Auch wenn Dall-E 3, Midjourney oder Firefly aus vielleicht guten Gründen in den persönlichen Präferenzen weiter vorne liegen, gibt es auch nach wie vor gute Argumente, auf Stable Diffusion zu setzen. Einer davon ist dessen ungefiltertes Interface, welches nahezu beliebige Prompts ermöglicht.
Denn weil sich kommerzielle Produkte in der Regel übervorsichtig weigern ein Bild zu erstellen, sobald nur der kleinste Verdacht eines Copyright-Verstoßes vorliegt, kann man sich selten in der Auswahl seines Styles auf die Namen expliziter Künstler beziehen. Bei Stable Diffusion ist dies dagegen in der Regel problemlos möglich.
Sofern die referenzierten Künstler schon seit einiger Zeit nicht mehr unter den Lebenden weilen, sollte auch niemand daran Anstoß nehmen, solange man den Künstler nicht explizit als Schöpfer des Werkes bezeichnet. Nicht zuletzt gab es ja auch schon in der Vergangenheit immer wieder Maler, die den Stil eines anderen Malers nahezu perfekt imitieren konnten, ohne dafür belangt zu werden. Kurz gesagt, wer den Stil eines Künstlers beim Prompting nutzt, sollte dies auf jeden Fall entsprechend verantwortungsvoll tun.

Und tatsächlich kennt Stable Diffusion eine unglaubliche Menge Künstler - sicherlich deutlich mehr als wohl jeder einzelne von uns. Eine wohl kuratierte Sammlung (und damit gleichzeitig eine Art Stilberatung) liefert die Webseite Stable Diffusion XL Style Studies.
// Top-News auf einen Blick:
Hier werden zwei immer gleiche Prompts im Stil von aktuell 4387 (!!) Künstlern visuell dargestellt. Das lädt natürlich zum visuellen Schmökern ein und ist zugleich sogar ziemlich lehrreich. Zumal man die Auswahl der Künstler nach Schlagworten einschränken kann:

Wenn es mal nicht fotorealistisch sein muss, findet sich hier folglich eine Menge Inspiration. Und nicht zuletzt lassen sich die hiermit entstehenden Standbilder ja mittlerweile auch zusätzlich animieren...
