habe sehr viele alte Videos im DV PALFormat (aufgenommen auf DV und MiniDV. Da belegt ja leider 1 Stunde gut 13,5 GB bei SD-Auflösung 720 x 576.
Meine Fragen:
1. Mit welchem MAC-Programm könnte ich - möglichst verlustfreie - MP4*s erzeugen? FF MPEG X, Handbrake, Compressor oder andere?. Welche Parameter müsste ich wo einstellen?
2. Kann ich diese m4v's / mp4's in FCP X importieren?
Also ich habe jetzt mal 5 DV-Videos mit Handbrake (Preset "High") in m4v konvertiert, und ich sehe keinen qualitativen Unterschied zu den original DV-Dateien (wenn man überhaupt von Bildqualität reden kann bei den Einsteiger-DV Cams der 90er / 00erJahre).
Auch wenn Speicherplatz nicht mehr soviel kostet, ich möchte trotzdem gerne nicht so viel unnütz "verbraten" :-)
Danke für Eure Tipps.
Antwort von Jott:
Verstehe deinen Gedankengang nicht. Es macht NULL Sinn, das sowieso schon qualitativ aus der Zeit gefallene DV-Material ohne Not absichtlich durch noch stärkeres Komprimieren noch weiter zu verschlechtern. Hallo? Die DV-Datenrate ist schon winzig! Außerdem gibt es viele Fettnäpfchen (Umgang mit Interlaced-Material, nicht quadratische Pixel ...), in die fast alle bei solchen Umwandlungen treten. Schon angefangen mit der Halbierung der Bewegungsauflösung - fürchterlich, wenn man so was erst später merkt.
Auf eine saubillige externe 50 Euro-Platte (USB 3/1 TB) passen 75 Stunden (!) DV-Material im Original. Noch mal 30 Euro drauflegen, und es sind schon 2TB/150 Stunden. Das sind dir deine Lebenserinnerungen echt nicht wert? Verrückt, sorry.
Du kannst das DV-Material via FireWire ganz normal in Originalqualität in fcp x einspielen, bearbeiten und ausgeben als was auch immer. Wenn du es schon anderweitig unverändert 1:1 gecaptured hast, einfach importieren. Muss nicht mal in die Mediathek. Und fcp x kümmert sich automatisch um's De-Interlacing und die anderen Feinheiten, sobald erforderlich (Web, YouTube, Tablet ...) und lässt die Finger weg davon, wenn NICHT erforderlich oder sogar schädlich, zum Beispiel für's DVD-Brennen.
Antwort von Schleichmichel:
+1
Besser im Original belassen. Gerade wenn man vorhat, dann doch noch mal im Schnittprogramm Hand an der Montage anzulegen, sollte das auf Basis des Originalformates geschehen und nicht in einem Distributionsformat.
Antwort von TheBubble:
Auch wenn Speicherplatz nicht mehr soviel kostet, ich möchte trotzdem gerne nicht so viel unnütz "verbraten" :-)
Die Originaldaten zu sichern ist nicht unnütz. Die Umwandlung macht nur für bessere Wiedergabemöglichkeiten Sinn, wobei man die Originale selbstversändlich zusätzlich aufheben sollte.
Was man dafür nimmt, hängt davon ab, was das Wiedergabegerät kann. Sollen DVDs daraus werden: MPEG-2. Soll es der Smart TV wiedergeben können: Ein von ihm unterstützten Codec und einen unterstützten Container auswählen.
Den wenigsten Platz bei festgelegter Qualität dürfte man mit H.265 erreichen - das Abspielgerät muss damit aber umgehen können. Aussderdem hat H.265 keine Anpassungen speziell für Interlaced-Material (wozu DV-Aufnahmen gehören).
Sonst ist der Vorgänger H.264 auch eine geeignete Wahl: Er ist verbreiteter und ist auch im Zusammenhang mit Interlacing vorgesehen.
Alternativen zu H.264/H.265 gibt es natürlich auch, sie sind aber in Hardware weniger verbreitet und machen zumeist dann Sinn, wenn man MPEG-Codecs explizit meiden möchte.