Die NAB 2019 steht kurz vor der Eröffnung und ein weiteres mal nutzt Adobe den zeitlichen Rahmen der Messe, um seinen Videoapplikationen in der Creative Cloud neue Funktionen zu verpassen. Hier die wichtigsten Features im Detail:
Premiere Pro CC
Mit der neuen Freeform View könnte Adobe den Nerv vieler Anwender treffen. Hierbei lassen sich Clips bei der Medienauswahl in einer neuen Ansicht frei anordnen und dabei bereits zu einem visuellen Rohschnitt arrangieren. Wichtige Clips können vergrößert dargestellt werden, zwei beliebige Metadatenfelder können unter den Clips angezeigt werden. In den Clips lassen sich In- und Outpunkte definieren und sogar mit JKL shuttlen sowie mit der Maus hover-scrubben.

Die zweite große Neuigkeit sind die deutlich erweiterten Grafikfunktionen in Premiere. So gibt es nun optionale Lineale und Hilfslinien für Motion Graphics Templates im Vorschaufenster die sich ähnlich verhalten, wie man es aus Photoshop oder After Effects kennt.

An diesen verschiebbaren Hilfslinien lassen sich grafische Objekte wie z.B. Schriftzüge exakt ausrichten. Die Hilfslinien lassen sich zudem auch aus After Effects importieren, was den Austausch von grafischen Elementen zwischen Programmen weiter vereinfacht.
Einzelne Grafikelemente lassen sich nun auch zu Gruppen zusammenfassen, auf die dann Einstellungen auch in der Gesamtheit wirken. Und für den asiatischen Kulturkreis wurde ein Feature namens strong>Multi-Stroke integriert. Hiermit lassen sich um ein Objekt oder Schrift gleich mehrere bunte Konturen anlegen.

Doch auch an der Engine wurde weiter geschraubt. So kann Premiere nun offiziell zwei GPUs (aus)nutzen. Außerdem wurde das Mask Tracking deutlich beschleunigt. Je höher die Auflösung, desto stärker fallen dabei die Unterschiede aus. Im Extremfall konnte das Tracking in einem 8K-Projekt 38mal schneller erfolgen.
