Über Rundfunkgebühren läßt es sich bekanntlich immer wieder trefflich streiten, sei es über ihre Höhe, ihre Verwendung oder gar ihre Legitimierung. Jüngst provozierte diesbezüglich der ProSieben-Sat1-Vorstand Conrad Albert mit einer Forderung, auch Privatsender sollten einen Anteil der öffentlichen Mittel erhalten, wenn sie "gesellschaftlich relevante Inhalte" liefern und somit die Grundversorgung mitübernähmen. Laut Albert würden nur etwa 5% der ARD- und ZDF-Zuschauer unter 30 Jahre alt sein, sodaß sich die Frage stelle, ob diese Sender ihren Auftrag überhaupt noch erfüllen. "Pro7 News" erreiche mehr Zuschauer in der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahren als Tagesschau und Heute zusammen, so Albert gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Seine Sendergruppe möchte daher die Diskussion um eine "Neuausrichtung der medienpolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland" anstoßen, zum Ziele "vermehrt junge Menschen mit demokratiestiftenden, meinungsbildenden und integrativen Angeboten zu erreichen". Laut einer von ihr in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie bezüglich der Förderung von medialen Inhalten in Deutschland spräche rechtlich nichts gegen eine finanzielle Unterstützung privater Angebote.
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