Tenomichi hat mit 3D Edit ein Videoschnittprogramm vorgestellt, das ganz allein auf DirectX9 aufsetzt und im Grafikprozessor läuft. In modernen Schnittprogrammen wie Pinnacle Liquid werden die Berechnung teilweise in die GPU ausgelagert - 3D Edit jedoch führt alle Editing-Aufgaben sowie alle Videoeffekte und das User-Interface in der GPU aus. 3D Edit soll mehrere Spuren mit Effekten versehen in Echtzeit rendern können. Ein erster Review lobt zwar die Innovation, die Unterstützung verschiedener Codecs (u.a. auch 1440x1080 Windows Media HD) kritisiert aber das gewähnungsbedürftige (und eher userunfreundliche) Interface, zu effektfreudige 3D Blenden, den DV-only Export, fehlende Audio-Effekte und das Fehlen eines Titlers. Fehlende Funktionen sollen in Zukunft von Tenomichi nachgereicht werden. Eine Besonderheit allerdings ist die Shaderman Engine, eine Art Video-Effekt Mixer, der eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet über Keyframes Shader Effekte zu steuern.
3D Edit gibt es in einer kostenlosen Demo-Version, die alle Bilder mit einer Watermark versieht und einer Silver Version für 72 Dollar (8 Videospuren), Gold (16 Videospuren) und einer 1600 Dollar teueren Shaderman Pro Version die im Verbund mit einer PCI Express Grafikkarte sogar in der Lage sein soll unkomprimiertes Material zu editieren - diese Version wird allerdings erst demnächst veröffentlicht. Voraussetzung ist ein PC mit einer Grafikkarte die DirectX9 mit dem Shader Model 2 unterstützt, Tenomichi bietet eine Liste mit kompatiblen Grafikkarten an.