Dynamik

Für unseren langfristigen Dynamik-Vergleich zwischen diversen Kameras richten wir eine Testkasten-Szene mit festem Weißabgleich auf 3200K ein. Dann tasten wir uns mit Blende und Belichtungszeit an eine Einstellung heran, in der die Haut unseres Puppenkopfes gerade nicht mehr clippt und definieren diese Einstellung als ETTR-0. Von dieser Einstellung aus blenden wir sukzessive in Schritten von ganzen Blendenstufen ab. Jede Aufnahme korrigieren wir im Anschluss zurück auf die Helligkeitsverteilung der ETTR-0 Referenz.



Die Ausspielung der Augen erfolgt dabei stark vergrößert, damit die Youtube-Kompression nicht relevant in die Bewertung einfließen kann. Je besser die Darstellung des Auges in den "höheren" ETTR-Einstellungen, desto besser bewerten wir die Dynamik der getesteten Kamera. Wer wissen will, warum wir dies alles genau so machen und nicht anders, der sei noch auf folgenden Artikel verwiesen.



In dem folgenden Vergleich haben wir die Z CAM E2-M4 Mark II einmal in ihrem "normalen" Modus bei einer Base ISO 500 dem Wide Dynamic Range (WDR) Modus mit (s)einer Base ISO250 gegenüber gestellt. Dazu gesellen sich noch der Cine MFT-Klassiker von Blackmagic, die Pocket Cinema Camera 4K (BMPCC 4K) sowie das aktuelle MFT-Flagschifff von Panasonic - die GH7. Vorhang auf...






In unserem Testaufbau bringt der WDR-Modus keinen sichtbaren Dynamikvorteil. Z Cam selbst erklärte uns dazu auch auf der IBC 2025, dass man den Modus in der Z CAM E2-M4 Mark II nicht mehr für sonderlich relevant hält, weshalb er auch in den letzten Firmware-Versionen bereits teilweise deaktiviert wurde. Doch auch ohne den WDR-Modus schlägt sich die E2-M4 gegenüber der direkten Konkurrenz recht wacker. Die Z Cam liefert nur einen kleinen Tick weniger Dynamik als die Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K. MFT-Dynamik Spitzenreiter bleibt jedoch (mit ca. einer Blendenstufe Vorsprung vor der Z Cam) die Panasonic GH7.






Fazit

Mit der E2-M4 Mark II bedient Z CAM diverse Nischen, die für die teilweise speziellen Features der Kamera sicherlich interessante Anwendungsgebiete eröffnen. Die Bildqualität ist für eine MFT-Kamera sehr gut, leichte Abstriche müssen einzig bei der Dynamik gemacht werden, was bei einem kleinen Sensor jedoch nicht überraschend ist.




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