Keine Lizenzgebühren für H.265/HEVC Inhalte

// 10:07 Mi, 22. Jan 2014von

Eine wichtige Frage, die lange für Verunsicherung bei der Nutzung von H.264 gesorgt hat, ist jetzt bei H.265/HEVC von Anfang an und zur Freude aller Anwender geklärt. Die Lizenverwalter des MPEG LA Konsortiums haben nicht nur die Lizenzgebühren für den De-/Encoder festgelegt, sondern eben auch beschlossen, im Gegensatz zu H.264 keine Gebühren für mit HEVC kodierte Inhalte zu verlangen. Für H.264 werden bei der kommerziellen Nutzung per Pay-per-View oder Abo (ab einer gewissen Nutzungsanzahl) Gebühren fällig - bei HEVC sind diese nun ausgeschlossen. HEVC wird aufgrund seiner höheren Effizienz wohl in Zukunft der Codec der Wahl werden, grade für den Einsatz bei 4K/UHD-Inhalten, um die Bandbreitenzuweisung zu verringern.


Dafür sind aber die Gebühren für En- und Decoder in großen Stückzahlen deutlich teurer geworden: bis 100.000 Einheiten sind kostenlos, dann kostet jede 0.20 Dollar (beides wie bei H.264) - bei H.264 allerdings fiel die Gebühr ab 5 Millionen auf 0.10 Dollar und ist bis 2015 auf 6.5 Millionen Einheiten begrenzt - bei HEVC dagegen gibt es keinen Mengenrabatt - nur eine Begrenzung auf maximal 25 Millionen Dollar Lizenzgebühren. Ob Googles Ankündigung von VP9 als kostenloser Alternative bei der Entscheidung zugunsten der Inhalte-Lizenzfreiheit von HEVC eine Rolle gespielt hat ist nicht bekannt, allerdings ist die Parallele zur damaligen Ankündigung von VP8/Web-M und der danach folgenden Entscheidung der MPEG LA auf Lizenzgebühren bei kostenlosen H.264-Inhalten zu verzichten, auffällig.


Ähnliche News //
Umfrage
    Generative Video-KI: Hast du ein Abo?







    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash