Zwar noch Pre-Alpha, aber die Ansätze sehen äußerst vielversprechend aus: Hinter diesem Open Source-Projekt sitzt als Gründer ein Compositor, der mit diesem Tool seine eigenen Vorstellungen realisieren will. Und die bereits unterstützen Features sprechen eine sehr professionelle Sprache:
Als File-Formate stehen OpenEXR, SGI, JPG and DPX Bilder zur Verfügung. Dazu gibt es schon ein sehr komplettes Basis-Set an Nodes (Channel manipulation, Basic color correction, color match between images, log to linear conversions, Box/Gaussian blur, patch blur, unsharp mask, Crop, resize, liquid rescale and transform 2d, over, add, screen etc.). Und selbst keyframebare Bezier Masken sind schon integriert.
Am ehesten ist Ramen mit Shake vergleichbar, wobei auch kleine Anleihen von Flame zu finden sind. Da das Programm intern durchgehend mit 32 Bit- oder Half-Floats arbeitet, wurde auch besonderer Wert auf Geschwindigkeit gelegt. Wer einen Blick auf die benutzten Bibliotheken wirft, sieht unter anderem dass hier Intels Threading Blocks zum Einsatz kommen, was auf eine sehr gute Skalierbarkeit bei Multicore-CPUs schließen lässt. Auch scheinen manche Funktionen als Shader GPU-beschleunigt zu sein.
// Top-News auf einen Blick:
Wer sich das Programm schon heute ansehen will, muss allerdings etwas vom Compilieren verstehen. Mit entsprechenden Kenntnissen läuft es dann unter OSX und Linux. Eine Windows-Version scheint ebenfalls grundsätzlich möglich, zumindest stehen alle benötigten Bibliotheken auch für dieses Betriebssystem zur Verfügung. Wenn das Entwicklungs-Tempo so weitergeht wie bisher, steht hier wohl bald ein echtes Profi-Compositing Tool für lau zur Verfügung. Wer also immer noch auf Jahshaka wartet, sollte spätestens jetzt mal seinen Compiler anwerfen...