Newsmeldung von slashCAM:
Nach langen und erfolglosen Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft der Drehbuchautoren WGA und dem Wirtschaftsverband AMPTP Alliance of Motion Picture and Television Pro...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Drehbuchautoren auf den Barrikaden - auch wegen Text-KIs
Antwort von berlin123:
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie die sich langfristig durchsetzen können. Der Kampf gegen die KI hat gerade erst begonnen aber ist doch schon verloren.
KI schreibt noch nicht so gut wie ein Mensch. Aber das ist ja jetzt nur noch eine Frage von Monaten, max 1 bis 2 Jahren.
Autor gehört wie Programmierer zu den Jobs, von denen es künftig wohl oder übel nur noch wenige spezialisierte braucht.
Antwort von 7River:
berlin123 hat geschrieben:
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie die sich langfristig durchsetzen können. Der Kampf gegen die KI hat gerade erst begonnen aber ist doch schon verloren.
KI schreibt noch nicht so gut wie ein Mensch. Aber das ist ja jetzt nur noch eine Frage von Monaten, max 1 bis 2 Jahren.
Autor gehört wie Programmierer zu den Jobs, von denen es künftig wohl oder übel nur noch wenige spezialisierte braucht.
Also etwas in das Textfeld eines Programms einzugeben und ein komplettes fertiges Drehbuch kommt heraus, halte ich doch für zu schön um wahr zu sein. Und seit wann werden Programmierer weniger benötigt?
Antwort von MrMeeseeks:
7River hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie die sich langfristig durchsetzen können. Der Kampf gegen die KI hat gerade erst begonnen aber ist doch schon verloren.
KI schreibt noch nicht so gut wie ein Mensch. Aber das ist ja jetzt nur noch eine Frage von Monaten, max 1 bis 2 Jahren.
Autor gehört wie Programmierer zu den Jobs, von denen es künftig wohl oder übel nur noch wenige spezialisierte braucht.
Also etwas in das Textfeld eines Programms einzugeben und ein komplettes fertiges Drehbuch kommt heraus, halte ich doch für zu schön um wahr zu sein. Und seit wann werden Programmierer weniger benötigt?
Ein KI kann alle Drehbücher studieren und daraus eine Mischung fabrizierend, das wars dann aber auch. Dabei kommt dann irgendwas raus was sich berlin123 sicherlich anschauen würde, jedenfalls nichts neues was es nie in dieser Form gab.
Antwort von berlin123:
7River hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie die sich langfristig durchsetzen können. Der Kampf gegen die KI hat gerade erst begonnen aber ist doch schon verloren.
KI schreibt noch nicht so gut wie ein Mensch. Aber das ist ja jetzt nur noch eine Frage von Monaten, max 1 bis 2 Jahren.
Autor gehört wie Programmierer zu den Jobs, von denen es künftig wohl oder übel nur noch wenige spezialisierte braucht.
Also etwas in das Textfeld eines Programms einzugeben und ein komplettes fertiges Drehbuch kommt heraus, halte ich doch für zu schön um wahr zu sein. Und seit wann werden Programmierer weniger benötigt?
Die Frage ist “ab wann?”. GPT und Copilot können für viele Programmierer jetzt schon 30-80% der Arbeit machen. (Die 80% nannte Andrej Karpathy vor ein paar Weichen, Chief AI Entwickler bei Tesla, er nutzt GitHub Copilot von Microsoft).
Das Problem mit dem „1 Prompt“ wird auch gerade heftig diskutiert. Die neuesten Tools splitten Prompts in verschiedene Teile auf, die stückweise in einer Art Konversation an GPT übergeben werden. Dadurch werden wesentlich komplexere Ergebnisse möglich.
Antwort von berlin123:
MrMeeseeks hat geschrieben:
7River hat geschrieben:
Also etwas in das Textfeld eines Programms einzugeben und ein komplettes fertiges Drehbuch kommt heraus, halte ich doch für zu schön um wahr zu sein. Und seit wann werden Programmierer weniger benötigt?
Ein KI kann alle Drehbücher studieren und daraus eine Mischung fabrizierend, das wars dann aber auch. Dabei kommt dann irgendwas raus was sich berlin123 sicherlich anschauen würde, jedenfalls nichts neues was es nie in dieser Form gab.
Mach mich nicht zum Sündenbock, ich beobachte auch nur was da alles passiert.
Wir können das alle gemeinsam Scheisse finden, aber es ändert nichts.
Man muss auch differenzierter betrachten als du es gerade tust. Im Text oben steht schon, was der nächste Schritt ist: die erste Version des Drehbuchs kommt von der KI und Autoren bleibt dann die Feinarbeit. Dagegen wehren sie sich gerade.
Aber auch das ist nur ein Zwischenschritt. Die Annahme, dass KI nur eine schlechter Durchschnitt dessen sein kann, mit was man sie füttert, lässt völlig außer Acht, dass dort Menschen das Ergebnis bewerten und die KI ständig weiter tunen.
Aber wir werden es eh den nächsten Monaten erleben, ob wir nun hier darüber schimpfen oder nicht.
Antwort von Jott:
berlin123 hat geschrieben:
die erste Version des Drehbuchs kommt von der KI und Autoren bleibt dann die Feinarbeit.
Realistisches Szenario.
Wie bei KI-Übersetzungen: die Maschine schlägt vor, Feinarbeit muss der Mensch machen. Und macht's auch.
Je nachdem, womit man heute seine Brötchen verdient, muss man aufpassen, ob man überflüssig wird oder nicht. Und die Berufswahl muss gut durchdacht sein, auch in der Film-/Videobranche.
Schluss in Sicht: Texter und Sprecher (Brot und Butter-Jobs).
Auf Dauer gefährdet: Cutter und VFX (Brot und Butter-Jobs).
Weiterhin sicher: DoP.
Antwort von 7River:
KIs werden ein hilfreiches Tool werden und mehr und mehr zum Einsatz kommen. Ohne Frage. Das Drehbuchautoren mit ihren Ideen überflüssig werden, denke ich nicht. Auch nicht Programmierer und ihre Ideen.
Antwort von Frank Glencairn:
Hier mal ein Beispiel für eine Szene.
INT. DINER - DAY
We see KAREN and JASON sitting in the same booth, each with a basket of French fries in front of them. Karen is dressed in a sharp business suit, while Jason is more casually dressed in a t-shirt and jeans. A man named TONY, an Italian-American, enters and takes a seat next to Jason.
Tony: "Hey, what's going on here? Fries and ketchup? Fries and mayo? What is this, amateur hour?"
Karen: "Excuse me?"
Tony: "Listen, if you wanna do fries right, you gotta do 'em like we do back in the old country."
Jason: "Uh, Tony, you're from Jersey. That's not exactly the old country."
Tony: "Hey, what can I say? We know our fries over there. You gotta put some grated Parmesan cheese and a little garlic powder on 'em. That's how you elevate your fries to the next level."
