Heute Nacht wurden in Los Angeles wieder einmal die Academy Awards verliehen -- zwar decken sich diese Auszeichnungen ja nicht zwingend mit tatsächlich "besten" Leistungen, dennoch ist das Spektakel immer wieder einmal für eine Überraschung gut. Beispielsweise hätte wohl niemand damit gerechnet, daß sich der relativ günstig produzierte Film Ex Machina ( 15 Millionen Dollar gelten in Hollywood quasi als Low Budget) gegen groß angelegte und vor allem teure Action-Blockbuster wie Mad Max: Fury Road, The Martian und den aktuellen Star Wars durchsetzt.
Der britische SF-Kammerspiel-Thriller Ex Machina lotet die Grenzen zwischen Mensch und Maschine aus und greift dafür auf das Pygmalion-Thema zurück. Alicia Vikander spielt die künstlich erschaffene, unwiederstehliche Roboterfrau Ava, Regie und Buch stammen von Alex Garland, für CGI und VFX waren Double Negative und Milk verantwortlich -- da mit anamorphotischen Objektiven gedreht wurde, war das Body Tracking außerordentlich anspruchsvoll, wie bei FXguide nachzulesen ist. Im Guardian brach Andrew Whitehurst -- Visual effects supervisor bei Ex Machina -- kürzlich eine Lanze für CGI und betonte dabei, daß diese Bezeichnung eigentlich mißweisend ist, denn Computer mögen zwar das verwendete Werkzeug sein, doch seien es ja Menschen, welche die Bilder entwerfen.
Den Preis für die Beste Kamera gewann Emmanuel Lubezki zum dritten Mal in Folge, was bisher noch niemandem gelungen ist. Er führte die Kamera in Iñárritus Film The Revenant, in den Jahren davor wurde seine Arbeit bei Birdman und Gravity belohnt. Ebenfalls nominiert in dieser Kategorie waren Ed Lachman (Carol), Robert Richardson (The Hateful Eight), John Seale (Mad Max) sowie Roger Deakins (Sicario).
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