Frage von Nigma1313:Liebes Forum, 
wir sind zurück aus der Sommerpause und stellen direkt zu Beginn die Frage:
Drehbücher pitchen? Welche Stoffe suchen Filmproduzenten aktuell?
Im Sommer hatten wir die große Ehre, bei der Constantin Film eingeladen worden zu sein und dort mit dem Topproduzenten Martin Moskowicz reden zu dürfen. Martin ist einer der ganz großen und war als Produzent oder Chef der Constantin schon bei vielen großen Titeln mit am Start. Heraus kam ein spannendes Gespräch über die Frage: 
Welche Stoffe werden gesucht?
Wir freuen uns über jede Weiterleitung und jedes Weiterempfehlen! 
LG
 Antwort von  7River:
Schöner Auftakt nach der Sommerpause. Ich bin gespannt, wen ihr da noch alles für ein Interview gewinnen konntet. 
Nun ja, mal abwarten. 
Mit Bernd ist sicherlich Bernd Eichinger gemeint? Wen denn wohl sonst ;-) 
Besonders interessant fand ich den Abschnitt mit dem Adaptieren von Romanen.
 Antwort von  Nigma1313:
7River hat geschrieben:
Schöner Auftakt nach der Sommerpause. Ich bin gespannt, wen ihr da noch alles für ein Interview gewinnen konntet. 
Mit Bernd ist sicherlich Bernd Eichinger gemeint? Wen denn wohl sonst ;-) 
Vielen Dank für das Feedback! Ja genau! Bernd Eichinger ist gemeint. Martin hat sehr lange, sehr intensiv mit ihm zusammengearbeitet...Einfach ein sehr relaxter, spannender Typ
 Antwort von  Optiker:
Blockbustermaschine eben  - und sonst aber auch schon ganz und gar nichts. Was für ein kalter und öder Mensch.
 Antwort von  Darth Schneider:
Warum genau empfindest du den Mann als kalt und öde ?
Kann ich nicht nachvollziehen.
 Antwort von  7River:
Selbst wenn es so wäre, würde ein Unternehmen auf den Markt nicht bestehen, wenn es z.B. nur Arthouse-Filme produzieren würde, die bekanntlich weniger Geld einspielen als Mainstream-Filme. Abgesehen davon stellt Constantin Film längst nicht nur Blockbuster-Filme her, wie der 2024 erschienene Film „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ klar beweist. Alles andere als „Manta Manta Zweiter Teil“ oder „Fack ju Göhte“. War „Der Untergang“ auch ein typischer Blockbuster?
 Antwort von  iasi:
7River hat geschrieben:
Selbst wenn es so wäre, würde ein Unternehmen auf den Markt nicht bestehen, wenn es z.B. nur Arthouse-Filme produzieren würde, die bekanntlich weniger Geld einspielen als Mainstream-Filme. Abgesehen davon stellt Constantin Film längst nicht nur Blockbuster-Filme her, wie der 2024 erschienene Film „Hagen – Im Tal der Nibelungen“ klar beweist. Alles andere als „Manta Manta Zweiter Teil“ oder „Fack ju Göhte“. War „Der Untergang“ auch ein typischer Blockbuster?
Constantin Film nukelt auch fleißig am Förderfläschchen.
Wie Martin Moskowicz zudem sagt, hängt sich Constantin Film an Erfolge an und geht auf vermeidlich Nummer sicher. Bekannte Marken als Vorlagen.
So gesehen ist "Der Untergang" ein typischer Blockbuster.
 Antwort von  Bluboy:
Was Constantin  in Bayern so treibt schaut mir nicht unbedingt nach Blockbuster aus
https://www.tz.de/muenchen/region/const ... 73809.html
 Antwort von  7River:
iasi hat geschrieben:
So gesehen ist "Der Untergang" ein typischer Blockbuster.
Aber er unterscheidet sich deutlich in seiner Qualität. Oder etwa nicht?
 
 Antwort von  iasi:
Bluboy hat geschrieben:
Was Constantin  in Bayern so treibt schaut mir nicht unbedingt nach Blockbuster aus
https://www.tz.de/muenchen/region/const ... 73809.html
Ganz so geheim ist es ja nicht.
