Bisher eher unsichtbar ist der eigens für die Verbindung von Smartphones mit Fernsehern geschaffene Standard MHL: die Bilddaten gelangen vom Mini- oder MicroUSB-Anschluß des Handy über ein spezielles Kabel zur HDMI-Schnittstelle des Fernsehers - der andererseits das Handy mit Strom versorgt.
Zukünftig soll MHL nach dem Willen des MHL Consortiums eine größere Rolle spielen: in der neuen Version SuperMHL (eigentlich MHL 4.0) soll es zu einer Alternative zu HDMI als allgemeinem Schnittstellenstandard für TVs heranwachsen. Dabei im Visier ist auf Wunsch der Mitglieder des MHL Consortiums die Fernseher herstellen, schon die (über-)nächste Generation von Fernsehern: SuperMHL wird in der Lage sein, 8K (7.680 × 4.320 Pixel) mit 120 fps zu übertragen (im Gegensatz zu HDMI 2.0 mit maximal 24 Hz) - allerdings nur mit 4:2:0. Samsung hat auf der CES 2015 bereits einen mit SuperMHL ausgestatteten 8K-Riesenfernseher vorgeführt.

Auch die weiteren Features sind verheißungsvoll, denn SuperMHL wird auch noch einen größeren Farbraum (Rec. 2020), High Dynamic Range (HDR) Video sowie Surround Sound wie etwa Doby Atmos und DTS-UHD unterstützen (samt Audio Objekten) und mobile Geräte auch während der Wiedergabe von Video mit bis zu 40 Watt versorgen. Auch kann ein Abspielgerät über nur ein Kabel mit mehreren Displays verbunden werden und es alle per SuperMHL angeschlossenen Geräte über nur eine Fernbedienung gesteuert werden.
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Mit dem neuen Standard kommt auch ein neues Kabel samt neuen Steckern mit 32 Pins, welches in der Lage ist, die enormen Datenmengen zu transportieren. Kabelvarianten mit MicroUSB oder USB-Typ-C Anschlüssen sind (unter anderem zwecks der Abwärts-Kompatibilität zu älteren MHL-Versionen) auch geplant.
