Als Eingabesprache akzeptiert Adobe momentan ausschließlich Englisch. Während andere KI-Modelle auch aus anderen Sprachen - meist jedoch nicht sonderlich treffsicher - Inhalte erzeugen können, prüft Adobe vor jeder Eingabe die Sprache. Gleichzeitig werden auf diesem Weg auch unerwünschte Worte aus dem Prompt gefiltert. Allerdings verrät Firefly nicht, welche speziellen (Reiz-)Worte die Ausführung der Ausgabe verhindern. Dies lässt sich nur durch Ausprobieren herausfinden.
Auch ist nicht klar, ob Adobe zu häufige Versuche "ahndet", unerwünschten Content zu erstellen. Adobe selbst verbietet jedenfalls explizit die folgenden Themen bei der Generierung von KI-Bildern:
- Pornografisches Material und eindeutige Nacktheit - Hassvolle oder höchst beleidigende Inhalte, die eine Gruppe aufgrund von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, nationaler Herkunft, Religion, schwerer Krankheit oder Behinderung, Geschlecht, Alter oder sexueller Orientierung angreifen oder entmenschlichen Grafische Gewalt oder Grausamkeit - Die Förderung, Verherrlichung oder Androhung von Gewalt - Illegale Aktivitäten oder Waren - Selbstbeschädigung oder die Förderung von Selbstbeschädigung - Darstellungen von nackten Minderjährigen oder Minderjährigen in sexueller Weise - Förderung von Terrorismus oder gewalttätigem Extremismus - Verbreitung von irreführenden, betrügerischen oder täuschenden Inhalten, die zu realen Schäden führen könnten - Persönliche oder private Informationen Dritter
Bei Open Source Modellen wie Stable Diffusion lassen sich dagegen auch Bilder aus "unzensiertem Text" erzeugen - was einerseits einen unbestreitbaren Reiz darstellt, aber natürlich auch entsprechend verantwortungsloses Handeln ermöglicht. Während man mit Stable Diffusion beispielsweise Memes mit prominenten Gesichtern erzeugen kann, ist dies mit Adobes Firefly aktuell nicht möglich.
Auf den ersten Klick...
Auffällig ist, wie ansprechend fast jedes Firefly Ergebnis bereits beim ersten Versuch gelingt. Bei Stable Diffusion dauert es meistens erst einmal 5-20 Anläufe, bis man mit typischen Prompts auf ähnliche Ergebnisse kommt wie bei Adobes erstem Versuch. Allerdings bekommt man bei den kommerziellen Konkurrenten Midourney und Bing mittlerweile oft ähnlich gute "erste Würfe".
Vor- und zugleich auch Nachteil sind bei Firefly die wenigen Benutzer-Optionen. Man bekommt hier nach seiner Eingabe nur ein paar Optionen direkt per Mausklick zum weiteren Spielen geboten. Dabei gibt es drei grundsätzliche Vorlagen (Photo, Graphic sowie Art) sowie das gewünschte Seitenverhältnis zur Ausgabe des Bildes. Komplizierte Parameter wie bei Stable Diffusion gibt es hier nicht und die Bedienung ist in einer Minute durchschaubar.
Eine 16:9-Widescreen Ausgabe erfolgt beispielsweise mit 1792 x 1024 Pixeln in vierfacher Ausfertigung mit aktuell sehr hoher Geschwindigkeit. Die meisten anderen Dienste bieten aktuell weniger Auflösung. Zur europäischen Arbeitszeiten empfingen wir vier Versionen in dieser Auflösung stets unterhalb von 12 Sekunden. Dies ist selbst mit einer eigenen Spitzen-GPU unter Stable Diffusion kaum schneller hinzubekommen.
Wie bereits erwähnt gibt es keinen direkten Zugriff auf spezielle Parameter wie die Seed, was natürlich die Nutzung prinzipiell vereinfacht, aber es zugleich schwer macht, verschiedene Versionen eines Ergebnisses weiterzuentwickeln. Aktuell kann man immer nur ein generiertes Bild auswählen und auf dieser Grundlage drei neue Variationen von diesem Bild berechnen lassen. Wer sich jedoch etwas in HTML auskennt, kann die vier aktuellen Seeds dennoch leicht aus dem URL-Prompt fischen und für spätere Versions-Entscheidungen weiter nutzen.
LOL - ausgerechnet "Dialoge" für einen P o r n o, weil das ja das entscheidende Element in diesem Genre ist - bloß gut daß die EU das jetzt in die Hand nimmt, dann kann ja nix...weiterlesen
teichomad 18:36 am 6.4.2023
Der Wandel der Zeit halt. Finde das trotzdem gruselig.
Frank Glencairn 18:31 am 6.4.2023
Seltsames Konzept. Gibst du ein Ergebnis oder Arbeitszeit in Auftrag?
Wenn das mit den "wenigen Wörtern" so einfach wäre, dann würdest du es doch sowieso selbst machen und...weiterlesen
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