Lichtfeld-Spezialist Lytro soll für eine relativ niedrige Summe von 40 Millionen Dollar (eine andere Quelle spricht von 25 Mio.) von Google übernommen werden -- dies will zumindest Techcrunch von mehreren Quellen gehört haben; eine offizielle Bestätigung der Gerüchte steht noch aus.
Nachdem jedoch Google erst vor einigen Tagen die App "Welcome to Light Fields" für SteamVR veröffentlicht hat, welche sehr realistische VR-Aufnahmen bietet, in denen man sich auch etwas bewegen kann, ohne daß die Illusion bricht (6 Degrees-of-freedom), ist das Thema auf jeden Fall hochaktuell für das Unternehmen. Google hat sogar ein eigenes, experimentelles Kamera-Rig entwickelt, um die 360°-Bilder aus jeweils rund 1000 Einzelaufnahmen über den Umweg eines daraus erstellten Lichtfelds zu erstellen. Das Know-How und die Patente von Lytro dürften da gerade recht kommen.
Von Lytro selbst wiederum hat man die letzten Jahre außer einigen Technik-Demos wenig Konkretes zu sehen und hören bekommen. Im Dezember wurde zwar eine neu konzipierte Lytro Immerge 2.0 angekündigt, Einzelheiten dazu gab es damals nur wenige. Und wenn man nicht gerade Magic Leap heißt, wird es ohne ein marktreifes Produkt auf Dauer schwierig, technische Weiterentwicklungen zu finanzieren. Was den kolportierten Kaufpreis von 40 Mio. erklären könnte (sofern diese Information stimmt) -- denn noch vor einem Jahr wurde der Marktwert von Lytro auf ca. 360 Mio. geschätzt.
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Welche Pläne Google langfristig mit der Lichtfeld-basierten Imaging-Technologie hat, darüber kann man nur spekulieren -- wir würden jedoch schätzen, daß Werkzeuge für die professionelle VR-Filmproduktion dabei nur als "Nebenprodukt" entstehen werden. Viel eher dürfte es dem Informationskonzern um die ultimative, virtuelle Abbildung unserer Welt gehen.




















