Blackmagic DeckLink Pro 4K und UltraStudio 4K Extreme // NAB 2015

// 10:00 Di, 21. Apr 2015von

Die DeckLink Pro 4K (ab Mai für 595 Dollar) ist eine PCIe X2/8Lane-Capture-Karte mit 12G-SDI-IN/OUT für Aufzeichnung und Wiedergabe in SD-, HD-, Ultra-HD- und DCI-4K-Formaten bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Dazu beherrscht sie Fill-und-Key in Ultra HD 60p und besitzt einen Hardware-Downkonverter von Ultra HD nach HD.




Besonderheit ist auch der eingebaute stereoskopische Ausgang bei voller Bandbreite von 12-Bit 4:4:4 RGB. Aber wohl nicht in 4K, wenn wir recht verstehen. Denn das ist dem nächsten Gerät vorbehalten:



Richtig krass, oder im wahrsten Worte extrem ist die UltraStudio 4K Extreme (ab Juni für 2999 Dollar) ausgestattet. Dahinter verbirgt sich die schon bei Avid als OEM-Produkt gezeigte DNxIO-Box, in der wohl alles verbaut wurde, was man aktuell an Capture-Hardware sinnvoll in ein Gehäuse packen kann.



Nahezu alle SD-, HD-, Ultra-HD- und 4K-Formate sowie Frameraten in YUV wie auch RGB-Farben werden von der UltraStudio 4K Extreme unterstützt.Das geht bis zu Stereo 3D in 4K bei 2160p60.



Zur Entlastung des Rechners ist in der UltraStudio 4K Extreme ein Mehrfachformat-Hardware-Codec verbaut, der sogar eine Echtzeit-Encodierung von H.265-Dateien ermöglicht. Dieser Hardware-Codec unterstützt überdies ProRes-Kodierung (von Proxy bis hinauf zu 12-Bit ProRes 4444 XQ). Nachdem Avid die Box in Lizenz verkauft, dürfte wohl auch DNxHD/HR sehr bald zu den integrierten Formaten gehören (so nicht Avid diese Funktion für sich exklusiv beansprucht).



Zwei Dinge sind uns in diesem Zusammenhang aufgefallen.



In manchen Werbetexten auf der Blackmagic-Seite heißt es, dass der ProRes-Encoder nur aktiviert wird, wenn die Box an einem Mac betrieben wird. Das dürfte bedeuten, dass Blackmagic hier wohl nicht gegen die ProRes Lizenzen verstoßen will, die einen alternativen ProRes-Codec am PC untersagen. Da es sich hier jedoch um einen externen Codec handelt, ist dies eine spannende Interpretationsfrage.


2. Die Box kann sowohl über Thunderbolt als auch über eine herausgeführte PCIe-Schnitstelle angeschlossen werden, was ja Garant für schnellen Datenaustausch ist. Da Blackmagic hier explizit auch die Entlastung von Laptops beim Schnitt sowie den Hardware-Decoder erwähnt, fragen wir uns, ob die Box in speziellen Fällen (und wenn dann wahrscheinlich nur am Mac) tatsächlich auch die CPU vom ProRes-Decoding in der Timeline befreien könnte. Wohl eher unwahrscheinlich.



Schon die Vorderseite der UltraStudio 4K Extreme kann beeindrucken: Sie weist eine Alu-Frontblende mit eingelassenem Farbdisplay und Tasten zur flinken Auswahl von Eingabequellen für Video, Audio, Timecode und zur Decksteuerung auf.





An der Gehäuserückseite geht es dann richtig zur Sache:







Hier findet sich so gut wie jede erdenkliche Art von Video- und Audioanschluss, einschließlich für 16G-SDI, HDMI 2.0, analoges Komponenten- und FBAS-Video, symmetrisches XLR-Audio und digitales AES/EBU-Audio sowie Glasfaser-Erweiterungskäfige, RS-422-Decksteuerung-Buchsen, zwei Strombuchsen und mehr. Das will erst mal verkabelt werden ;)



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