Wem Video-On-Demand zu popelig ist und wer nur müde lächelt, wenn sich jemand über die aktuelle Streaming-Preisgestaltung auslässt, für den könnte Prima Cinema genau das richtige sein.
In erster Linie ist Prima Cinema ein Heimserver, auf dem man aktuelle Kinofilme ab dem Tag schauen kann, an dem sie auch im Kino anlaufen. Damit diese nicht schnell ihren Weg in die Tauschbörsen finden ist die Kiste natürlich randvoll mit Kopierschutz-Sperren bestückt.

Auf der verschlüsselten, internen Festplatte finden bis 50 2D- oder 3D-Filme Platz, die automatisch heruntergeladen und aktualisiert werden. Man zahlt aber nur für Filme, die man auch ansieht. Trotz des 1080p24-Formates bewirbt Prima eine Qualität, die doppelt so gut sein soll wie Blu-ray. Dies begründet das Unternehmen mit einer doppelt so hohen Datenrate und einer höheren Bittiefe. Also wahrscheinlich 10 Bit, wenn es über HDMI raus geht.
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Der Server wird auf einen Fingerabdruck des Besitzers personalisiert und der Film kann nur starten, wenn dieser Finger beim Filmstart auf dem Scanner liegt. Nach Beginn darf man jedoch auch mal zum Pinkeln raus, ohne dass Mitgucker die Wiedergabe anhalten müssen. Allerdings sollte man lieber keine Minute des Films verpassen, denn der Spaß kostet 500 Dollar.
Nein nicht 500 Dollar für den Server. Sondern 500 Dollar für das Recht EINEN Film EINMAL anzusehen. Der Server kostet 35.000 Dollar! Das Gerät ist somit wohl für betuchte Promis gedacht, die lieber kein öffentliches Kino von innen sehen wollen.
Als Aprilscherz wäre Prima Cinema bei uns ebenfalls durchgegangen. Wir sind jedoch sehr gespannt, ob Prima hiermit eine lukrative Marktnische gefunden hat oder ob die Firma nächsten April schon wieder die Segel gestrichen hat.