Und natürlich will man bei Constantin Film einen deutschen Blockbuster.
Das gewisse Etwas
Inhaltsangabe
Nach einem Diebstahl tauchen ein Mann und sein Sohn unter. Auf der Suche nach einem Versteck geraten sie in einen Reisebus, in dem eine Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigung gemeinsam mit ihrer Betreuerin unterwegs ins Ferienlager ist. Um nicht aufzufliegen, schlüpfen die beiden kurzerhand in die Rollen eines angeblich fehlenden Teilnehmers und dessen Begleitperson. Die unerwartete Tarnung scheint zunächst zu funktionieren. Doch während der Fahrt geraten die Ereignisse zunehmend außer Kontrolle. Die gemeinsame Reise bringt nicht nur neue Begegnungen, sondern fordert von allen Beteiligten mehr, als sie geahnt hätten.
Adaption von Victor-Artus Solaros "Was ist schon normal?".
https://www.filmstarts.de/kritiken/1000027770.html
Die Vorlage:
https://www.youtube.com/watch?v=Snm3_fBIYZ4
 Antwort von  Optiker:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Warum genau empfindest du den Mann als kalt und öde ?
Kann ich nicht nachvollziehen.
Es ist einfach die Art und Weise wie er die Filmemacher als reine Dienstleister für Produktionen beschreibt. Produktionen die zuallererst hundert mal vor-recherchiert werden ob es einen Markt ein Interesse und eine Geschichte gibt die bereits längst etabliert ist. "Es gibt eben Geschichten die funktionieren einfach." Darum müssen sie auch wieder und wieder und wieder erzählt werden. Hier wird bestimmt nichts gemacht was überrascht. Ich finde diese Herangehensweise einfach nur unsympatisch. Ich verstehe es aber weil er sich selbst ja als Manager sieht der den Erfolg bringt. Erfolg ist letztlich nur Geld. Und die setzen sich einfach nur auf anderswo Bewährtes nochmals mit noch mehr Geld darauf. Auch das verstehe ich - aber bejubelt muss der Mann wirklich nicht werden. Der kann genausogut in einer Bank oder bei der Bahn arbeiten. Deshalb muzss er letztlich auch erwähnen dass er aus einem künstlerischen Haushalt kommt; viel hat er da aber offensichtich nicht mitgenommen außer eine tiefe innerliche Abscheu dagegen - das erlaube ich mir mutzumaßen.
 Antwort von  7River:
Ist es jetzt unbedingt eine tiefe Abscheu oder das erforderliche Wissen, wie Filmgeschichten erfolgreich gemacht und vermarktet werden? Es gibt ja durchaus Beispiele, wo Manager/Produzenten Produkten den richtigen Schliff verpasst haben. Quasi aus einem Rohdiamanten ein funkelndes Juwel erschaffen.
 Antwort von  Darth Schneider:
Also ich komme auch aus einer kreativen Familie, fände es toll wenn die Produzenten überhaupt mutiger sein könnten. Ich möchte aber gar nicht in den Schuhen vom Martin stecken.
Weil einfach ist das nicht.
Mal ehrlich, gerade Heute wo die Konkurrenz so gross ist, in Deutschland verantwortlich zu sein für Millionen schwere Produktionen ist gar nicht ohne.
Jedes mal wenn ein Film nicht beim Publikum ankommt, gehen Leute pleite und es rollen die Köpfe, auch Moskowiczes Kopf wenn er nicht regelmässig abliefert.
Klar geht da schnell mal die Kreativität und der Mut etwas verloren…
So gesehen scheint mir der Martin ein sehr aufgeschlossener, kreativer, positiver Mensch zu sein.
Hut ab !
 Antwort von  freezer:
Optiker hat geschrieben:
Blockbustermaschine eben  - und sonst aber auch schon ganz und gar nichts. Was für ein kalter und öder Mensch.
Ich kann Deine Meinung absolut nicht nachvollziehen. Ich fand ihn sehr offen und gereift - man merkt, dass er das schon lange macht und einiges erlebt hat.
