Mit diesem eingereichten Patent deutet sich an, wie Canon in Zukunft RedRAW Paroli bieten will. Dabei dürfte wohl vor allem die temporäre Auflösungsänderung Neuigkeits-Charakter besitzen. Wie in den Punkten[0052] und[0053] zu lesen soll die Kamera immer nur einzelne Frames mit voller 4K-Auflösung speichern, während die meisten Zwischenbilder in 2K ausgelesen und gespeichert werden. Beim dekomprimieren sollen diese Zwischenbilder dann zusätzliche Schärfeinformationen aus den 4K-Referenz-Frames gewinnen können. Der Sensor soll bei dieser variablen Auflösungsänderung natürlich ebenfalls mit zwei Auflösungen ausgelesen werden.
Canon plant für 4K RAW also eigentlich etwas ähnliches wie das bekannte MPEG I-, P-, B-Frames-Spiel, nur dass hier nun mit variablen Auflösungen gearbeitet wird. Spannend bleibt dabei natürlich, inwieweit ein zusätzlicher Schärfe-Rückgewinn durch clevere Algorithmen tatsächlich funktioniert. Dies dürfte ziemlich Motiv-Abhängig werden und besonders gut bei ruhenden Stativaufnahmen arbeiten.
Inwieweit ein Sensor etwas geschont werden kann, wenn er nur im Sekundentakt ein 4K-Bild auslesen muss und ansonsten nur in 2K arbeitet, überschreitet untereren Kenntnis-Horizont.
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Letztendlich dürften jedoch die verwandten Algorithmen entscheiden, ob das ganze wirklich nach 4K aussieht oder nur viele Bereiche bikubisch aufgeblasen werden. Im schlechtesten Fall könnte das ganze dann natürlich auch so wirken ;).