[13:41 Di,14.Mai 2019 [e] von Thomas Richter] |
Digitale Spezialeffekte (Visual Effects - kurz VFX) müssen nicht immer spektakulär sein - nicht nur in großen Hollywoodproduktionen nahezu allgegenwärtig sind inzwischen die unsichtbaren VFX, die nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit in einer Szene stehen, sondern eher den Hintergrund bilden und vom Zuschauer wie selbstverständlich als real wahrgenommen werden.
![]() Avengers Infinity War VFX Breakdown by Framestore So wurden zum Beispiel schon für Marvels "The Avengers" (2012) über 20 Blocks von Manhattan abphotographiert und digital nachmodelliert, um den Kampf der Superhelden gegen die außerirdischen Invasoren so im realistisch simulierten New York stattfinden lassen zu können. Auch Massenszenen bestehen zunehmend aus errechneten bzw. digital multiplizierten Statisten. Die meisten solcher verborgenen Effekte sind erst in ![]() Die Qualität digital erzeugter Objekte ist schon seit einiger Zeit so gut, dass sie zunehmend reale Bilder ersetzen können - zudem werden sie laufend weiter verbessert und werden erschwinglicher. So können zunehmend auch in Filmen ohne Mega-Budget oder sogar auch in TV-Serien aufwendige Sets und Ausstattung genutzt werden, die die Produktionen enorm aufwerten, in echt aber unerschwinglich gewesen wären - besonders gilt das natürlich bei Science Fiction-, Fantasy- oder Historien-Filme. Aber auch ganz alltägliche Settings wie Szenen auf der Straße können so einfach und billig im Studio per Greenscreen statt in Außendrehs vor Ort gefilmt werden. ![]() Avengers Infinity War VFX Breakdown by Framestore Eine besondere Kategorie bilden die erst in jüngster Zeit in ausreichend realistischer Qualität möglichen Simulationen von Schauspielern, besonders ihrer Gesichter, welche die "Wiederauferstehung" toter Schauspieler ermöglichen (wie zum Beispiel Carrie Fisher / Prinzessin Leia in Star Wars) oder digitale Verjüngungen oder Alterungen von Schauspielern. Ein schönes Beispiel für die "hidden visual effects" ist "Roma", ein Film der so realistisch aussieht, dass der normale Zuschauer darin kaum eine Vielzahl von digitalen Objekten vermuten würde: ![]() |
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