Karen: "Parmesan cheese? On fries? That sounds weird."
Tony: "Weird? You don't know what you're missing, sweetheart. Trust me, it's the best."
Jason: "I don't know, man. That sounds like a lot of work for some fries."
Tony: "Work? What are you talking about? It's just a sprinkle and a shake. You can do it in two seconds flat."
Karen: "I don't know if I want garlic on my fries. That's a little too much flavor."
Tony: "Too much flavor? What is this, a hospital cafeteria? You gotta live a little, amico. Garlic makes everything better."
Jason: "I don't know, Tony. I think I'll stick with my mayo."
Tony: "Mayo? What are you, a child? Come on, you gotta try something new. Trust me, once you go garlic and cheese, you'll never go back."
Karen and Jason exchange a look, both a little skeptical but intrigued by Tony's suggestion.
Karen: "Okay, I'll give it a try."
Tony: "That's what I'm talkin' about! You won't be sorry."
Jason: "I guess I'll try it too. Can't hurt to mix things up."
Tony nods in approval, as Karen and Jason tentatively sprinkle some grated Parmesan cheese and garlic powder onto their fries.
Tony: "Now that's what I'm talkin' about. Buon appetito!"
They each take a fry and take a bite, their faces lighting up with surprise and delight.
FADE OUT.
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Antwort von berlin123:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Hier mal ein Beispiel für eine Szene.
INT. DINER - DAY
We see KAREN and JASON sitting in the same booth, each with a basket of French fries in front of them. Karen is dressed in a sharp business suit, while Jason is more casually dressed in a t-shirt and jeans. A man named TONY, an Italian-American, enters and takes a seat next to Jason.
Tony: "Hey, what's going on here? Fries and ketchup? Fries and mayo? What is this, amateur hour?"
Karen: "Excuse me?"
Tony: "Listen, if you wanna do fries right, you gotta do 'em like we do back in the old country."
Jason: "Uh, Tony, you're from Jersey. That's not exactly the old country."
Tony: "Hey, what can I say? We know our fries over there. You gotta put some grated Parmesan cheese and a little garlic powder on 'em. That's how you elevate your fries to the next level."
Karen: "Parmesan cheese? On fries? That sounds weird."
Tony: "Weird? You don't know what you're missing, sweetheart. Trust me, it's the best."
Jason: "I don't know, man. That sounds like a lot of work for some fries."
Tony: "Work? What are you talking about? It's just a sprinkle and a shake. You can do it in two seconds flat."
Karen: "I don't know if I want garlic on my fries. That's a little too much flavor."
Tony: "Too much flavor? What is this, a hospital cafeteria? You gotta live a little, amico. Garlic makes everything better."
Jason: "I don't know, Tony. I think I'll stick with my mayo."
Tony: "Mayo? What are you, a child? Come on, you gotta try something new. Trust me, once you go garlic and cheese, you'll never go back."
Karen and Jason exchange a look, both a little skeptical but intrigued by Tony's suggestion.
Karen: "Okay, I'll give it a try."
Tony: "That's what I'm talkin' about! You won't be sorry."
Jason: "I guess I'll try it too. Can't hurt to mix things up."
Tony nods in approval, as Karen and Jason tentatively sprinkle some grated Parmesan cheese and garlic powder onto their fries.
Tony: "Now that's what I'm talkin' about. Buon appetito!"
They each take a fry and take a bite, their faces lighting up with surprise and delight.
FADE OUT.
Haha. Ja so hab ich das aus meinen Tests auch in Erinnerung. Die Story hat an sich fast keine Substanz („Mann überzeugt 2 Bekannte ihre Pommes mal mit Parmesan und Knoblauch zu essen“). Wobei man den Prompt dazu kennen müsste.
Der Stil ist etwas platt - aber einzelne Sätze schon ganz gut geschrieben. Vielleicht ein bisschen zu lang ausgedehnt.
Womit ich im Job gerade experimentiere ist „Write … in the style of…“ GPT kennt zum Beispiel den Stil vieler Youtuber. Es muss offensichtlich viele Transkriptionen bekommen haben.
Wenn ich noch eine witzige Formulierung suche bringt „… in the Style of Jimmy Kimmel“ („but leave out intro and outro“) manchmal originelle Analogien und Redewendungen auf die ich alleine nicht gekommen wäre.
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Antwort von chibac:
Der Mensch ist sicherlich ein einzigartiges Wesen, aber ich glaube, wir überschätzen uns, so wie wir es schon immer getan haben. Der Mensch als höchste "Schöpfung",
im Zentrum des Universums. Spannend für wie kreativ und effizient wir uns halten. In Summe schaffen wir es gerade mal dass wir uns ein paar Stunden pro Tag wirklich auf die Arbeit konzentrieren können.
Dabei greifen wir auf ein viel kleineres Fach-/Wissen zurück als jede aktuelle KI. Das Autoren Drehbücher überarbeiten werden, wird maximal ein Zwischenschritt sein.
Ich glaube, wirklich der absolute Großteil aller Autoren werden ihren Job verlieren. Das gleiche passiert gerade mit den concept artists, Übersetzern, Sprechern, Stock-/Fotografen, sounddesignern, usw.
Und es geht ja weiter, nach KI Bildern kommen KI Videos, dann brauch es auch keinen DoP mehr; Models und Schauspieler werden überflüssig und wohl auch die Drehbuchautoren.
Und aus meiner Sicht wird es keine Demokratisierung werden, sondern die Macht wird sich noch viel stärker konzentrieren. Dem Konsument wird in Echtzeit sein individuelles Programm zusammengestellt.
siehe social media und das Konsumverhalten der letzten Jahre. Wie gesagt, ich glaube, der Mensch überschätzt sich maßlos und hat noch nicht verstanden, was da passiert.
Antwort von pillepalle:
@ chibac
Pessimist, oder einfach nur schlecht geschlafen? :)
VG
Antwort von Bluboy:
Man kann die KI auch einsetzen um neue, möglichst besser bezahlte, Jobs für die IMMs zu generieren ;-)
Antwort von berlin123:
chibac hat geschrieben:
Und aus meiner Sicht wird es keine Demokratisierung werden, sondern die Macht wird sich noch viel stärker konzentrieren. Dem Konsument wird in Echtzeit sein individuelles Programm zusammengestellt.
siehe social media und das Konsumverhalten der letzten Jahre. Wie gesagt, ich glaube, der Mensch überschätzt sich maßlos und hat noch nicht verstanden, was da passiert.
Es wird sich einiges ändern, aber mmn nicht einfach so. Da geht es ja um massive Änderungen auf dem Arbeitsmarkt innerhalb weniger Jahre. Das wird zu großen Diskussionen führen. Die meisten Menschen verfolgen das meinem Eindruck noch nicht genug um zu verstehen, was da auf uns zukommt. Das merkt man auch hier, wenn davon ausgegangen wird, dass der aktuelle Stand der KI das ist, worum es hier geht. Tatsächlich geht es hauptsächlich um das, was noch kommt.
