Blackmagic wird am Montag, den 18. April um 19 Uhr per Livestream das "DaVinci Resolve Cloud Update" vorstellen, vermutlich zusammen mit bzw. in Form einer neuen Version seines Grading-, Schnitt-, Compositing- und Audio-Mastering-Programms DaVinci Resolve. Das letzte große Update auf die Version 17.1 von Resolve, welches unter anderem Support für Apples M1 SoC sowie H.265 Hardware En- und Dekodierung brachte, erschien vor etwas über einem Jahr und die Zeit kurz vor der NAB in Las Vegas wäre ein passender Zeitpunkt, um ein Update vorzustellen, welches große neue Funktionen, wie etwa eine Cloud-Funktionalität, mitbringt.
Wir können aktuell nur spekulieren, was die angekündigte "DaVinci Resolve Cloud" sein könnte: eher unwahrscheinlich ist ein Cloud Abo nach dem Vorbild Adobes, da sich Blackmagics CEO Grant Petty in der Vergangenheit gegen ein solches Abomodell ausgesprochen hatte. Wahrscheinlicher ist eine Erweiterung der jetzt schon mächtigen Kollaborationsfunktionen von Resolve, welche bisher allerdings nur über das lokale Netz mittels eines eigenen Servers funktionieren, hin zu einer globalen Teamfunktionalität übers Internet. Diese könnte vom simplen Transfer von (Proxy-)Videos per Cloudspeicher bis zur Unterstützung von komplexeren Teamfunktionen übers Netz reichen, wie etwa einer automatischen Synchronisation der Videodaten und Timelines aller Teamitglieder via Internet.
Möchte man den Gedanken weiterspinnen, dann wäre sogar eine ähnliche Initiative wie Frame.ios bzw. Adobes Camera to Cloud denkbar, also ein direktes Streaming bzw. Upload von Videomaterial einer (Blackmagic) Kamera schon beim Dreh in eine DaVinci Resolve Cloud zum sofortigen weltweiten Editing übers Internet an verschiedenen Postproduktionsstandorten mit Hilfe von DaVinci Resolve.