[UPDATE] Für viele Journalisten war diese Präsentation nur eine Randnotiz wert, aber wir sehen hier schon eine kleine Sensation. Auf dem Intel Developer Forum zeigte Intel gestern wie ein Ivy Bridge Prozessor 20 HD-Videostöme in Echtzeit decodierte, und zwar ausschließlich mit seiner Quick Sync Einheit. Das bedeutet, dass der Hauptprozessor dabei gar nicht belastet wird. Intel nennt als Anwendungsgebiet hierfür explizit die Videobearbeitung. Noch kämpft Intel etwas mit den Treibern, aber das sollte der Hardware-Riese in den nächsten Monaten sicherlich in den Griff bekommen. So lief die Demonstration nur wenige Sekunden.
Wer sich etwas mit Programmierung auskennt, ahnt das Potential hinter dem Prozessor, der im zweiten Quartal 2012 erhältlich sein soll. Nach der Decodierung kann der Hauptprozessor plus die integrierte Grafikeinheit die Effekte berechnen, was ebenfalls rattenschnell vonstatten gehen kann, weil der Transfer der decodierten Bilder über den Hauptspeicher entfallen kann. Und die neuen AVX-Befehle dürften ebenfalls noch mal für einen Geschwindigkeitsschub sorgen, da diese aufgrund der doppelt so großen Register bei geschickter Programmierung zweimal so schnell rechnen können, wie die aktuellen SSE-Befehle. Dass der Grafikkern auch noch noch OpenCL unterstützt, kennt man bereits von Sandy Bridge.
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[UPDATE:] VR-Zone hat noch ein paar IDF-Slides nachgereicht, aus denen hervorgeht, dass Ivy Bridge bei erscheinen bereits mehrere 4K-Streams gleichzeitig dekodieren können soll. Intel spricht sogar von möglichen 4K-Videowalls, was wohl mindesten 4 Streams sein müssten. An Codecs werden AVC, VC1 und MPEG2 unterstützt.