Nach der Ankündigung von Gen-2 hat Runway nun gestern die erste Version Gen-1 seines KI-Videogenerators für jedermann freigeschaltet.
Wer also Lust empfindet, einmal selbst seine Videos mit etwas KI-Imagination zu würzen, kann dies ab sofort über den Runway Web-Service ausprobieren. Man benötigt hierfür keine schnelle GPU oder Ähnliches, lädt dafür jedoch sein Material auf die Runway Server hoch - mit allen damit verbundenen möglichen Implikationen.

Nach der kostenlosen Registrierung kann man ein eigenes Video per Drag and Drop in den Browser ziehen. Anschließend kann man als Style-Vorgabe entweder ein Bild oder einen Text Prompt eingeben. Alternativ lassen sich auch fertige Templates wählen.

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Aktuell erlaubt Gen-1 nur die Generierung von maximal 3 Sekunden Video. Ist das hochgeladene Video länger, so werden nur die ersten drei Sekunden umgewandelt. Mit dem kostenlosen Zugang lassen sich aktuell nur 37 Sekunden Material in SD-Auflösung berechnen. Über ein Credit System lassen sich höhere Auflösungen (bis zu 4K) sowie professionelle Exportcodecs nutzen - u.a. ProRes oder PNG-Sequenzen mit Alphakanal.
Um Gen-1 vollumfänglich zu nutzen, werden 338 Dollar pro Jahr fällig, die jedoch auch die Nutzung der anderen Runway-Dienste einschließt. Unlimitiert sind die Wandlungen damit jedoch immer noch nicht, denn man erhält hierbei maximal 2250 Credits pro Monat, die gerade mal einer Videodauer von 160 Sekunden entsprechen. Wenn man davon ausgehen kann, dass man ja auch einige Ergebnisse verwerfen wird, sollten 160 Sekunden bei ernsthafter Anwendung schnell verbraucht sein. Weitere Credits können immer hinzugekauft werden, kosten aber 10 Dollar pro 1.000 Credits.

Bevor man hier groß einsteigt, kann man natürlich auch erst einmal tief Luft holen, sich zurücklehnen und beispielsweise auf Twitter die Ergebnisse anderer Runway Gen1-Anwender begutachten, die gerade in enger Frequenz hereingeflattert kommen...