Es gibt aber noch eine interessante Hürde, die auch im Artikel oben angesprochen wird: KI nimmt ja als Ausgangsmaterial die Arbeit von anderen. Sobald es um das große Geld geht wird es zu heftigem Schlachten vor Gericht um das Urheberrecht kommen. Die Musikindustrie bspw. hat ja gerade erst einen viral gegangenen AI-Song im Stil von Drake verbieten lassen.
https://www.youtube.com/watch?v=COok3YO1L5w
Antwort von iasi:
Jott hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
die erste Version des Drehbuchs kommt von der KI und Autoren bleibt dann die Feinarbeit.
Realistisches Szenario.
Wie bei KI-Übersetzungen: die Maschine schlägt vor, Feinarbeit muss der Mensch machen. Und macht's auch.
Je nachdem, womit man heute seine Brötchen verdient, muss man aufpassen, ob man überflüssig wird oder nicht. Und die Berufswahl muss gut durchdacht sein, auch in der Film-/Videobranche.
Schluss in Sicht: Texter und Sprecher (Brot und Butter-Jobs).
Auf Dauer gefährdet: Cutter und VFX (Brot und Butter-Jobs).
Weiterhin sicher: DoP.
ne - DoP brauchts bald nicht mehr. Das Meiste kommt eh schon aus dem Computer und ausleuchten können die Rechner auch bald in der Post.
Antwort von iasi:
Ich hab mal wieder mit den Bild KIs herumgespielt.
Da werden zufällig und nicht reproduzierbare Zusammenmischungen produziert.
OK - mittlerweile machen die nun streikenden Drehbuchautoren offensichtlich auch immer öfter nichts anderes, aber neue Ansätze mit einer Handlungslogik bekommt man so sicherlich nicht.
Antwort von MK:
Auf deutsch muten selbst Kurzgeschichten für Kinder mit ChatGPT recht plump an was Satzbau, Ausdruck, etc. angeht... funktioniert vielleicht besser mit Englisch wo vieles einfacher und kürzer gehalten ist.
Antwort von macaw:
Was ist aber das Ende vom Lied, wenn alle automatisierbaren Berufe obsolet sind und nun 50+% auf der Straße sitzen? Wie geht die Gesellschaft damit um, wenn unweigerlich ein Großteil der Bevölkerung als Arbeitskräfte überflüssig wird bzw. wie soll es dann überhaupt noch eine funktionierende Gesellschaft geben?
Antwort von iasi:
macaw hat geschrieben:
Was ist aber das Ende vom Lied, wenn alle automatisierbaren Berufe obsolet sind und nun 50+% auf der Straße sitzen?
Die Automatisierung ist schon lange im Gange und auch bitter nötig, wenn man die demographische Entwicklung in Industriestaaten betrachtet.
Dass die Drehbuchautoren streiken, ist doch auch nicht so ungewöhnlich.
KI ist nun das Fließband für sich wiederholende Tätigkeiten, die das Hirn erfordern.
Bei den Manta Manta 2-Kritiken wird sehr häufig hervorgehoben, dass 5 Drehbuchautoren am Werke gewesen seien - und meist vermuten die Kritiker Arbeitsverweigerung. :)
Antwort von 7River:
iasi hat geschrieben:
Bei den Manta Manta 2-Kritiken wird sehr häufig hervorgehoben, dass 5 Drehbuchautoren am Werke gewesen seien - und meist vermuten die Kritiker Arbeitsverweigerung. :)
Falsch. Sieben Autoren werden genannt. Vor- und/oder Abspann.
Antwort von Darth Schneider:
Ich könnte mir schon vorstellen das irgend ein Hollywood Filmemacher mal zum das ganze Ausprobieren, nicht zuletzt auch wie das am Schluss beim Publikum ankommt ein Drehbuch von der KI schreiben lässt.
Aber ich kann mir nicht vorstellen das die KI bessere Geschichten wie die Menschen schreiben kann.
Die KI wird bestimmt einige Jobs in Zukunft unnötig machen, aber ganz bestimmt nicht das gute Bücher und auch nicht das Drehbuch schreiben…
Wozu denn die kreative Arbeit einem Computer übergeben ? Nur um ein paar Franken zu sparen und das Publikum zu langweilen ?
Es gibt doch mehr als genug langweilige Arbeit für die KI, wo viel mehr Geld eingespart werden kann..
Gruss Boris
Antwort von Rick SSon:
Das mit den Bots (sorry, aber intelligent ist da gar nichts dran) ist schon eine lustige, paradoxe Nummer.
Wenn alles so schlimm kommt wie befürchtet, dann ist wohl das geringste Problem, ob Content, den dann sowieso keiner guckt, von KIs geschrieben wird.
Bei Massenarbeitslosigkeit ist auch jeder Arbeitslose ein Konsument weniger (irgendwann muss ja das sozialsystem kippen)
Wenn also weniger Konsum da ist, dann gibts auch weniger Umsatz, entsprechend kann ein Netflix auch weniger Geld für Produktionen ausgeben, entsprechend gibt es weniger, was für verbleibende Nutzer weniger Bindung bedeutet. Gleichzeitig muss Netflix den Preis erhöhen, was sich weniger Menschen leisten wollen.
Oder es wird eben gar nicht so schlimm und bleibt letztendlich wie es ist :-)
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich könnte mir schon vorstellen das irgend ein Hollywood Filmemacher mal zum das ganze Ausprobieren, nicht zuletzt auch wie das am Schluss beim Publikum ankommt ein Drehbuch von der KI schreiben lässt.
Aber ich kann mir nicht vorstellen das die KI bessere Geschichten wie die Menschen schreiben kann.
Die KI wird bestimmt einige Jobs in Zukunft unnötig machen, aber ganz bestimmt nicht das gute Bücher und auch nicht das Drehbuch schreiben…
Wozu denn die kreative Arbeit einem Computer übergeben ? Nur um ein paar Franken zu sparen und das Publikum zu langweilen ?
Es gibt doch mehr als genug langweilige Arbeit für die KI, wo viel mehr Geld eingespart werden kann..
Gruss Boris
Wenn ich mir manche Produktionen ansehe, kommt mir der Gedanke, dass eine KI es nicht mehr schlechter machen könnte und somit die Hoffnung besteht, dass etwas besseres herauskommen könnte. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt. :)
Antwort von MK:
Das hier ist allerdings schon großartig:
Es war einmal ein Mann namens Robert Habeck, der sich eine brandneue Wärmepumpe gekauft hatte, um sein Haus umweltfreundlicher zu beheizen. Doch als er sie das erste Mal einschaltete, stellte er fest, dass es nicht genug Strom gab, um sie zu betreiben.