Aus eigener Erfahrung würde ich seine Aussagen ebenfalls bestätigen, für mich war das ein gelungenes Interview mit einem interessanten Gesprächspartner.
 Antwort von  soulbrother:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
.... verantwortlich zu sein für Millionen schwere Produktionen ist gar nicht ohne.
1. Er macht sicher keine Millionen Produktionen. Nicht mal eine Million. 
2. Erst recht keine Millionen schwere Produktionen.
3. Du meinst vermutlich millionenschwere Produktionen. 
4. Kurz mal Nachdenken um ein besseres Sprachgefühl zu trainieren, würde solche Fehler (die was ganz anderes Aussagen) durchaus vermeiden können. 
5. Bitte, gerne geschehen. 
;-)
 Antwort von  Darth Schneider:
@ soulbrother
Oh Sorry, ich sehe doch die Zahlen von dem Produzenten nicht, die gehen mich auch gar nix an.
Was sagt denn was genau falsch aus ?
Es spielt doch absolut keinerlei Rolle ob der Film jetzt 500 000€ kostet, oder 2 Millionen.
Ändert überhaupt nix an seiner Verantwortung.
Und auch nichts daran das ich den Typ sympathisch finde.
Bist du eigentlich ein Lehrer ?
Das du mich ständig korrigieren musst….
 Antwort von  7River:
Ich denke mal, dass jeder wusste, was Boris meinte…
EDIT:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Bist du eigentlich ein Lehrer ?
Das du mich ständig korrigieren musst….
(Ober-) Deutschlehrer ;-)
 Antwort von  soulbrother:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Was sagt denn was genau falsch aus ?
Du hast es echt noch nicht verstanden?
Ich glaubs zwar nicht, aber da es ja sein könnte:
1. Er macht sicher keine Millionen Produktionen. (Anzahl/Stückzahl der Produktionen! daher großgeschrieben)  Nicht mal eine Million.
2. Erst recht keine Millionen schwere Produktionen. (Einfache/leichte Produktionen zwar auch keine Million davon, aber schwere/aufwändige Produktionen erst recht nicht.)
3. Du meinst vermutlich millionenschwere Produktionen. 
(...kein sogenannter -> http://www.deppenapostroph.info/  ) und natürlich klein geschrieben, das es ja ein Eigenschaftswort ist, welches die Eigenschaft der Produktion beschreibt.
Zum Thema "Lehrer":
Wenn mich jemand auf einen krassen Rechtschreibfehler hinweist, dann versuche ich zumindest etwas zu lernen aus den Infos.
Andere dafür zu beleidigen, spricht aber natürlich eine eigene Sprache.
 
 Antwort von  Darth Schneider:
Ich wollte dich nicht beleidigen sorry, aber bemerkst du denn nicht das du mich mit deiner Deutschkurs Haarspalterei ja erstmal als dumm hinstellst ?
Was erwartest du denn ?
Das ich mich herzlich bedanke ?..;)
Und SlashCAM ist doch wirklich kein Rechtschreibeforum…
Zumal woher weisst du eigentlich mit was für Budgets der Produzent da oben zu tun hat ?
 Antwort von  iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also ich komme auch aus einer kreativen Familie, fände es toll wenn die Produzenten überhaupt mutiger sein könnten. Ich möchte aber gar nicht in den Schuhen vom Martin stecken.
Weil einfach ist das nicht.
Mal ehrlich, gerade Heute wo die Konkurrenz so gross ist, in Deutschland verantwortlich zu sein für Millionen schwere Produktionen ist gar nicht ohne.
Jedes mal wenn ein Film nicht beim Publikum ankommt, gehen Leute pleite und es rollen die Köpfe, auch Moskowiczes Kopf wenn er nicht regelmässig abliefert.
Klar geht da schnell mal die Kreativität und der Mut etwas verloren…
So gesehen scheint mir der Martin ein sehr aufgeschlossener, kreativer, positiver Mensch zu sein.
Hut ab !
So funktioniert die deutsche Filmindustrie aber nicht.
Da geht niemand pleite, denn es ist das Fördernetz gespannt. Und so manche Produktion wird auch nur gemacht, um mit den Fördergeldern den Betrieb der Firma zu finanzieren.
