Nicht nur ein robotergesteuerter Bullet-Time Effekt wird derzeit für die Sportberichterstattung in Japan entwickelt, sondern auch ein spiegelbasiertes System, das Objekte in schneller Bewegung tracken kann. Wie im verlinkten Video zu sehen, wird das gewünschte Motiv in der Bildmitte gehalten, indem zwei rotierende Spiegel, die vor der Optik platziert sind, dessen Bewegung verfolgen. Die "saccade mirrors", also nach den schnellen Augenbewegungen, die beim Sehen ausgeführt werden benannten Spiegel, können sich in Millisekunden ausrichten -- im Paper heißt es 30° in 3,5ms -- und decken zusammen sowohl horizontale als auch vertikale Bewegung ab. Begleitend wurde ein spezielles Linsensystem ("pupil shift system") entwickelt, um möglichst kleine Spiegel verwenden zu können; wer mehr über die Umsetzung erfahren möchte, findet eine ausführliche Beschreibung in diesem PDF.
Auch umgekehrt läßt sich das Tracking-Setup verwenden -- in Kombination mit einem Projektor kann ein Bild auf bewegliche Bildflächen geworfen werden.