Also beschloss er, seinen Nachbarn um Hilfe zu bitten. Er klopfte an die Tür seines Nachbarn, Herrn Schmidt, und erklärte ihm das Problem.
"Herr Schmidt, ich habe mir eine neue Wärmepumpe gekauft, aber es gibt nicht genug Strom, um sie zu betreiben. Können Sie mir bitte helfen?" fragte Robert.
Herr Schmidt, der ein Technik-Enthusiast war, nickte begeistert und sagte: "Natürlich, ich helfe Ihnen gerne. Ich habe hier etwas, das Ihnen helfen könnte." Er holte einen alten, rostigen Dynamo hervor und gab ihn Robert.
Robert war skeptisch, aber er beschloss, es zu versuchen. Er installierte den Dynamo an der Wärmepumpe und begann zu kurbeln. Aber nach ein paar Minuten drehte er sich erschöpft um und sagte: "Das ist zu schwer für mich."
Herr Schmidt grinste und sagte: "Das ist nicht alles, was ich habe." Er ging in seinen Schuppen und kam mit einem Fahrrad zurück. "Ich habe den Dynamo an diesem Fahrrad befestigt. Wenn Sie darauf fahren, erzeugen Sie genug Strom, um Ihre Wärmepumpe zu betreiben."
Robert war verblüfft, aber er stimmte zu, es auszuprobieren. Also begann er zu radeln und zu kurbeln, um genug Strom zu erzeugen. Aber nach ein paar Minuten stellte er fest, dass er nicht mehr genug Kraft hatte, um weiterzumachen.
Herr Schmidt lachte und sagte: "Ich denke, Sie brauchen eine Pause. Aber keine Sorge, ich habe noch eine Idee." Er ging zurück in seinen Schuppen und kam mit einem riesigen Ventilator zurück.
"Was machen wir damit?" fragte Robert.
Herr Schmidt antwortete: "Wir schalten den Ventilator ein und lassen ihn auf das Fahrrad blasen. Das erzeugt genug Windkraft, um Ihre Wärmepumpe zu betreiben."
Robert schaute skeptisch, aber er war bereit, alles zu versuchen. Also schalteten sie den Ventilator ein und Robert begann wieder zu radeln. Es funktionierte! Die Wärmepumpe war endlich in Betrieb und Robert war stolz auf die Umweltfreundlichkeit seines Hauses.
Als er Herrn Schmidt dankte, sagte dieser: "Kein Problem, Robert. Ich helfe gerne, wo ich kann. Aber wenn Sie das nächste Mal etwas brauchen, sollten Sie vielleicht einfach einen Elektriker rufen."
Robert lachte und stimmte zu. Von diesem Tag an hatte er eine lustige Geschichte zu erzählen und erinnerte sich daran, dass manchmal die einfachsten Lösungen die besten sind.
Antwort von Alex:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Aber ich kann mir nicht vorstellen das die KI bessere Geschichten wie die Menschen schreiben kann.
Ich bin mir sicher, dass die KI jetzt schon bessere Geschichten schreiben kann, als z.B. ich ;-)
Antwort von MK:
Alex hat geschrieben:
Ich bin mir sicher, dass die KI jetzt schon bessere Geschichten schreiben kann, als z.B. ich ;-)
"Als KI-Modell habe ich keine Meinungen, da ich darauf programmiert bin, Texte auf der Grundlage von statistischen Mustern zu generieren. Ich kann jedoch sagen, dass KI-Modelle wie ich in der Lage sind, eine große Menge an Daten zu verarbeiten und daraus kontextbezogene und kohärente Texte zu generieren.
Es ist jedoch schwer zu sagen, ob meine Geschichten besser oder schlechter als die von Alex aus dem Slashcam-Forum sind, da jeder Mensch seine eigene Art zu schreiben hat und seine eigenen kreativen Ideen hat. Es hängt also von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Kontext, dem Thema, den Schreibfähigkeiten usw.
Letztendlich ist es jedoch wichtig, dass man seine eigenen Fähigkeiten verbessert und seine Geschichten durch Übung und Feedback kontinuierlich verbessert."
Antwort von Darth Schneider:
@Alex
Ja als ich sicher auch.
Aber womöglich liegt das Problem ja genau hier, wir unterschätzen uns womöglich masslos.
Die KI kann sich hingegen gar nicht unterschätzen was ihre Fähigkeiten betrifft.
Ich persönlich habe mehr Angst um die Jobs der ganzen Comic und die zig Animations Serien Zeichner….
Gruss Boris
Antwort von Alex:
MK hat geschrieben:
"Es ist jedoch schwer zu sagen, ob meine Geschichten besser oder schlechter als die von Alex aus dem Slashcam-Forum sind, da jeder Mensch seine eigene Art zu schreiben hat und seine eigenen kreativen Ideen hat. Es hängt also von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Kontext, dem Thema, den Schreibfähigkeiten usw.
Das entscheidet ja auch nicht die KI, sondern die Menschen, was besser und was schlechter ist. Jedenfalls hatte ich noch nie Ambitionen Geschichtenschreiber zu sein oder zu werden. Und zack, habe ich mit ner KI die Möglichkeit Geschichten zu erzählen ohne viel Aufwand (der es für mich wäre, wenn ich selbst schreiben würde/müsste).
Ich streue meine Prompts ein und schaue was bei rauskommt. Wenns mir (als Mensch) nicht gefällt ? regenerate, auf ein Neues.
In meinem Fall sind die Chancen auf breite(re) Akzeptanz mit einer KI-Geschichte wahrscheinlich höher, als wenn ich selbst schreibe. Einfach, weil sie viel mehr übers (Geschichten) Schreiben "weiß" als ich.
Oder man lässt sich einfach durch die Ergebnisse einer KI inspirieren. Gibts seine Prompts ein, es kommt vielleicht ein interessanter Aspekt in der KI-Geschichte vor, den man (wiederum in die neue Prompt-Auswahl) übernimmt/ausbaut und schon hat man wieder einen völlig neuen, individuellen Ansatz. Damit hat man doch schon viel gewonnen als Schreiber?
Antwort von macaw:
iasi hat geschrieben:
macaw hat geschrieben:
Was ist aber das Ende vom Lied, wenn alle automatisierbaren Berufe obsolet sind und nun 50+% auf der Straße sitzen?
Die Automatisierung ist schon lange im Gange und auch bitter nötig, wenn man die demographische Entwicklung in Industriestaaten betrachtet.
D.h. um fehlende Arbeitskräfte der Zukunft auszugleichen macht man sie schon heute arbeitslos, so daß es bereits jetzt immer weniger Menschen gibt, die sich den Krempel leisten können, den man mit Hilfe von KI und Co. produziert? Und wir reden hier nicht nur von Deutschland, wenn solche Entwicklungen die Bevölkerungen von China, Indien und einigen afrikanischen Ländern trifft, dürfte das recht ungemütlich werden.
