Nicht nur aufgrund der Versionsnummer 0.93 Beta erscheint Natron als Applikation tatsächlich schon weit fortgeschritten. Das Feature-Set klingt für ein Open Source Projekt (unter Linux, Windows und OSX) ebenfalls höchst ambitioniert. Wir haben es daher einmal kurz ausprobiert und kamen sofort ins Staunen.
Nicht nur, dass mit OpenFX sogar kommerzielle Plugins unterstützt werden. Auch das Interface ist (soweit wir das beurteilen können) stark an die Branchengröße Nuke angelehnt. Wer einmal damit gearbeitet hat, fühlt sich hier zumindest gleich zuhause (auch durch die typisch krude Optik der Oberfläche). Eben so, als würde man vor einem kostenlosen Abkömmling von Nuke sitzen. Die Performance ist für durchgehende 32 Bit-Farbkanalunterstützung dank Multithreading hoch, die minimalen Systemanforderungen sind niedrig. Sogar ein Spline-Maskenwerkzeug, ein Keyer und ein Retimer sind schon dabei. Um es selber unter Windows auszuprobieren, ist übrigens nicht einmal eine Installation nötig. Nur das entsprechende Zipfile entpacken und dort im Bin-Verzeichnis die Natron.exe starten.
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Ein ziemlich interessantes Interview dem Maintainer gibt es übrigens hier zu lesen. Haben wir schon erwähnt, wie ambitioniert (im positiven wie im negativen Sinne) das alles mal wieder auf uns wirkt?