Wie im Herbst bekannt wurde, verkaufen sich analoge Sofortbildkameras von Fujifilm überraschend gut -- dies bestätigen nun indirekt auch die Verkaufslisten von Amazon.com: der in der Kamerasparte am häufigsten verkaufte Artikel im Weihnachtsgeschäft soll demnach Fujifilms Instax-Film sein. An zweiter Stelle folgt die Hero4 Silver Actioncam von GoPro (die natürlich ein Vielfaches kostet; absolute Verkaufszahlen nennt Amazon nicht), an Platz 3 ein Actioncam-Zubehör.
Ein quasi totgesagtes Produkt, nämlich analoges Filmmaterial -- wenn auch in spezieller Ausführung --, als Verkaufschlager, wer hätte das gedacht? Anscheinend ist der Vorteil des digitalen Bildes, welches nicht an einen materiellen Träger gebunden ist, sondern auf dem Handy, der Speicherkarte, alten Festplatten und nicht zuletzt auf Social Media Servern rumliegt (oder versehentlich auch mal gelöscht wird), für manche gleichzeitig ein Nachteil. Denn um ein Foto anzusehen, braucht man immer ein Gerät, sodaß sich die Technik zwischen Betrachter und Bild schiebt, es sei denn, man bemüht einen Fotodrucker. Instantfilme, die ja anders als noch zu entwickelndes Filmmaterial eine sofortige Verfügbarkeit der Bilder bieten, füllen hier anscheinend durch ihre Unmittelbarkeit in Kombination mit nostalgischem Fotogefühl noch immer (oder wieder) eine Marktlücke.
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