Antwort von Darth Schneider:
Das geht auch ganz ohne KI, sondern auch mit politischen Fehlentscheidungen, das Leute ihre Jobs verlieren beziehungsweise zu wenig verdienen. auch hier bei uns in Europa.
Schaut doch nur mal nach England, immer mehr Leute können sich ja dank dem Brexit nicht mal mehr das Feierabend Bier im Pub leisten….
Gruss Boris
Antwort von iasi:
macaw hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die Automatisierung ist schon lange im Gange und auch bitter nötig, wenn man die demographische Entwicklung in Industriestaaten betrachtet.
D.h. um fehlende Arbeitskräfte der Zukunft auszugleichen macht man sie schon heute arbeitslos, so daß es bereits jetzt immer weniger Menschen gibt, die sich den Krempel leisten können, den man mit Hilfe von KI und Co. produziert? Und wir reden hier nicht nur von Deutschland, wenn solche Entwicklungen die Bevölkerungen von China, Indien und einigen afrikanischen Ländern trifft, dürfte das recht ungemütlich werden.
Wo ist es denn, das Heer der Arbeitslosen?
Wir haben schon jetzt Arbeitskräftemangel in die Industriestaaten.
China steht übrigens vor demselben demographischen Problem.
In Afrika und Indien ist hingegen KI eher kein Thema.
Antwort von iasi:
Bei Avatar 2 kann man durchaus auch den Eindruck gewinnen, nicht nur die Bilder sondern auch die Story komme aus einem Computer und eine KI habe das Drehbuch verfasst.
Die Avatar2-Handlung wirkt derart zusammengepuzzelt, dass man ständig überlegt, woher die Handlungselemente ursprünglich stammen.
Dieses Gefühl hatte ich z.B. bei The Banshees of Inisherin nicht.
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
In Afrika und Indien ist hingegen KI eher kein Thema.
So viel Arbeit wie nach Indien outgesourced wird (eben hat die Deutsche Bank ihre komplette IT dahin verschoben), von den ganzen CGI Jobs ganz zu schweigen, wird sich da in der Richtung einiges tun (wenn es sich nicht schon getan hat) - die Inder sind ja auch nicht blöd und machen sich das Leben unnötig schwer.
Die meisten, wenn sie an Indien denken, haben immer irgendwelche Slums vor ihrem geistigen Auge, aber Indien ist gleichzeitig auch ein bedeutender High Tech Standort.
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
In Afrika und Indien ist hingegen KI eher kein Thema.
So viel Arbeit wie nach Indien outgesourced wird (eben hat die Deutsche Bank ihre komplette IT dahin verschoben), von den ganzen CGI Jobs ganz zu schweigen, wird sich da in der Richtung einiges tun (wenn es sich nicht schon getan hat) - die Inder sind ja auch nicht blöd und machen sich das Leben unnötig schwer.
Die meisten, wenn sie an Indien denken, haben immer irgendwelche Slums vor ihrem geistigen Auge, aber Indien ist gleichzeitig auch ein bedeutender High Tech Standort.
Wie bisher China sind Indien und Afrika die Heimat billiger Arbeitskräfte.
Wenn viele indische Arbeiterhände ein Produkt billiger zusammenbauen, als eine Maschine, wird das Produkt in Indien hergestellt.
BIP pro Kopf
Indien: 2.256,59 USD (2021)
Deutschland: 51.203,55 USD (2021)
Antwort von berlin123:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
So viel Arbeit wie nach Indien outgesourced wird (eben hat die Deutsche Bank ihre komplette IT dahin verschoben),
What? Aus welcher Quelle kommt das?
Antwort von TomStg:
Indien
Einwohner: 1.400 Mio
Durchschnittsalter: 28 Jahre
Deutschland
Einwohner: 84 Mio
Durchschnittsalter: 45 Jahre
In 20 Jahren wird Indien neben China die Welt regieren.
Antwort von Frank Glencairn:
berlin123 hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
So viel Arbeit wie nach Indien outgesourced wird (eben hat die Deutsche Bank ihre komplette IT dahin verschoben),
What? Aus welcher Quelle kommt das?
https://www.handelsblatt.com/finanzen/b ... 05060.html
https://www.it-finanzmagazin.de/2-500-n ... uf-143292/
Antwort von berlin123:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
What? Aus welcher Quelle kommt das?
https://www.handelsblatt.com/finanzen/b ... 05060.html
https://www.it-finanzmagazin.de/2-500-n ... uf-143292/
Hast du das auch gelesen? Die Aussage war dass die Deutsche Bank ihre gesamte IT nach Indien verschiebt, was offensichtlich nicht der Fall ist.
In Berlin wird seit letzten Jahr ein neues IT Zentrum mit 1000 Mitarbeitern aufgebaut. In Frankfurt und anderen Standorten gibt es weiterhin IT Bereiche.
Antwort von iasi:
TomStg hat geschrieben:
Indien
Einwohner: 1.400 Mio
Durchschnittsalter: 28 Jahre
Deutschland
Einwohner: 84 Mio
Durchschnittsalter: 45 Jahre
In 20 Jahren wird Indien neben China die Welt regieren.
Altkanzler Schmidt hatte mal gesagt:
Solange 1 Milliarde Chinesen soviel produzieren, wie 60 Millionen Westdeutsche, mache ich mir keine Sorgen.
China/BIP pro Kopf
12.556,33 USD (2021)
Deutschland ist Teil der EU.
BIP-pro-Kopf in der EU rund 25.650 Euro.
20 Jahre sind ein Wimpernschlag selbst in der Menschheitsgeschichte, die ja auch nur einen lurzen Moment darstellt. ;)
Antwort von Frank Glencairn:
Um das mal in ein Verhältnis zu setzen ...
image_2023-05-07_030447424.png
Daß diese "pro Kopf" Rechnung unsinnig ist, sieht man schon daran das Luxemburg deshalb mit $ 136.701 pro Kopf weltweit an der Spitze steht.
Antwort von TomStg:
iasi hat geschrieben:
20 Jahre sind ein Wimpernschlag selbst in der Menschheitsgeschichte, die ja auch nur einen lurzen Moment darstellt. ;)
Vor 20 Jahren war Deutschland noch eines der führenden Wirtschafts- und Innovations-Nationen der Welt. Inzwischen wurde Deutschland zu einem Sanierungsfall in jeder Hinsicht und zum Schlusslicht der wirtschaftlichen Entwicklung in der EU.
Antwort von Bluboy:
TomStg hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
20 Jahre sind ein Wimpernschlag selbst in der Menschheitsgeschichte, die ja auch nur einen lurzen Moment darstellt. ;)
Vor 20 Jahren war Deutschland noch eines der führenden Wirtschafts- und Innovations-Nationen der Welt. Inzwischen wurde Deutschland zu einem Sanierungsfall in jeder Hinsicht und zum Schlusslicht der wirtschaftlichen Entwicklung in der EU.