Was im Interview deutlich wird:
Da wird auf Nummer sicher gegangen. 
Was sich als Buch oder anderes Medium gut verkauft, wird zu einer Filmvorlage verbacken.
Da läuft im Fernsehen etwas gut - schon macht man einen Kinofilm daraus.
Und natürlich melkt man alles, was schon mal im Kino erfolgreich war.
Nazis und natürlich der Führer laufen meist gut, denn damit hat man die herausragenden Bösewichte ohne Firgurenbildung gleich am Start.
Ein originäres Drehbuch muss man doch gar nicht an Constantin Film schicken - so etwas machen die da nicht.
 Antwort von  7River:
iasi hat geschrieben:
Nazis und natürlich der Führer laufen meist gut, denn damit hat man die herausragenden Bösewichte ohne Firgurenbildung gleich am Start.
Ein originäres Drehbuch muss man doch gar nicht an Constantin Film schicken - so etwas machen die da nicht.
Wie viele „Nazi- und Führer-Filme hat Constantin Film denn gemacht, dass man von „laufen meist gut“ sprechen kann? 
Und: War „Der Untergang“ überhaupt ein typisch deutscher Film? War der nicht schon deutlich besser, ähnlich wie „Das Boot“?
 Antwort von  Darth Schneider:
@iasi
Natürlich funktioniert absolut jede Industrie hier nur so.
Wie denn sonst ?
Soll der Martin 200 Drehbücher, das immer wieder jeden Monat von „Möchtegern Drehbuchautoren“ lesen ? 
Oder doch besser gleich ein paar sehr gute und erfolgreiche Bücher/Geschichten neu verfilmen ? 
Beziehungsweise coole Ideen von erfahrenen Profis in seinem Umfeld verwirklichen ?
Um am Schluss auf der finanziell möglichst sicheren Seite zu stehen.
Ich würde an seiner Stelle genau so wie der Martin arbeiten.
Und natürlich werden auch in Deutschland immer wieder Menschen pleite gehen, oder den Job verlieren wenn die Filme gar kein Geld einspielen.
Die freie Marktwirtschaft beziehungsweise unser ganzes finanzielles System hier funktioniert nur so.
 Antwort von  rudi:
*** Rectschreub-Diskuars ins Ohff geshoben ***
viewtopic.php?p=1274629#p1274629
 Antwort von  iasi:
7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Nazis und natürlich der Führer laufen meist gut, denn damit hat man die herausragenden Bösewichte ohne Firgurenbildung gleich am Start.
Ein originäres Drehbuch muss man doch gar nicht an Constantin Film schicken - so etwas machen die da nicht.
Wie viele „Nazi- und Führer-Filme hat Constantin Film denn gemacht, dass man von „laufen meist gut“ sprechen kann? 
Und: War „Der Untergang“ überhaupt ein typisch deutscher Film? War der nicht schon deutlich besser, ähnlich wie „Das Boot“?
Es gibt noch reichlich mehr Filme mit dem Führer oder SS-Leuten, die nicht funktioniert haben, Aber auch einige, bei denen es geklappt hat. 
Eine Figur zum üblen Filmbösewicht zu stempeln, geht übrigens recht einfach: Da braucht es nur ein Hakenkreuz in seinem Schlafzimmer.  
Die Produktion der Constantin Film zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass auf eindeutige Erfolgsrezepte gesetzt wird. 
Bestseller werden verfilmt.
Und natürlich Fortsetzungen.
Wenn etwas oder jemand Erfolg hatte, hängt sich Constantin Film dran.
Man muss zu Constantin Film nicht mit einer Stoffidee, sondern mit einer erfolgreichen Vorlage gehen.
 Antwort von  7River:
iasi hat geschrieben:
Es gibt noch reichlich mehr Filme mit dem Führer oder SS-Leuten, die nicht funktioniert haben, Aber auch einige, bei denen es geklappt hat. 
Eine Figur zum üblen Filmbösewicht zu stempeln, geht übrigens recht einfach: Da braucht es nur ein Hakenkreuz in seinem Schlafzimmer.  
