Zwei Kameramodule mit unterschiedlichen Brennweiten oder Eigenschaften findet man bereits gelegentlich an Smartphones, etwa am neuen LG G6. Eine neuartige Herangehensweise, wie ein zweites Kameramodul für einen optischen Zoom verwendet werden kann, hat der chinesische Hersteller Oppo auf dem MWC gezeigt. Dafür wird der zweite Sensor um 90 Grad versetzt eingebaut und die Lichtstrahlen über ein Prisma entsprechend umgelenkt. Sie durchlaufen dann ein Linsensystem, um schließich auf den zweiten Sensor zu gelangen. Es wird also die Breite des Geräts anstelle der (unzureichenden) Tiefe für den Strahlengang genutzt, siehe Abb.

Der optische Zoomfaktor soll dreifach sein, er wird jedoch noch digital verstärkt auf 5x. Sowohl das herkömmliche, weitwinkligere Kameramodul als auch die Zoomkamera bieten eine optische Bildstabilisation. Verbaut ist das ganze bislang nur in einem Prototypen, der noch recht klobig ausfallen soll, doch wie The Verge berichtet, benötigt die Konstruktion lediglich 5,7mm an Höhe und würde somit auch in 7mm dünne Smartphones passen. Die Bildqualität scheint allerdings nicht direkt zu überzeugen -- außerdem sind die Oppo-Handy ohnehin vor allem in China verfügbar.
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Als Idee ist es dennoch interessant und erinnert an die etwas älteren (nicht realisierten) Apple-Patente für ein 3-Chip Kameramodul bzw. Bildstabilisierung per Spiegel.