Den anscheinend weltweit ersten autostereoskopischen, portablen Kontrollmonitor für 3D-Produktionen hat Marshall Electronics auf der IBC vorgestellt. Ohne Brillen soll er also einen 3D-Bildeindruck am Set möglich machen. Die Auflösung beträgt 1600x600 Pixel
bei einer Displaygröße von 18,3 cm (7.2"), die Bildsignale empfängt er über zwei 3G-SDI-Anschlüsse. Die Ausgabe erfolgt ebenfalls unverändert via SDI
(Loop-Through) oder als Side-by-Side
Stream (integriertes Muxen).
Waveform- und Vectorskop-Anzeigen gibt es für die zwei einkommenden Videoströme (rechts/links) getrennt, sie können aber zT. auch überlagert werden. Integriert sind außerdem verschiedene Kontrollmöglichkeiten, mit deren Hilfe das 3D-Setup kalibriert werden kann -- besonders interessant sind diese natürlich bei Aufnahmen mit zwei Camcordern, etwa in einem Spiegel-Rig. Hier kommt es auf die möglichst passgenaue Ausrichtung an. Compare Box nennt sich beispielsweise ein Tool, bei dem ein Bildbereich der zwei Kanäle verglichen werden kann. Abweichungen sollen sich leicht in einer Balkengrafik mit numerischen Werten (Y, R, G, B) erkennen lassen. Weitere Hilfmittel sind Check Box (Checkerboard), hier werden die zwei Kanäle überlagert dargestellt und Abweichungen durch ein Schachbrettmuster sichtbar, sowie Emboss
(Alpha-Channel View), bei dem Unterschiede in den Alphakanälen dargestellt werden. Ferner kann man sich ein Linienraster einblenden (H Marker), um horizontale Abstände (die ja die spätere Tiefenwirkung repräsentieren) einschätzen zu können.
Für 7899 Dollar soll ab Oktober ausgeliefert werden.