Nun ist sie offiziell: Die neue FUJI X-T4 kommt mit einem 26,1 Megapixel-X-Trans Sensor. Für Filmer besonders interessant ist, dass dieser diesmal beweglich gelagert wird, wodurch Verwacklungen während des Filmens bereits teilweise ausgeglichen werden können. Zudem kann die Sensor-Stabilisation zusammen mit 18 (nicht explizit genannten) stabilisierten FUJI-Objektiven für noch bessere Ergebnisse kombiniert werden. Und obendrauf kann im Videomodus noch zusätzlich eine elektronischen Bildstabilisierungsfunktion (DIS) zugeschaltet werden, die den Bildauschnitt etwas croppt und Randpixel zur Stabilisierung nutzen kann.Ein spezieller "IS (Image Stabilisation) Boost"-Modus versucht die Kamera virtuell im Raum festzuhalten und damit ein Stativ überflüssig zu machen.

Gegenüber der X-H1 wird der bewegte Sensor übrigens nicht durch kleine Federn, sondern durch Magnetkraft bewegt, was die Aufhängung 30 Prozent kleiner und 20 Prozent leichter machen soll. Auch ein neuer Gyrosensor soll Bewegungen noch deutlich genauer erfassen können. In Sachen Stabilisierung dürfte die FUJI X-T4 daher für Filmer recht interessant werden.
Das jetzt komplett ausklappbare Display sowie der Sucher kennen drei Arbeitsmodi: Low Light Priority hellt das Bild auf, damit der Anwender das Motiv auch bei schwachem Licht klar erkennen kann. Resolution Priority zeigt dagegen feine Details. Wohl im Gegensatz zur Frame Rate Priority, die bei der Aufnahme eines sich bewegenden Motivs die Verwacklungsunschärfe im Sucher minimiert. Das dürfte somit wohl bedeuten, dass hier zur flüssigen Vorschau die gezeigte Auflösung zugunsten einer höheren Framerate reduziert wird. Der Sucher bietet weiterhin mit 3,69 Millionen Dots eine ziemlich hohe Auflösung.

Die beliebten Filmsimulationsmodi wurden um "ETERNA Bleach Bypass" erweitert. Hierbei wird eine traditionelle Verarbeitungstechnik für Silberhalogenidfilme simuliert, die Bilder mit geringer Sättigung und hohem Kontrast erzeugt. Der Autofokus soll ebenfalls gegenüber X-T3 verbessert worden sein.
Die Modi "Standbild" und "Video" verfügen jetzt über separate Menüs, was reine Filmer freuen dürfte. Ebenso gibt es ein eigenes "Video-Schnellmenü" (Q-Menü). Dank der zwei Slots kann Video im gleichen Format jetzt gleichzeitig auf zwei SD-Karten als Backup aufgezeichnet werden. Interessant klingt zudem der 240fps Modus bei FullHD-Aufzeichnung.
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Der Mikrofoneingang kann nun zwischen MIC-Pegel und LINE-Pegel umgeschaltet werden. Und nicht zuletzt muss man den Akku erwähnen. Dieser wurde in seiner Leistung gegenüber der X-T3 fast verdoppelt (jetzt 2200 mAh statt bisher 1260 mAh). Dieser soll über USB-C sogar beschleunigt geladen werden können.
Die FUJI X-T4 soll ab Ende April für 1.799 Euro erhältlich sein. Dazu wird es noch zwei Kit-Optionen geben:
FUJIFILM X-T4 + FUJINON XF18-55mmF2.8-4 R LM OIS für 2.199 Euro
FUJIFILM X-T4 + FUJINON XF16-80mmF4 R OIS WR für 2.299 Euro
