Frage von Saftsack:hallo habe mal eine ganz simpele frage? wie lasst ihr eure filme professioner wirken vom bild her... ich mein wenn man n kinofilm guckt sieht das bild (allein schon im standbild) ganz anders aus als mit ner handelsüblichem camcorder... also meine aufnahmen sehn immer wie urlaubsaufnahmen auf irgendwie nicht so kunstvoll... ist schwe rzu beschrieben...
gibts da tricks? ein wenig habe ich schon am kontrast herumgespielt das hat viel gebracht aber ich habe auch gehört es gibt filter die man auf den camcorder schrauben kann... bringt das diesen effekt? und wenn ja kann mich da jemand ein wenig aufklären?
Antwort von Korbi:
naja, das kann man pauschal so nicht beantworten. hängt viel von der beleuchtung, aufnahmequalität (tiefenunschärfe) und von den einstellungen generell ab.
such dir mal ein paar schöne standbilder aus filmen und analysiere diese.
Antwort von Saftsack:
was ist tiefenunschärfe? und wovon hängt diese ab? sorry fange grade erst an mich mit dem thema film zu befassen :)
Antwort von PowerMac:
Google!
Antwort von Saftsack:
oh man...
Antwort von Tuffy:
oh man...
Er hat recht.
Wie Optik funktioniert lernt man idR in der 8ten Klasse, im Physikunterricht.
Keiner hier schreibt Dir eine komplette Funktionsweise von Kameras auf, weil das einfach schon im Internet überall steht.
Google mal, wie eine Kamera funktioniert (Foto+Video geben sich im Funktionsprinzip recht wenig).
Film ist nicht nur Kamera, auch Optik und vor allem Licht. Und noch viel mehr Ton. Und noch mehr Hanldung.
Antwort von videostar:
Google mal nach "Filmlook" ;-)
Antwort von Saftsack:
hehe lasst mich doch meine dummen fragen stellen :) hab da echt kein schimmer von... aber gute ideen :P und die werd ich gut in szene setzen wenn ihr mir helft :)
naja ich google ma los -.-
Antwort von Replay:
Google!
Ecosia, Yahoo, Bing, ...
Zum Thema. Einen enorm großen Einfluß auf das Bild hat das Licht, was ja klar ist. Der Mensch reagiert sehr sensibel auf Helligkeitsunterschiede und registriert Farbabweichungen und Farbunterschiede deutlich weniger. Und weil dem eben so ist, wird beim professionellem Dreh selbst bei sommerlichen Tageslicht mit Scheinwerfern, Reflektoren und mit anderem Lichtgedöns gearbeitet.
Man kann sogar mit einem einfachen Camcorder z. B. einen Tatort drehen, wenn man das „andere Zeug“ (eben Licht, Tontechnik, Kamerakräne, Dollys, Schwebestative, ...) aber trotzdem einsetzt und, besonders wichtig, hinterher die entsprechende Postproduktion (Schnitt) macht. Es gibt natürlich noch andere und himmelweite Unterschiede zwischen einer Hobby-Kamera und einem professionellem Gerät, aber im Grunde geht so ein Dreh mit einem ordentlichen Ergebnis auch mit einem einfachen Ding, ohne daß es nach Hobbyfilm aussieht.
Andersrum ist es genauso. Hast Du eine professionelle Kamera und sonst nichts, werden die damit gedrehten Filme eben wie Hobby-Urlaubsfilme aussehen.
Das mit der geringen Schärfentiefe ist derzeit modern, es wird entsprechend exzessiv eingesetzt. Aber das macht noch lange keinen Filmlook. Diese Mode mit der Verlagerung der Schärfe wird sich auch wieder auf ein normales und sinnvolles Maß reduzieren.
Der Ton macht die Musik und das Licht macht das Bild.
Grüße
Replay
Antwort von Maze:
was ist tiefenunschärfe? und wovon hängt diese ab? sorry fange grade erst an mich mit dem thema film zu befassen :)
tiefenunschärfe gibt es als deutsches wort nicht ;)
Antwort von Tuffy:
hehe lasst mich doch meine dummen fragen stellen :) hab da echt kein schimmer von... aber gute ideen :P und die werd ich gut in szene setzen wenn ihr mir helft :)
naja ich google ma los -.-
Du darfst fragen was Du willst - aber keiner erklärt es jedem 10 mal. Das wurde alles schon einmal gefragt, und das gerade in letzter Zeit.
Movie-College ist eine tolle Internetseite zum Lernen.
