Grundsätzlich helfen Proxys dabei, auch auf schwächeren Rechnern Videoschnitt in Echtzeit zu ermöglichen. Hierbei werden von den Original-Dateien Kopien in schlechterer Qualität erzeugt, mit denen dann der Schnitt vollzogen wird. Erst das finale Rendering findet dann wieder mit den hochqualitativen Originalen statt. Wenn das Schnittprogramm selbst jedoch keine Proxys unterstützt, kann der Proxylator eine ähnliche Aufgabe erfüllen. Das Programm wandelt ganze FullHD-Clip-Verzeichnisse automatisch in kleinere (1024 x 576 Pixel), temporäre MTS/M2T-Dateien und nennt vorher die Originale um. Anschließend findet man im Ordner also gleichlautende Clips, die jedoch aufgrund der geringeren Auflösung schneller zu bearbeiten sind. Ist man mit dem Schnitt fertig, ersetzt der Proxylator die Kopien wieder durch die Originale für das Rendering. Gerade funktioniert das ganze aber nur mit MTS/M2T-Dateien, die FullHD-Auflösung (1920 x 1080) besitzen. Anamorphe Formate wie 1440 x 1080 Pixel werden dagegen nicht unterstützt.
Grundsätzlich also eine pfiffige Idee, für die der Hersteller 24 Schweizer Franken haben will. Wer etwas Scripten kann, baut sich etwas ähnliches leicht in einer Stunde selber zusammen. Hängt also in erster Linie davon ab, was der eigene Stundenlohn wert ist ;)