Bei Deinem Wissen hätte ich jetzt gedacht, dass Du konkret Filme benennst. Nun ja,…
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Natürlich funktioniert absolut jede Industrie hier nur so.
Wie denn sonst ?
Um am Schluss auf der finanziell möglichst sicheren Seite zu stehen.
Gute Bestrebungen werden viele sicherlich haben, aber allein davon lässt sich kein Unternehmen führen – und schon gar nicht bestehen. 
Und Förderung bekommt nicht jeder dahergelaufene Hans-Franz, um es mal salopp zu sagen. Das kann man sich auch sicherlich vorstellen.
 Antwort von  Darth Schneider:
Ich hatte überhaupt nicht gewusst das die Filmreihe hier unten auch von Constantin Film ist.
Schaut ganz am Schluss da prangert unten das Logo.;)
Coole Filme, tolle Hauptdarstellerin.
Martin Moskowicz sollte gleich noch eine Fortsetzung machen, mit Margot Robbie.
Jede Wette der Streifen wäre ein Hit…;))))
 Antwort von  7River:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich hatte überhaupt nicht gewusst das die Filmreihe …
Der Teil war gut. Damals sogar im Kino gesehen.
https://www.youtube.com/watch?v=GYrXUq8P6YQ
 
 Antwort von  Darth Schneider:
@7river
Oh, Danke für den Tip, muss ich sehen.
Weiblicher Mad Max trifft auf Hitchcocks Vögel…;)))
 Antwort von  iasi:
7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Es gibt noch reichlich mehr Filme mit dem Führer oder SS-Leuten, die nicht funktioniert haben, Aber auch einige, bei denen es geklappt hat. 
Eine Figur zum üblen Filmbösewicht zu stempeln, geht übrigens recht einfach: Da braucht es nur ein Hakenkreuz in seinem Schlafzimmer.  
Bei Deinem Wissen hätte ich jetzt gedacht, dass Du konkret Filme benennst. Nun ja,…
Wozu? Die kennt doch jeder - zumindest jeder Deutsche.  :)
7River hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Natürlich funktioniert absolut jede Industrie hier nur so.
Wie denn sonst ?
Um am Schluss auf der finanziell möglichst sicheren Seite zu stehen.
Gute Bestrebungen werden viele sicherlich haben, aber allein davon lässt sich kein Unternehmen führen – und schon gar nicht bestehen. 
Und Förderung bekommt nicht jeder dahergelaufene Hans-Franz, um es mal salopp zu sagen. Das kann man sich auch sicherlich vorstellen.
Die Filmförderung ist ebenso ausgerichtet, wie die Constantin Film.
Ohne Netzwerken geht sowieso schon mal nichts bei der Filmförderung.
Zudem bekommt jeder, der schon mal Besucher ins Kino locken konnte, automatisch Förderung.
Ein Quentin Tarantino würde für seinen Erstling sowieso schon mal keine Förderung erhalten. Und Constantin Film würde zuerst fragen: Auf welcher Vorlage basiert ihre Stoffidee?
 Antwort von  Drushba:
Das deutsche Publikum ist durch das schlechte Fernsehen bereits verdorben und die Constantin setzt mit ihren schlechten Kinofilmen noch eins drauf (ja, es gibt IMHO zwar auch gute Filme von der Constantin, aber eben deutlich mehr Schrott). Hierzulande funktioniert schlechte Qualität in einem Ausmaß, das über den Landesgrenzen (egal welchen) nur Kopfschütteln hervorruft. Es ist schon ein Running Gag geworden, Filmdialoge wie „Ich liebe Filme, außer deutsche natürlich” zu hören. Französische Filmverleiher versuchen stets, auf den Filmplakaten jeden Hinweis auf eine deutsche Koproduktion zu verhindern, damit der Film nicht schon vorab vom Publikum aussortiert wird (dazu gab es mal ein gutes Interview in „Blickpunkt:Film”). Die Constantin trägt maßgeblich dazu bei, das Niveau abzusenken. Gäbe es die Constantin nicht in dieser Form, würden auch nicht die vielen Fördermittel von ihr aufgesaugt und kleinere, mutige Produktionen könnten mehr Mittel erhalten – und irgendwann auf ein weltweites Publikum treffen, das mit deutschem Kino eben nicht nur die unterste Schublade verbindet. Aber so hilft eben nur auswandern, wenn man wirklich gute Filme machen möchte.)