Es geht einfach nicht, dass man pausenlos alles noch einmal aufschreibt. Kleine, detaillierte Fragen macht man gern, auch große, die nicht ganz geklärt sind. Aber nicht alles in zehnfacher ausführung. Viele hier arbeiten, oder haben keine Zeit, alles noch mal zu schreiben - es ist auch vollkommen egal.
Du hast Zeit, Du hast Interesse, und das ist löblich - aber habe bitte auch die Initiative es selber raus zu finden, und tu nicht so, als ob wir nur 30 Sekunden für die x-te Ausführung bräuchten - es dauert jedes mal sehr lange (und dann kommen wieder Nachfragen, was den Prozess beliebig verlängert). Wir sind auch nur Menschen, und machen das freiwillig.
Antwort von gammanagel:
"wieso sieht mein video aus wie ein hobbyfilm :)"
1. woher soll das jemand wissen, wenn Du Dein Video nicht zeigst??? geht das schon wieder los mit den Filmen die keine gesehen hat??
2. Weil es ein Hobbyfilm ist! So wie beim Gehirnchirurg, Fahrstuhlmonteur, Bäcker, Verkäufer, Kraftfahrer, Dolmetscher, Feuerwehrmann braucht auch ein Filmemacher (Kamera, Regie, Drehbuch, Licht, Schnitt...) eine Ausbildung! Selbst ein Terrorist muß lernen eine Bombe zu bauen. Prostituierte und Politiker brauchen das nicht, wobei ich mir bei den Prostituietren nicht so sicher bin, aber das ist ein anderes Thema.
mfg
elimar
Antwort von Pianist:
Prostituierte und Politiker brauchen das nicht, wobei ich mir bei den Prostituietren nicht so sicher bin, aber das ist ein anderes Thema.
Politiker brauchen das auch, genau das ist ja das Problem.
Matthias
Antwort von B.DeKid:
Hier mal die wichtigsten Dinge für den Anfang
http://de.wikipedia.org/wiki/Bokeh - Tiefen(-un-)schärfe / Shallow DoF Depth of Field
http://de.wikipedia.org/wiki/Motion_blur - Bewegungsunschärfe
http://de.wikipedia.org/wiki/2K_(Film) - Liste der gängigen Filmformate
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbkorrektur - Color Grading / FilmLook
http://de.wikipedia.org/wiki/Spezialeffekt - Visual Effects VFX
http://de.wikipedia.org/wiki/Nonlinearer_Videoschnitt - NLE / Video Schnitt Programme
http://de.wikipedia.org/wiki/Drehbuch - Scripte
Ich denke das sind erstmal so die wichtigsten Themen die bei richtigem Verständniss und Einsatz aus nem Urlaubsfilm einen Film machen ;-)
Gibt natürlich noch ne Menge andere wichtige Punkte auf die kommt man aber zwangsläufig wenn man sich mit der Materie beschäftigt.
MfG
B.DeKid
Antwort von deti:
wieso sieht mein video aus wie ein hobbyfilm :)
Weil Dein Video ein Hobbyfilm ist.
Deti
Antwort von penkeler:
Es ist nicht so tragisch, wenn deine Hobby-Filme wie Hobby-Filme aussehen. Tragisch ist, wenn Profi-Filme wie Hobby-Filme aussehen, z.B. die amerikanische Fernsehserien.
Antwort von derpianoman:
... "wieso sieht mein video aus wie ein hobbyfilm :)"...
Hi!
Beherzigst Du schon folgendes?
1. Beim Filmen den besten Standort suchen. Der ist nicht da, wo Du zufällig gerade im Raum bist! Auch mal von Oben oder aufm Boden (Froschperspektive)
2. Die Kamera still halten! Empfehlung: 1-Bein-Stativ! Billig, nimmt wenig platz weg und ermöglicht schnelle Ortswechsel!
3. So gut wie nicht beim Filmen zoomen.
4. Filmen, was spannend ist, wo was passiert.
5. Beim Erstellen eines Films die Clips vorne und hinten so weit beschneiden, daß nur das Interessante übrig bleibt!
6. Diese dann hart aneinanderhängen und passende Musik drunterlegen.
Damit sieht Dein "Werk" immer noch aus wie ein Hobbyfilm, aber ein guter/ interessanter!
Ansonsten (s.o.) zitiere ich meinen Schwiegervater:
"Klempner muß man auch drei Jahre lernen."
Antwort von domain:
6. Diese dann hart aneinanderhängen und passende Musik drunterlegen.
Damit ist es aber nicht getan, weil Bilder nur mit Musik unterlegt nicht nur amateurmäßig, sondern sogar dilettantisch wirken können.
