Wer aktuell von Adobe ins Beta-Programm aufgenommen wird, muss neben seiner Creative Cloud-Lizenz keine weiteren Kosten für die Generierung tragen. Aktuell scheint es zudem weder ein Mengen-Limit für eigene Versuche zu geben noch scheint aktuell ein Credit System geplant zu sein. Somit ist Adobes Modell in dieser Form für Kreative erstaunlich günstig - zumal man keine eigene Hardware benötigt. Vielleicht weiß man bei Adobe auch selbst noch gar nicht, wie man diesen Service in Zukunft bepreisen soll, aber als integrierter Service macht Adobe damit natürlich auch ein Creative Cloud Abo für viele KI-Interessierte ziemlich attraktiv.
Interessant klingt die Ankündigung, die generativen KI-Dienste so zu gestalten, dass die Kund*innen ihre Prompting-Talente sogar monetarisieren können. Ähnlich wie bei Adobe Stock und Behance sollen neue Verdienstmöglichkeiten für Adobe Stock-Designer*innen eingeführt werden. Sobald die Beta-Phase beendet ist, sollen Details zur Entlohnung bekannt gegeben werden. Das könnte kurzfristig für Early Adopter natürlich ein weiterer Reiz sein, schon jetzt auf Adobe zu setzen.
Nicht zuletzt ist für die Weiterentwicklung der internen KI-Modelle User-Feedback enorm wertvoll. Und eben dieses hat Adobe schon jetzt in Firefly integriert. So kann und soll man zu gelungenen Bildern Feedback abgeben, was über die Zeit die Ergebnisse weiter verbessern kann. Vielleicht ist dieses Feedback bereits genügend Entlohnung für Adobe.
Firefly als Geldquelle?
Überhaupt zielt Adobe wie kein zweiter Konkurrent auf die potentielle Kommerzialisierung der generierten Ergebnisse. Firefly wurde angeblich nur mit Adobe Stock-Bildern, offen lizenzierten Inhalten und Public Domain-Inhalten, deren Copyright abgelaufen ist, trainiert. Adobe will hiermit garantieren, dass Firefly keine Inhalte generiert, die auf dem geistigen Eigentum anderer Personen oder Marken basieren. Hiermit generierte Inhalte sollen für die kommerzielle Nutzung somit rechtlich wasserdicht nutzbar sein. Sicherlich auch kein unwichtiger Aspekt, wenn man sich als Early Adopter Künstler früh in den rechtlich noch sehr unsicheren kommerziellen Markt wagt.
Bei der Ausgabe der meisten konkurrierenden Modelle herrscht dagegen noch ein reines Wild West Szenario. Praktisch alle anderen Systeme deklarieren ihre Ausgaben als "vogelfrei", nach dem Motto: "Ihr könnt damit machen, was ihr wollt, aber ihr könnt auch keine Rechte dafür einfordern". Wer jetzt schon ebenfalls Zugang erhält, sollte auch wissen, dass die aktuelle Firefly als Beta-Version nur für den "nicht kommerziellen Einsatz" benutzt werden darf. Was darauf schließen lässt, dass Adobe hier in Zukunft natürlich noch ein anderes Lizenzmodell im Kopf hat.
Die Zukunft
Ganz klar zeigt Adobe mit Firefly, dass man den KI-Zug auf keinen Fall vorbeiziehen lassen will und wird. Die erste Web-Implementierung ist sehr einfach, aber damit auch effektiv für jedermann zu benutzen und (bisher in der Beta) für Abonnenten der Creative Cloud verlockend gut. Richtig spannend wird es, wenn Firefly-Modelle als Werkzeuge in Photoshop und Premiere zur Verfügung stehen. Bis dahin wird die KI-Konkurrenz allerdings auch noch einige spannende Dinge hervorgebracht haben.
LOL - ausgerechnet "Dialoge" für einen P o r n o, weil das ja das entscheidende Element in diesem Genre ist - bloß gut daß die EU das jetzt in die Hand nimmt, dann kann ja nix...weiterlesen
teichomad 18:36 am 6.4.2023
Der Wandel der Zeit halt. Finde das trotzdem gruselig.
Frank Glencairn 18:31 am 6.4.2023
Seltsames Konzept. Gibst du ein Ergebnis oder Arbeitszeit in Auftrag?
Wenn das mit den "wenigen Wörtern" so einfach wäre, dann würdest du es doch sowieso selbst machen und...weiterlesen
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