 Antwort von  Bluboy:
Wie viel verdient man bei Constantin Film?
Die Gehälter bei der Constantin Film sind je nach Position und Erfahrung unterschiedlich, aber typische Beispiele sind: Filmproduzent:in 51.500 € (Constantin Entertainment), Online Marketing Manager:in 50.000 € (Constantin Film AG) und Schauspieler:in ca. 29.700 € (Constantin Film AG), wobei die Werte auf Angaben von Mitarbeitern auf Plattformen wie Kununu und Glassdoor basieren. 
Beispiele für Gehälter bei der Constantin Film AG (München):
    Schauspieler:in: Durchschnittlich rund 29.700 € brutto pro Jahr, je nach Erfahrung und Ausbildung kann dies aber variieren. 
Online Marketing Manager:in: Im Schnitt etwa 50.000 € brutto pro Jahr. 
Filmregisseur:in: Das Durchschnittsgehalt liegt bei etwa 45.200 € brutto pro Jahr. 
Beispiele für Gehälter bei der Constantin Entertainment GmbH (Ismaning):
    Filmproduzent:in: Durchschnittlich ca. 51.500 € pro Jahr. 
Film- und Fernseheditor:in: Basierend auf Angaben von Mitarbeitern liegt das Gehalt im Schnitt bei ca. 44.700 € brutto pro Jahr. 
Produktionsassistent:in: Das durchschnittliche Jahresgehalt beträgt rund 30.800 € brutto.
 Antwort von  7River:
iasi hat geschrieben:
Zudem bekommt jeder, der schon mal Besucher ins Kino locken konnte, automatisch Förderung.
Wirklich automatisch, oder weil derjenige bewiesen hat, dass er eine Produktion stemmen kann?
 Antwort von  Darth Schneider:
Sollte eigentlich der Sinn von absolut jedem Film sein, möglichst viele Leute ins Kino zu locken….Automatisch geht da gar nix.
 Antwort von  Darth Schneider:
@ bluboy 
Echt jetzt ?
Macht mich irgendwie nachdenklich.
Das ist definitiv nicht genug Geld, gerade für die Schauspieler.
 Antwort von  iasi:
7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Zudem bekommt jeder, der schon mal Besucher ins Kino locken konnte, automatisch Förderung.
Wirklich automatisch, oder weil derjenige bewiesen hat, dass er eine Produktion stemmen kann?
Referenzförderung nennt sich das.
Dabei ist ziemlich egal, was die Zuschauer ins Kino brachte und was nun gedreht werden soll, solange die rechtlichen Anforderungen erfüllt sind.
 Antwort von  Darth Schneider:
@iasi
Und was für rechtliche Referenz Anforderungen sollen das denn sein ?
Wenn nicht vorher viele Leute ins Kino gelockt zu haben ?
Nur von den Einnahmen hängt es ab, was ein Hit oder ein Flop wird und nicht von, wie genial gemacht und wie tiefgründig der Film ist.
Nur das Publikum entscheidet darüber was zieht oder was nur langweilt. 
Gar nicht die Filmemacher und auch nicht die Produzenten.;)))
Sorry, tönt vielleicht hart, ist doch aber so.
 
 Antwort von  Nigma1313:
7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Zudem bekommt jeder, der schon mal Besucher ins Kino locken konnte, automatisch Förderung.
Wirklich automatisch, oder weil derjenige bewiesen hat, dass er eine Produktion stemmen kann?
Es gibt z.B. eine "quasi" automatische Förderung von der FFA. Heißt: Wenn du bestimmte Punkte erfüllen kannst, gibt es eine Förderspritze (soweit ich weiß)
 Antwort von  Drushba:
Nigma1313 hat geschrieben:
7River hat geschrieben:
Wirklich automatisch, oder weil derjenige bewiesen hat, dass er eine Produktion stemmen kann?
