Televisual.com hat eine größere Umfrage veröffentlicht, in der 100 Vertreter englischer Produktionsfirmen in den Bereichen TV, Werbung, Film und Corporate befragt wurden, mit welchen Schnitt- und Farbkorrektursystem, welchen Kameras etc. sie derzeit arbeiten und mit welchen sie demnächst arbeiten wollen.
Bei den Schnittsystemen setzte sich Avid Media Composer mit 70% Anteil mit deutlichem Abstand an die Spitzenposition und kann hier nach wie vor als Platzhirsch betrachtet werden. Dem Report nach sollen hier vor allem dessen Projekt- und Mediamanagement Funktionen sowie dessen erprobt gute Einsatzfähigkeit bei komplexeren TV-Produktionen und Multi-Kamera-Shots geschätzt werden. Hinzu käme bei Avid der größte Pool an verfügbaren, professionellen Cuttern.
Apple Final Cut Pro 6,7 und X landen zusammengenommen mit 27 % auf Platz 2 wobei auf FCP 6 und 7 ganze 17% fallen und das neue Final Cut Pro X lediglich auf 10% kommt. Hier darf spekuliert werden, dass mit Final Cut Pro X eine Verschiebung aus den Produktionshäusern heraus hin zu mehr Einzelkämpfern und Indie-Produktionen stattgefunden hat. Geschätzt werde an FCP X laut Umfrage dessen Vorteile beim Schnitt von Teasern, Einzelprojekten, und Kurzfilmen sowie dessen niedriger Preis.
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Bei den Farbkorrektursystemen teilen sich Baselight und DaVinci Resolve mit jeweils 31% den Spitzenplatz. Mit 32% schneidet hier interessanter Weise die Gruppe derer am besten ab, die mit Plugins und Erweiterungen in ihren Schnittsystem ihre Farbkorrektur bewerkstelligen.
Bei den Kameras dominiert Canon mit 41% klar dieses Segment, wobei es sich hier fast ausschließlich um Canon EOS C300 Modelle handeln dürfte. Auf Platz 2 kommt Sony (31,5%) mit einen breiteren Setup, das von PMW 200-500 bis hin zu F5/55 reichen soll. Interessant unter den Kameraherstellern sind an dieser Stelle ARRI (9,5%) und Blackmagic Design (2,3%) die mit 22,1 % für ARRI und 4,8% die größten Zuwächse bei jenen Kameras verzeichnen, mit denen die Medienschaffenden gerne in Zukunft arbeiten würden.