Deutschland wird auch oft die Lokomotive in der EU genannt, die Anderen ziehen also nach.
Ziel ist dabei alle EU Länder, mit Bulgarien als Vorbild, auf das gleiche Niveau zu bringen,
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Um das mal in ein Verhältnis zu setzen ...
image_2023-05-07_030447424.png
Daß diese "pro Kopf" Rechnung unsinnig ist, sieht man schon daran das Luxemburg deshalb mit $ 136.701 pro Kopf weltweit an der Spitze steht.
Diese Rechnung besagt, dass von dem, was in einem Staat an Werten geschaffen werden, eben auch für den Lebensunterhalt ausgewendet werden muss.
1.400 Millionen Menschen benötigen nun einmal auch mehr, um ihren Lebenunterhalt zu decken, als 80 Millionen.
Wenn in Deutschland die Beschulung eines Kind finanziert werden muss, sind es in China nun einmal 18.
Die "pro Kopf"-Rechnung macht weit mehr Sinn, als das simple Zusammenaddieren des BIP.
Antwort von berlin123:
TomStg hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
20 Jahre sind ein Wimpernschlag selbst in der Menschheitsgeschichte, die ja auch nur einen lurzen Moment darstellt. ;)
Vor 20 Jahren war Deutschland noch eines der führenden Wirtschafts- und Innovations-Nationen der Welt. Inzwischen wurde Deutschland zu einem Sanierungsfall in jeder Hinsicht und zum Schlusslicht der wirtschaftlichen Entwicklung in der EU.
Soviel Unsinn auf einem Haufen. Vor genau deinen 20 Jahren hatte Deutschland mit hohen Nebenkosten und hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen und war lt EU Kommission „Schlusslicht der EU“: https://amp.dw.com/de/eu-kommission-sie ... t/a-828145
Darauf folgten die bekannten Reformen und ein Aufschwung, der uns viele Jahre eine niedrige Arbeitslosigkeit verschafft hat, die erfreulicherweise bis heute anhält.
Aktuell ist Deutschland beim BIP Wachstum auf einem der letzten Plätze, was aber, wie damals, wenig über die künftige wirtschaftliche Entwicklung aussagt.
Viele Länder Europas haben eine wesentlich geringere Produktivität als Deutschland. Dort bedeutet eine höhere Wachstumsrate entsprechend nicht, dass sie Deutschland wirtschaftlich angehängt hätten. Das erwähnte Bulgarien wird 2024 beim BIP Wachstum geschätzt zu den Spitzenreitern gehören. Was sagt das aus?
Deutschland ist auch in Punkto Innovation keinesfalls Schlusslicht: https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/
Antwort von iasi:
TomStg hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
20 Jahre sind ein Wimpernschlag selbst in der Menschheitsgeschichte, die ja auch nur einen lurzen Moment darstellt. ;)
Vor 20 Jahren war Deutschland noch eines der führenden Wirtschafts- und Innovations-Nationen der Welt. Inzwischen wurde Deutschland zu einem Sanierungsfall in jeder Hinsicht und zum Schlusslicht der wirtschaftlichen Entwicklung in der EU.
Wie kommst du denn auf diesen komischen Schlusslicht-Quatsch?
Etwa, weil du Prozentwerte vergleichst?
Dazu mal eine kleine Rechnung:
Wenn in Deutschland in diesem Jahr ein inflationsbereinigtes Wachstum von 1,7% erreicht wird und in einem anderen Land ein Wachstum von 3,4%, dann bedeutet dies erstmal gar nichts.
Denn wenn das BIP pro Kopf 2022 in D 46.149 Euro betrug, dann bedeutet dies einen Wohlstandzuwachs von 785€ pro Kopf.
In dem anderen Land wie z.B. Ungarn mit 15.600 Euro bedeuten die 3,4% gerade mal ein Wachstum von 530€ pro Kopf.
Ungarn würde mit den 3,4% also im Vergleich zu D sogar noch weiter zurückfallen.
Wenn ich zudem die aktuellen Jahresberichte der DAX-Konzerne lesen, kann ich bei weitem keinen Sanierungsfall erkennen.
Also lass mal deine Untergangspredigten stecken.
Antwort von MK:
berlin123 hat geschrieben:
Darauf folgten die bekannten Reformen und ein Aufschwung, der uns viele Jahre eine niedrige Arbeitslosigkeit verschafft hat, die erfreulicherweise bis heute anhält.
Du meinst unter anderem die Bewerbungskurse und Schulungen die einen vorübergehend aus der Statistik verschwinden lassen?
Antwort von iasi:
MK hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
Darauf folgten die bekannten Reformen und ein Aufschwung, der uns viele Jahre eine niedrige Arbeitslosigkeit verschafft hat, die erfreulicherweise bis heute anhält.
Du meinst unter anderem die Bewerbungskurse und Schulungen die einen vorübergehend aus der Statistik verschwinden lassen?
Er meint die höchte Zahl an Beschäftigen, die Deutschland jemals in der Geschichte hatte.
Er meint die demographische Dividende, die nun langsam ein Ende findet und zu Arbeitskräftemangel führen wird.
Antwort von medienonkel:
Also professioneller Teilzeitarbeitsloser mit jahrzehntelangem Einblick in das deutsche Sozialsystem darf ich tatsächlich kurz anmerken, dass die sogenannten Reformen vor allem für noch mehr Armut, soziale Not und das Wuchern vieler prekärer Lebens- und Arbeitsumstände gesorgt hat.
Meine letzte Maßnahme war ein Spezialprogramm für Akademiker mit persönlichem "Coaching". Das "Coaching" - bei einer ehemaligen Kosmetikerin, die auf Lebenshilfe umgeschwenkt ist - bestand dank Corona aus einem 2 Minütigen Telefonat pro Woche, in dem gefragt wurde, ob ich noch lebe. Ein wahrer Luxus.
Aber, ich war für 7 Monate aus jeglicher Statistik raus und war in diesem Zeitraum offiziell nicht arbeitssuchend.
In einem anderen Kursus wurde man als Dumm bezeichnet, wenn man neben dem Bezug von ALG nicht noch schwarz arbeiten geht. "Sie haben doch Zeit!"
Ein laut eigener Aussage unglaublich erfolgreicher Werbetexter - der nun gegen hohes Entgelt perfekte Bewerbungsschreiben für höchstdotierte Stellen ghostwritet - war sichtlich enttäuscht, als er an meinen Texten nichts aussetzen konnte. O-Ton: "Sie waren wohl auf einer Schule?"
Selbiger konnte sich auch nicht vorstellen, dass eine 62 jährige Putzfrau nicht im Geld schwimmt. Bei ihm am Starnberger See gäbe es so viele Familien, die händeringend nach guten Zugehfrauen Ausschau hielten. Unter 40 Euro die Stunde geht da niemand nach hause. Auf die Hand natürlich. Diskret müsste man dann aber schon sein...