Es gibt z.B. eine "quasi" automatische Förderung von der FFA. Heißt: Wenn du bestimmte Punkte erfüllen kannst, gibt es eine Förderspritze (soweit ich weiß)
Da müssen erst Hürden überwunden werden: "Ein programmfüllender Spielfilm benötigt mindestens 25.000 Referenzpunkte, Talent-, Kinder- oder Dokumentarfilme müssen mindestens 10.000 Referenzpunkte erreichen." https://www.ffa.de/Zuerkennung-fuer-Her ... Filme.html
Daneben gibt es noch zwei Programme (DFFF und GMPF) für einen automatischen Zuschuss von 30% der deutschen Produktionskosten. Dazu muss aber erstmal die Finanzierung geschlossen sein und der Dreh muss begonnen haben. Zudem: "Der beantragende Hersteller muss als Unternehmen oder Person ein Referenzprojekt vorweisen." Mit anderen Worten: Für Gründer und Jungfilmer ist das nichts, gar nichts. Das Motto bleibt: Wer hat, dem wird gegeben! 
Diese Förderungen sind (wen wunderts?) maßgeblich von Branchenverbänden wie der Produzentenallianz durchgedrückt worden, in denen Riesen wie die Constantin, Bavaria Film oder UfA das Sagen haben. Konkurrenz durch Gründer und Jüngere bleibt denen von der Pelle, der Club der Förderzocker weilt unter sich. IMHO ein klassisches Beipiel dafür, wie sich Lobbyisten den Staat zur Beute machen.))
Würde das alles mit international gut funktionierenden deutschen Filmen belohnt, wäre es ja noch auszuhalten. Die Clubmitglieder wissen aber, wie sie mit weniger Aufwand mehr Fördermittel aufs Firmenkonto schaufeln können: Kaum Development, fast nur vorbestehende Werke, zudem kaum Risko durch verstärkt flache Hirnrissproduktionen. Und damit hat es der Ruf des deutschen Films (und somit auch alle hiesigen Jung- und Altfilmer) international auf Dauer ziemlich schwer.))
 Antwort von  iasi:
Drushba hat geschrieben:
Nigma1313 hat geschrieben:
Es gibt z.B. eine "quasi" automatische Förderung von der FFA. Heißt: Wenn du bestimmte Punkte erfüllen kannst, gibt es eine Förderspritze (soweit ich weiß)
Da müssen erst Hürden überwunden werden: "Ein programmfüllender Spielfilm benötigt mindestens 25.000 Referenzpunkte, Talent-, Kinder- oder Dokumentarfilme müssen mindestens 10.000 Referenzpunkte erreichen." https://www.ffa.de/Zuerkennung-fuer-Her ... Filme.html
Die Hürde ist dann nur jeweils 1 verkauftes Kinoticket für 1 Referenzpunkt beim vorherigen Film.
Für etablierte Produktionsfirmen ist das kaum eine Hürde.
Für Starter gilt dann:
Zuerst also einen Kinderfilm produzieren, der sowieso die besten Chancen hat, im Kino zu laufen und gut zu laufen.
 Antwort von  Darth Schneider:
@iasi
Der Schein trügt, Kids können sehr wählerisch sein.
Und wenn der Film für kleine Kinder/Babys sein soll, ja dann musst du eigentlich die Eltern damit ansprechen…;)
 Antwort von  iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Der Schein trügt, Kids können sehr wählerisch sein.
Und wenn der Film für kleine Kinder/Babys sein soll, ja dann musst du eigentlich die Eltern damit ansprechen…;)
Kinobesuche mit den ganzen Familie sind meist nur bei wenigen Filmen möglich, da die Altersfreigabe die Auswahl sehr einschränkt.
Unter den erfolgreichsten 13 Filmen 2025 in D ist gerade mal einer mit einer Altersfreigabe von 16.
Alle anderen sind ab 0, 6 oder 12 freigegeben.
