Wie im Vorfeld bereits gemunkelt wurde, hat Olympus heute die digitale Version des OM-Kamerasystems vorgestellt. Die spiegellose E-M5 OM-D mit einem staub- und spritzwassergeschützten Gehäuse aus Magnesiumlegierung basiert auf dem Micro Four Thirds Standard und zeichnet neben 16 MP-Fotos auch Full-HD Video mit 60i im MOV-Format auf (MPEG-4 AVC/H.264, bei max. 20Mbps). Der 16,1 MP Live-MOS-Sensor mit einer Empfindlichkeit von bis zu ISO 25.600 (Foto) wird laut DPreview im Videomodus allerdings progressiv mit 30 BpS ausgelesen. Ein Modell nach PAL-Norm mit europäischen Bildwiederholraten von 50i scheint es nicht zu geben, nachdem auch in den deutschen Spezifikationen nur 60i aufgeführt sind; im 720er Modus sind laut Datenblatt 60p möglich. Die maximale Cliplänge beträgt wie stets ca. 29 Min (22 Min bei 20Mbps). Die Aufnahme erfolgt auf SD/SDHC/SDXC-Karten (Eye-Fi kompatibel).

Neben einer Blenden- und Verschlusszeitvorwahl scheint es auch im Videobetrieb einen manuellen Modus zu geben, wie dieser in der Praxis gestaltet ist, bleibt natürlich abzuwarten. Das interne Mikrofon zeichnet in Stereo auf in Linear PCM bei 16 Bit, 48 kHz, ein externes Mikro kann über das optionale SEMA-1 Mikrofon Adapter Set angeschlossen werden (3,5 mm Minijack). Ein Kopfhöreranschluss scheint nicht an Bord zu sein, eine Tonaussteuerung wird nicht erwähnt.
Zur Bildbeurteilung ist zusätzlich zu einem klappbarem 3" / 7,6cm OLED-Touchdisplay (610.000 Punkte) ein elektronischer Sucher mit 100% Bildfeld und einer Auflösung von 800x600 (1,440 Brutto-MP) integriert; Austrittspupille 18 mm. Eine Tonwertkurve läßt sich auf dem Sucherbild einblenden. Des neue Bildprozessor TruePic VI arbeitet mit mehreren voneinander unabhängigen Bildverarbeitungskerne für das aufgezeichnete Bild und die Live-View-Anzeige, was ua. der Displaygeschwindigkeit zugute kommen soll. Auch soll der Autofokus sehr schnell arbeiten. Eine Fine-Detail Processing Technologie, eingeführt mit der E-5, soll Moiré-Effekte und Falschfarben verringern. Neu ist auch das 5-Achsen-System zur Bildstabilisierung, das Bewegungen entlang der horizontalen und vertikalen Achse sowie Rotationsbewegungen ausgleicht.
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Die Olympus E-M5 OM-D kommt im April für 1.099 Euro (nur Body) bzw. 1.299 Euro inkl. Kit-Optik auf den Markt. Optional erhältlich sind der zweiteilige Batteriehandgriff HLD-6, der Four Thirds Bajonettadapter MMF-3 sowie das elektronische Blitzgerät FL-600R. Ab Juli/August folgt ein Unterwassergehäuse PT-EP08, bis zu einem Wasserdruck entsprechend 45 m wasserdicht.
Wir sind gespannt, wie sie sich im Vergleich zur GH2 schlagen wird...
Erste Erfahrungberichte mit der OM-D gibt es bei DPreView sowie hier zu lesen.
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