Bekanntlicherweise wird ja alles, was man sich realistischerweise vorstellen kann, auch irgendwann realisiert. Aber dass ein einzlener motivierter Entwickler einen einfachen After Effects Clone programmiert, der ohne Installation im Browser funktioniert, hätten selbst wir nicht mehr erwartet.
Doch genau das ist nun Pikimov geworden. Die Webseite bewirbt den kostenlose Online-Motion-Design- und Video-Editor als Alternative zu Adobe After Effects, wobei das Interface tatsächlich sehr ähnlich, der Funktionsumfang jedoch (noch) deutlich kleiner ist. Dennoch funktioniert auch schon eine ganze Menge - wie der Import von Bildern, Videos, Audioclips und 3D-Modellen. Die Auswahl der Effekte ist noch eher gering, aber dafür gibt es auch schon Keyframes - wodurch sich tatsächlich mit dem System bereits praktisch arbeiten lässt.
Da die App webbasiert ist, ist tatsächlich keine Installation notwendig. Das Programm läuft prinzipiell in jedem Browser unter Windows, macOS und Linux. Im Gegensatz zu Cloud Lösungen bleiben die genutzten Dateien jedoch auf dem eigenen Computer und müssen nicht auf einen Server hochgeladen werden.
Pikimov benötigt allerdings einige Web-API-Funktionen, die aktuell nur in Chrome, Edge und vielleicht Opera und vielleicht, vielleicht in Brave vorhanden sind. Deshalb funktioniert Pikimov derzeit nicht mit Firefox oder Safari (Stand: v127). Auch auf Tablets funktioniert Pikimov in der Regel nicht oder nur eingeschränkt mit Tricks.
// Top-News auf einen Blick:
- Blackmagic DaVinci Resolve 20 Beta 2 bringt neue Funktionen und Bugfixes
- Blackmagic Camera for Android 2.1 bringt neue Features
- Neuer superschneller PoX Flash-Speicher könnte DRAM und SSDs ersetzen
- Achtung: Verpixelte Videos können wieder kenntlich gemacht werden
- KI-generierte Fake-Trailer: Wie Hollywood an der Irreführung der Zuschauer ...
- Beleuchtung für Foto und Video lernen mit kostenlosem Tool von Google

Und das Programm soll sogar noch weiter wachsen: So soll es "demnächst" 3D-Kompositionen (inkl.3D-Kameras), Unterstützung von 4K-Auflösung, erweitertes Lichtmanagement, animierte 3D-Modelle, einen GLSL-Shader-Editor sowie die Integration von Gaußschen Splattings geben.
Die aktuelle Beta Version ist dagegen noch auf eine maximale Projektdauer von 6 Minuten sowie eine maximale Auflösung von 1920 x 1080 @ 30 fps beschränkt. Aber das alles kann ja jeder selber mit einem einfachen Klick auf die Webseite ausprobieren...