Ein Startup will mal wieder einen Algorithmus entwickeln, welcher Drehbücher auf ihre kommerzielle Tragfähigkeit hin analysieren soll -- also eine maschinelle Vorhersage darüber treffen, ob ein geplanter Film ein Kassenerfolg wird oder ein Flop. ScriptBook, das "predictive decision support system", soll laut Engadget ausgerechnet auf der Berlinale im Februar erstmals öffentlich vorgeführt werden, und erkennen, welches die Hauptfigur ist, wie gut die Dialoge klingen (es heißt explizit klingen, nicht sind) und ob die narrativen Elemente erfolgreich aufgelöst werden. Basierend darauf soll es Bereiche im Drehbuch markieren, die "funktionieren" (oder eben nicht) und eine Prognose über zu die erwartenden Einnahmen des Films ausspucken.
Eine Meldung mit durchaus Blutdruck-steigerndem Potential für alle, denen die Filmkunst am Herzen liegt. Allerdings soll es ja wie es scheint "nur" darum gehen, die Massenanziehungskraft eines Films zu identifizieren, und gefüttert werden die Algorithmen ohnehin nur mit Mainstream-Filmen. Diese sind schon jetzt fast immer nach festen Regeln konstruiert und Variationen auf bereits Bekanntes. Fragt sich also, ob es viel schlimmer werden kann, und ob nicht vielleicht schon längst entsprechende Analyse-Tools im Hintergrund der Studios werkeln.
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