Hin und wieder habe ich mich dann hingesetzt und ein kleines Treatment erstellt. Für eine kleine Vorabendserie á la "The Office", nur halt mit Hartzis, die durch diese Mühlen gedreht werden.
Hauptintention hinter diesen Maßnahmen ist natürlich die Beschönigung der Arbeitslosenstatistik. Viele Ämter arbeiten direkt mit Sklavenfirmen aka "Zeitarbeit" oder noch euphemistischer "Personaldienstleister" zusammen, um die vorgegebenen Quoten schneller erfüllen zu können. Dass der "Kunde" nach drei bis neun Monaten wieder arbeitslos wird, wird hingenommen.
Hauptsache, die Zahlen stimmen.
Übrigens sind ganz viele Menschen gar nicht offiziell arbeitslos. Als arbeitslos und Bezugsberechtigt gelten nämlich nur Menschen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Wenn man während der Bezugszeit erkrankt, fällt man für die Dauer der Krankheit auch aus der Statistik.
Man darf sich auch nur in einem Umkreis von 65 Km um den Wohnort frei bewegen, alles andere ist genehmigungspflichtig.
Man hätte nun 20 Jahre Zeit gehabt, Menschen zu den Fachkräften fort- und weiterzubilden, die nun fehlen. Außer Lagerhelfer, die hat man wie Sand am Meer generiert.
Aber hey, dafür können nun einige Häkeln, Ostereier bemalen und wissen, wie man einen PC und Word startet.
Antwort von MK:
medienonkel hat geschrieben:
Hin und wieder habe ich mich dann hingesetzt und ein kleines Treatment erstellt. Für eine kleine Vorabendserie á la "The Office", nur halt mit Hartzis, die durch diese Mühlen gedreht werden.
Ach Du bist das, Hartz aber herzlich auf dem Bildungssender RTL2 :-)
Antwort von medienonkel:
MK hat geschrieben:
medienonkel hat geschrieben:
Hin und wieder habe ich mich dann hingesetzt und ein kleines Treatment erstellt. Für eine kleine Vorabendserie á la "The Office", nur halt mit Hartzis, die durch diese Mühlen gedreht werden.
Ach Du bist das, Hartz aber herzlich auf dem Bildungssender RTL2 :-)
Pscht, das muss aber unser Geheimnis bleiben. Sonst muss ich die Gage noch anmelden... ;-)
Ich dachte ja eher nicht an ein Reality-Format. Schon was Seriöses.
Antwort von Darth Schneider:
@Medienonkel
Also mir gefällt deine Idee für dein Treatment.
Warum machst du nicht eine kurze Test Folge davon. 20 Minuten, oder so, mit very Low Budget und motivieren Laien Schauspielern, die eben genau solche Zustände aus eigener Erfahrung kennen und selber erlebt haben ?
Ich bin mir sicher das könnte witzig sein und liesse sich doch sicher irgendwie vermarkten.
Und wer weiss, irgend wo da oben findet dann deswegen ein klein wenig Umdenken statt…
Gruss Boris
Antwort von iasi:
medienonkel hat geschrieben:
Also professioneller Teilzeitarbeitsloser mit jahrzehntelangem Einblick in das deutsche Sozialsystem darf ich tatsächlich kurz anmerken, dass die sogenannten Reformen vor allem für noch mehr Armut, soziale Not und das Wuchern vieler prekärer Lebens- und Arbeitsumstände gesorgt hat.
Meine letzte Maßnahme war ein Spezialprogramm für Akademiker mit persönlichem "Coaching". Das "Coaching" - bei einer ehemaligen Kosmetikerin, die auf Lebenshilfe umgeschwenkt ist - bestand dank Corona aus einem 2 Minütigen Telefonat pro Woche, in dem gefragt wurde, ob ich noch lebe. Ein wahrer Luxus.
Aber, ich war für 7 Monate aus jeglicher Statistik raus und war in diesem Zeitraum offiziell nicht arbeitssuchend.
In einem anderen Kursus wurde man als Dumm bezeichnet, wenn man neben dem Bezug von ALG nicht noch schwarz arbeiten geht. "Sie haben doch Zeit!"
Ein laut eigener Aussage unglaublich erfolgreicher Werbetexter - der nun gegen hohes Entgelt perfekte Bewerbungsschreiben für höchstdotierte Stellen ghostwritet - war sichtlich enttäuscht, als er an meinen Texten nichts aussetzen konnte. O-Ton: "Sie waren wohl auf einer Schule?"
Selbiger konnte sich auch nicht vorstellen, dass eine 62 jährige Putzfrau nicht im Geld schwimmt. Bei ihm am Starnberger See gäbe es so viele Familien, die händeringend nach guten Zugehfrauen Ausschau hielten. Unter 40 Euro die Stunde geht da niemand nach hause. Auf die Hand natürlich. Diskret müsste man dann aber schon sein...
Hin und wieder habe ich mich dann hingesetzt und ein kleines Treatment erstellt. Für eine kleine Vorabendserie á la "The Office", nur halt mit Hartzis, die durch diese Mühlen gedreht werden.
Hauptintention hinter diesen Maßnahmen ist natürlich die Beschönigung der Arbeitslosenstatistik. Viele Ämter arbeiten direkt mit Sklavenfirmen aka "Zeitarbeit" oder noch euphemistischer "Personaldienstleister" zusammen, um die vorgegebenen Quoten schneller erfüllen zu können. Dass der "Kunde" nach drei bis neun Monaten wieder arbeitslos wird, wird hingenommen.
Hauptsache, die Zahlen stimmen.
Übrigens sind ganz viele Menschen gar nicht offiziell arbeitslos. Als arbeitslos und Bezugsberechtigt gelten nämlich nur Menschen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Wenn man während der Bezugszeit erkrankt, fällt man für die Dauer der Krankheit auch aus der Statistik.
Man darf sich auch nur in einem Umkreis von 65 Km um den Wohnort frei bewegen, alles andere ist genehmigungspflichtig.
Man hätte nun 20 Jahre Zeit gehabt, Menschen zu den Fachkräften fort- und weiterzubilden, die nun fehlen. Außer Lagerhelfer, die hat man wie Sand am Meer generiert.
Aber hey, dafür können nun einige Häkeln, Ostereier bemalen und wissen, wie man einen PC und Word startet.
So will das nun einmal die breite Mehrheit.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen finden die Meisten Pfui.
Das Bürgergeld hätte in die Richtung gehen sollen, wurde aber stark abgespeckt.
Man darf sich aber auch nichts vormachen. Es gibt viele, die sind mit den Anforderungen des gut bezahlten Berufslebens überfordert sind - und verständlicherweise wollen sie nicht für eine Bezahlung arbeiten, die für eine echte Teilhabe nicht ausreicht.
