Nochmals verbesserter MoVI Pro Gimbal von Freefly vorgestellt

Vor drei Jahren schuf Freefly mit dem MōVI M10 quasi im Alleingang Gimbals - eine neue Klasse von elektronischen 3-Achsen-Bildstabilisierungssystemen als handlichere Alternative bzw. Ergänzung zu den bis dahin üblichen Steadycams. Jetzt will Freefly mit dem neuen MōVI Pro, der die alten M10 und M15 Gimbals ersetzt, abermals neue Maßstäbe für die Bildstabilisierung setzen - allerdings mehr durch konsequente Verbesserungen anstelle eines neuen Konzepts.

MōVI Pro im Ring
MōVI Pro im Ring


Auffälligstes Merkmal des neuen MōVI Pro: statt der bislang meist üblichen Griffstange wird der MōVI Ring als Halterung für den eigentlichen Gimbal genutzt - alternativ kann aber auch der klassische Griff benutzt werden. Ein große Neuerung betrifft die Stromversorgung - zwei intelligente spezielle Hot-Swappable 25.2V Batterien sorgen dafür, daß der Gimbal samt Zubehör kontinuierlich ohne eine Pause für einen Akkuwechsel genutzt werden kann. Der von ihnen gelieferte Strom liegt zur Versorgung der Kamera oder etwa eines mobilen Monitors auch an weitere Anschlüssen an (D-Tap Port (12-15V Adjustable, 6A Max Current), Spine D-Tap (12V, 2A), Tilt D-Tap (12V, 2A) sowie Tilt USB (5V, 1A) und spart zusätzliche Akkus. Zudem verlaufen jetzt alle Kabel intern im Gestänge und sind somit wettergeschützt.



Die Akkus selbst verfügen eine eigene simple Ladestandanzeige - der Gimbal besitzt aber auch ein eigenes integriertes Display, welches unter anderem den Akkulevel neben anderen Statusinformationen anzeigt, aber auch zur Einstellung von Parametern genutzt werden kann. Alternativ kann per (iOS/Android) App auf diese Daten zugegriffen werden oder Einstellungen verändert werden.


Batterieanzeige
Batterieanzeige

Der neue MōVI Pro soll einen doppelt so großen Drehmoment haben wie die Vorgängermodelle und einfach per 180° Rolle vom aufrechten in den hängenden Modus wechseln können. Mithilfe von MōVIs "Toad in the Hole" Schnellverschlussystem kann der Gimbal schnell vom Ring gelöst werden, um z.B. in einer Drohne oder mit dem klassischen Griff zusammen eingesetzt zu werden.



Mit dabei ist neben dem MōVI Ring und dem MōVI Pro Gimbal auch der MIMIC Controller, der eine andere Art der Fernsteuerung des Gimbals ermöglicht: dreht man ihn entlang der drei Achsen (pan / tilt / roll), wird die Bewegung auf die Kamera übertragen und der Bildausschnitt wandert. Außerdem können mit seiner Hilfe auf die Gimbal- und Kameraeinstellungen aus der Ferne zugegriffen werden.


Besonderen Wert gelegt wurde auf die Zusammenarbeit von MōVI mit RED - so können RED Kameras per Funk auch über den MōVI Controller oder den neuen MIMIC Controller ferngesteuert werden (Focus, Iris, ISO, Start, Stop, etc). Ebenso kann über diese Steuermodule auf die integrierte Objektiv- FIZ (Focus Iris Zoom) Fernsteuereinheit zugegriffen werden - was fehlt sind allerdings die entsprechenden Motoren, die extra zugekauft werden müssen.


MōVI Pro
MōVI Pro

Das automatische Tuning des Gimbals soll durch neue Prozessoren und Algorithmen nur noch ungefähr 3 Sekunden pro Achse in Anspruch nehmen - bei einer Bootzeit von nur noch rund 2 Sekunden. Weiters besitzt MōVI Pro jetzt einen neuen Zeitraffer-Modus mit dessen Hilfe (zusammen mit dem integrierten Standfuß) überall exakt programmierte oder ferngesteuerte Kameraschwenks ausgeführt werden können.





Als Oberklassensystem - das MōVI Pro Handheld Bundle kostet 6.500 Dollar - zielt der MōVI Pro auf die Zusammenarbeit mit schwereren professionellen Kameras mit einem höheren Gewicht von bis zu 6.8kg, wie RED Kameras oder der Sony FS7 oder Canon C300 - der Gimbal selbst wiegt 2.65kg. Ausgeliefert werden soll ab Mitte November.







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