 Antwort von  dienstag_01:
Drushba hat geschrieben:
Das deutsche Publikum ist durch das schlechte Fernsehen bereits verdorben und die Constantin setzt mit ihren schlechten Kinofilmen noch eins drauf (ja, es gibt IMHO zwar auch gute Filme von der Constantin, aber eben deutlich mehr Schrott). Hierzulande funktioniert schlechte Qualität in einem Ausmaß, das über den Landesgrenzen (egal welchen) nur Kopfschütteln hervorruft. Es ist schon ein Running Gag geworden, Filmdialoge wie „Ich liebe Filme, außer deutsche natürlich” zu hören. Französische Filmverleiher versuchen stets, auf den Filmplakaten jeden Hinweis auf eine deutsche Koproduktion zu verhindern, damit der Film nicht schon vorab vom Publikum aussortiert wird (dazu gab es mal ein gutes Interview in „Blickpunkt:Film”). Die Constantin trägt maßgeblich dazu bei, das Niveau abzusenken. Gäbe es die Constantin nicht in dieser Form, würden auch nicht die vielen Fördermittel von ihr aufgesaugt und kleinere, mutige Produktionen könnten mehr Mittel erhalten – und irgendwann auf ein weltweites Publikum treffen, das mit deutschem Kino eben nicht nur die unterste Schublade verbindet. Aber so hilft eben nur auswandern, wenn man wirklich gute Filme machen möchte.)
Was sollte denn deiner Meinung nach als Referenz herangezogen werden?
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 Antwort von  iasi:
dienstag_01 hat geschrieben:
Drushba hat geschrieben:
Das deutsche Publikum ist durch das schlechte Fernsehen bereits verdorben und die Constantin setzt mit ihren schlechten Kinofilmen noch eins drauf (ja, es gibt IMHO zwar auch gute Filme von der Constantin, aber eben deutlich mehr Schrott). Hierzulande funktioniert schlechte Qualität in einem Ausmaß, das über den Landesgrenzen (egal welchen) nur Kopfschütteln hervorruft. Es ist schon ein Running Gag geworden, Filmdialoge wie „Ich liebe Filme, außer deutsche natürlich” zu hören. Französische Filmverleiher versuchen stets, auf den Filmplakaten jeden Hinweis auf eine deutsche Koproduktion zu verhindern, damit der Film nicht schon vorab vom Publikum aussortiert wird (dazu gab es mal ein gutes Interview in „Blickpunkt:Film”). Die Constantin trägt maßgeblich dazu bei, das Niveau abzusenken. Gäbe es die Constantin nicht in dieser Form, würden auch nicht die vielen Fördermittel von ihr aufgesaugt und kleinere, mutige Produktionen könnten mehr Mittel erhalten – und irgendwann auf ein weltweites Publikum treffen, das mit deutschem Kino eben nicht nur die unterste Schublade verbindet. Aber so hilft eben nur auswandern, wenn man wirklich gute Filme machen möchte.)
Was sollte denn deiner Meinung nach als Referenz herangezogen werden?
Festivalauszeichnungen bringen auch Referenzpunkte.
Die Constantin sollte man nun auch nicht als den Grund für schlechte Qualität hinstellen. Das wäre dann doch zu einfach.
Das System ist das Problem.
Deutsche Produktionsfirmen, die über genügend Kapital verfügen, um mehrere Produktionen zur Risikostreuung gleichzeitig zu stemmen, gibt es so gut wie gar nicht. 
Stattdessen hat man viele kleine Produktionen mit Filmförderungsnetz, die zur Finanzierung der Produktionsfirmen dienen, aber kaum Besucherzahlen generieren und keine Gewinne an an den Kinokassen machen.
Auch, weil der Vertrieb nicht ausreichend finanziert ist und die Filme in wenigen kleinen Sälen laufen.
Selbst ein Kostner-Film, der fertig gedreht ist, läuft nicht in großen Sälen. Selbst Blockbuster aus Asien, die Rekordergebnisse erzielt und jubelnde Kritiken empfangen hatten, bekommt man gar nicht in deutschen Kinos zu sehen.
Da könnte jemand ein Meisterwerk mit privatem Kapital produzieren und niemand bekommt es in einem deutschen Kino zu sehen. Vor solch einer Aussicht scheut privates Kapital natürlich völlig zurück.
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