M.E., schon bei der Aufnahme, speziell aber beim Schnitt beginnt der größere Teil der "Arbeit" eigentlich erst mit dem Ton, der eine ganz wesentliche Rolle spielt und auch aus zunächst nicht vielsagenden Aufnahmen was Interessantes und Berührendes machen kann.
Typisches Beispiel dafür für mich die statische Aufnahme eines nach konkurrenzvertreibenden Quakens erschöpften Frosches im Tümpel verbunden mit dem Text: Und so sehen Sieger aus.
Über diese kleine Szene muss ich jetzt noch lachen, wenn ich an sie denke :-))
Sehr gut gemacht Rolf!
Atmo, O-Ton und/oder Kommentare gehören einfach dazu und Musik nur im Verlegenheitsfall oder zur Steigerung der Emotion.
Antwort von derpianoman:
... Damit ist es aber nicht getan...
Billy hat seine allerersten Lesetips gepostet und ich habe mal die allerersten Dinge notiert, die mir in den Sinn gekommen sind.
War nur der 1. Schritt von 1000 auf dem Weg nach Hollywood... ,-)
Antwort von domain:
Schon klar, aber ich finde, dass auch wir Amateure uns von Beginn an bewusst sein sollten, dass Film keine erweiterte Fotografie darstellt und zwar in mehrfacher Hinsicht:
keine Momentaufnahme, sondern etwas dynamisch erzählen Wollendes mit zumindest logischer Szenen- und Bildfabfolge und alles andere als eine Serie stummer, eingefrorener Timeslices ....
Daher der Apell schon von Beginn an: vernachlässigen wir den Ton nicht. Mit einer wegen Faulheit einfach darübergelegten Musik ohne Atmo, O-Ton und ev. Kommentar ist aber das Amateurvideo schon mal grundsätzlich abgestempelt und als solches zu erkennen, was zwar als reine Impression kein Fehler sein muss, aber auch im privaten Kreis interessiert der O-Ton vermutlich mehr als eine geschmalzene Musik :-)
Antwort von marwie:
Zeit doch mal ein Beispiel, dann können wir dir konkretere Tipps geben. Was machst du überhaupt für Filme? eher dokumentarisch oder szenisch?
Wichtig ist halt, dass man das Bild bewusst gestaltet und z.b. Zoom und schwenken nur einsetzt, wo es auch Sinn macht, sonst besser in verschiedene Einstellungen auflösen (also unterschiedliche Bildausschnitte und Entfernungen, dabei immer den Aufnahmewinkel etwas ändern (ohne dabei die Bildachse zu überschreiten!)).
Oft werden auch Kamerabewegungen mit Dolly, Kran, Steadycam etc. realisiert, was dem Bild, wenn sinnvoll eingesetzt, eine zusätzliche Dynamik verleiht. Recht günstig sind z.B. Slider auf Igus Teilen basierend und einen kleinen Kamera Kran kann man auch selber bauen.
Geringe Schärfentiefe ist wie schon erwähnt auch ein Stilmittel, aber das alleine macht noch keinen guten Film aus (ich mag Bilder mit einem extrem geringen DOF auch nicht besonders, man darf ruhig noch erkennen, was im Hintergrund ist finde ich).
Antwort von derpianoman:
Schon klar, aber ich finde, dass auch wir Amateure uns von Beginn an bewusst sein sollten, dass Film keine erweiterte Fotografie darstellt und zwar in mehrfacher Hinsicht:
keine Momentaufnahme, sondern etwas dynamisch erzählen Wollendes mit zumindest logischer Szenen- und Bildfabfolge und alles andere als eine Serie stummer, eingefrorener Timeslices ....
Daher der Apell schon von Beginn an: vernachlässigen wir den Ton nicht. Mit einer wegen Faulheit einfach darübergelegten Musik ohne Atmo, O-Ton und ev. Kommentar ist aber das Amateurvideo schon mal grundsätzlich abgestempelt und als solches zu erkennen, was zwar als reine Impression kein Fehler sein muss, aber auch im privaten Kreis interessiert der O-Ton vermutlich mehr als eine geschmalzene Musik :-)
O.K. Jetzt weiß ich, was Du meinst!
Da habe ich wohl (verkehrt) von mir auf andere geschlossen:
Mit der falschen Musik an der richtigen Stelle habe ich die wenigsten Probleme.. ,-)
Antwort von Lutz Dieckmann:
Hi,
vielleicht helfen Dir meine Tutorials auch weiter. Kannst Dich ja auf der Seite mal umschauen. Da ist vieles erklärt. Aber grundsätzlich hilft nur lernen.
Viele Grüße
Lutz