Sony hat soeben seinen neuen CMOS Sensor in 1/2.3 Zoll Größe mit 20.68MP Auflösung und 4K Funktionalität bis 60p vorgestellt. 4K wird aus den 5256H × 3934H effektiven Pixeln gecroppt und dürfte mit entsprechendem Croppfaktor dann für hochauflösendes Video zur Verfügung stehen. Der Sensor unterstützt eine native Ausgabe bis zu 22 B/s, so dass man theoretisch auch schon recht nah an einer progressiven 6K-Ausgabe dran wäre.
Eine Mini-Dragon sollte man bei der Sensorgröße jedoch nicht erwarten, sondern vielmehr 4K für die Masse in Form von Cybershot Kompakt-Kameras, die nun auch 4K Video aufnehmen werden mit bis zu 60p - sofern die interne Signalverabreitung dies hergibt.
Damit steht nach der bereits erfolgten Einführung von 4K Handies wie dem Xperia Z2, Galaxy Round, etc. die nächste große 4K-Welle ins Haus und die dürfte weiter dazu beitragen, 4K als neuen Standard zu definieren.
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Und aus gegebenen Anlass noch ein Paar Anmerkungen zum Thema 4K und Bewegtbildstrategie: Tatsächlich gibt es ja Beispiele, bei denen wir einen ziemlich gelungenen Einsatz von 4K gesehen haben. Allerdings wurde hier sehr bewusst mit unterschiedlichen Auflösungen gespielt, was somit zentrales künstlerisches Konzept des Peter Gabriel Konzertfilms war. Entsprechende Strategien sehen wir bei der Wahl der Auflösung zwischen 4K und HD ebenfalls auf alle zukommen, die engagiert mit 4K-Video umgehen wollen.
Die Fragen lauten dann: Für welche Motive macht 4K Sinn und ergibt einen echten, künstlerischen Mehrwert (und wann nicht?) und welche Wiedergabeumgebungen können den 4K-Mehrwert dann auch tatsächlich bis zum Zuschauer transportieren und umsetzen? Spannende Fragen kommen da auf jeden Fall auf uns zu und wer noch nicht so recht warm geworden ist mit 4K, der darf zumindest auf einen Sprung bei der HD-Qualität spekulieren. In diesem Sinne: HD ist tot - lang lebe HD (4K).