Wir erwarten nicht, dass in naher Zukunft den Leuten die Ideen ausgehen, wie man Spielsachen von Apple in professionellen Nischenbereichen einsetzen kann. So hat fxphd nun versucht auszumessen, wie farbtreu das hochgelobte Retina-Display des neuen iPad 3 ist. Ziel der Übung ist eine Aussage darüber zu treffen, ob man damit ein farblich verlässliches Vorschausystem bei einem Kunden vorraussetzen kann, wenn man Arbeitsproben beispielsweise zur Freigabe verschickt. Das Ergebnis ist laut fxphd "bemerkenswert", was jedoch auch gleichzeitig nichtssagend ist. Denn es wurden weder mehrere Geräte auf Serienstreuungen hin untersucht, noch Konkurrenzgeräte oder echte Studiomonitore zum Vergleich herangezogen, um die Abweichung des iPads in eine Relation setzen zu können. Die Messung von einzig drei schlichten RGB-Grundtönen scheint uns dazu für eine valide Farbraumaussage etwas mager zu sein.
Wo wir fxphd allerdings rechtgeben müssen, ist der Vorteil, dass Kunden nicht an den Farbeinstellungen des iPad herumspielen können. (It´s a feature!) Denn ceteris paribus dürfte man tatsächlich zuverlässig einschätzen können, was der Kunde in diesem Fall zu sehen bekommt. Nur ob das alles wirklich so ist, müsste wohl doch ein größer angelegter Test über mehrere Modelle beweisen.