Auf das Festival selber hatten wir ja schon hingewiesen, trotzdem möchten wir hier nochmal genauere Informationen zum Programm der Sektion "b.film factory" bringen, wo Themen diskutiert werden, die uns allen am Herzen liegen. Nachdem der Samstag im Zeichen der Musikvideo-Produktion steht (auch ziemlich interessant), geht es also am Sonntag (15.9.02) um den unabhängigen DV-Film.
Um 14:30 startet das erste Panel über "digitale Strategien", wo es vor allem um Strategien des Vertriebs gehen wird: obwohl eine Menge Filme mittlerweile auf DV produziert werden, so steht am Ende doch meistens der Transfer auf 35mm -- und zwar aus Distributionsgründen. Wie können Alternativen aussehen? Wie ist der Stand in Sachen Videoübertragung im Internet (Video-on-Demand), und wird es wirklich digitale Projektoren im Kinosaal geben, die sich ihre Daten live vom Satelliten holen?
Die Panel-Teilnehmer:
Cay Wesnigk (Online Film AG und a.g. dok)
Eoin Moore (Regisseur "plus minus null", "When Pigs Will Fly")
Hans Weingartner (Regisseur "Das weiße Rauschen")
Dr. Wolf Siegert (Projektentwickler IRIS Media)
Das Werk "Digital Lab"
Um 16:45 gibt es das zweite Panel (bzw. Workshop), "Arbeiten mit der DV-Kamera -- Kleine Technik, großer Effekt", wo Kameramänner anhand von Filmausschnitten über ihre Arbeit mit DV sprechen werden (Licht! Filter! Postproduktion..)
Teilnehmer:
Hanno Lentz (Kamera bei "Die Freunde der Freunde" von Dominik Graf
Matthias Schellenberg (Kamera und Co-Autor bei "Das weiße Rauschen" von Hans Weingartner
Bernd Löhr (Kamera bei "plus minus null", "When Pig Will Fly")
Schließlich gibt es noch einen Vortag um 19 Uhr von Gary Winick (Regisseur und Geschätsführer der New Yorker Produktionsfirma InDigEnt), dessen DV-Film "Tadpole" dieses Jahr auf dem Sundance-Festival preisgekrönt wurde. Es wird um die Bedingungen der unabhängigen Produktion und Filmszene in den USA gehen.
Alle Veranstaltungen finden im Kino Central statt (Rosenthaler Str 39, Berlin-Mitte), möglichst bitte voranmelden (könnte voll werden). Das ausführliche Programm findet ihr hier (PDF), und hier (eher allgemeine HTML-Infos).
Die Teilnahme kostet allerdings 40 Euro (erm. 20 €).