Also was tun?
Qualifizierungsmaßnahmen?
Wie qualifiziert man jemanden, der den Unterschied zwischen Umfang und Fläche eines Rechtecks nicht versteht?
Man könnte dies in Film oder Serie thematisieren.
Malcom mittendrin oder Eine schrecklich nette Familie haben dies recht erfolgreich gemacht - auf die humorvolle Weise.
Antwort von Bluboy:
iasi hat geschrieben:
So will nun einmal die breite Mehrheit.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen finden die Meisten Pfui.
Das Bürgergeld hätte in die Richtung gehen sollen, wurde aber stark abgespeckt.
Man darf sich aber auch nichts vormachen. Es gibt viele, die sind mit den Anforderungen des gut bezahlten Berufslebens überfordert sind - und verständlicherweise wollen sie nicht für eine Bezahlung arbeiten, die für eine echte Teilhabe nicht ausreicht.
Also was tun?
Qualifizierungsmaßnahmen?
Wie qualifiziert man jemanden, der den Unterschied zwischen Umfang und Fläche eines Rechtecks nicht versteht?
Die Meisten können eben rechnen.
5oo Euro + Miete vs 1000 -1200 Euro + Nix
Antwort von iasi:
Bluboy hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
So will nun einmal die breite Mehrheit.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen finden die Meisten Pfui.
Das Bürgergeld hätte in die Richtung gehen sollen, wurde aber stark abgespeckt.
Man darf sich aber auch nichts vormachen. Es gibt viele, die sind mit den Anforderungen des gut bezahlten Berufslebens überfordert sind - und verständlicherweise wollen sie nicht für eine Bezahlung arbeiten, die für eine echte Teilhabe nicht ausreicht.
Also was tun?
Qualifizierungsmaßnahmen?
Wie qualifiziert man jemanden, der den Unterschied zwischen Umfang und Fläche eines Rechtecks nicht versteht?
Die Meisten können eben rechnen.
5oo Euro + Miete vs 1000 -1200 Euro + Nix
aktuell ist es doch eher so:
Gängelei + 5oo Euro + Miete vs 1000 -1200 Euro + Nix
oder eben noch genauer:
Gängelei + 5oo Euro + Miete
vs
1000 -1200 Euro + Erspartes behalten + Wohnung, größer als das Amt erlaubt, behalten
Antwort von medienonkel:
Erspartes?
Ich weiß ja nicht...
Das Schonvermögen wurde ja nun endlich für das erste Jahr auf 40K erhöht, plus 15K pro weiterer Person in der BG bei ALG II. Davor hat man, falls man mindestens 12 Monate sozialversicherungspflichtig beschäftigt war ja noch ALG I, welches vom vorherigen Einkommen abhängt. Was die wenigsten nicht Betroffenen wissen: das wird ganz normal versteuert inkl. Sozialabgaben.
Nach der Karenzzeit beträgt das Schonvermögen immer noch 15K pro BG-Mitglied.
Kein Vergleich mehr zu vorher. Hier lag das maximal erlaubte "Vermögen" bei 6000 Euro. Der Mythos, dass das Jobcenter selbständig Einsicht in die Konten nehmen kann wurde übrigens zu Anfang der Hartz Reformen bewusst unter die Leute gebracht. Das geht natürlich nur über einen entsprechenden Strafantrag bei einer Staatsanwaltschaft, beim Verdacht auf Sozialversicherungsbetrug.
Jetzt darf man aber davon ausgehen, dass das klassische H4 Klientel niemals in die Regionen eines 40K Vermögens aufgestiegen ist. Hier schielte man vor allem auf die drohende massive Altersarmut.
Die Rechnung
Gängelung+Miete+Heizkosten sei besser, als 1000-1200 Euro aus einer Vollerwerbstätigkeit, ignoriert die Tatsache, dass man aufgrund der gefühlten Nutzlosigkeit und Abspaltung aus der Gesellschaft massive psychische Probleme entwickelt, die oft in einen Teufelskreis aus Süchten und Desozialisierung mündet.
Der Mensch will gebraucht und wertgeschätzt werden. Das wird auch durch das Bürgergeld nicht passieren.
So lange der arbeitende "gute" Teil der Gesellschaft auf die Erwerbslosen herabblickt, wird H4 weiter als unterbewusstes Druckmittel der Wirtschaft, der Arbeitgeber funktionieren.
Ich habe das mal ausprobiert:
Einem Vorgesetzten einfach mal ins Gesicht gesagt, dass man ja lieber von Arbeitslosengeld lebt und auf einen schicken Urlaub, Frau, Kind und Auto verzichtet, als sich von ihm ständig schräg anlabern und gängeln zu lassen.
Das Gesicht hat nur noch "does not compute" gesagt und sprachlos den Raum verlassen.
Danach hatte ich meine Ruhe.
Um wieder auf das eigentliche Thema KI zurück zu kommen:
Hier muss in den nächsten Jahren ein gesellschaftliches Umdenken stattfinden. Man weiß schon lange, dass irgendwann nicht mehr für jeden Arbeit vorhanden ist. Unendliches Wachstum ist eben nicht möglich. Vielleicht bietet hier die KI sogar die Chance, dass eben die Unterqualifizierten in Bereiche vorstoßen können, die vorher nicht möglich waren.
Zum Beispiel, ganz simpel der Paketzusteller, der noch nicht so gut deutsch kann, findet sich dank google translater ein wenig besser zurecht... es muss ja nicht immer gleich darum gehen, dass der "Kreative" keine Bilder mehr malen darf. Die paar Tausend Medienschaffenden in Deutschland sind gesamtgesellschaftlich dann doch eher vernachlässigbar.
Und da schließe ich mich selbst nicht aus.
Antwort von berlin123:
medienonkel hat geschrieben:
Man weiß schon lange, dass irgendwann nicht mehr für jeden Arbeit vorhanden ist. Unendliches Wachstum ist eben nicht möglich.
Experten sagen ja seit 20 Jahren oder mehr schon voraus, dass die Digitalisierung Millionen von Jobs in Deutschland überflüssigen machen und zu enormer Arbeitsloskeit führen werde. Eingetreten ist das nie.
Auch dass das Wachstum begrenzt sein müsse ist ein beliebter Mythos. Das ist mmn dieses Bild von Wachstum, bei dem es ständig mehr Schornsteine und mehr Ressourcenverbrauch braucht. Volkswirtschaftlich errechnet sich Wachstum aber durch Produktivität, also Output pro Arbeitskraft. Die muss nicht durch immer mehr Verbrauch endlicher Ressourcen entstehen wie das früher der Fall war.
Die steigt u.a. auch durch Digitalisierung, und da ist ein Ende nicht abzusehen. Mit generativer KI geht das ja nochmal in den Overdrive. Neulich ein Beispiel von den Philippinen gelesen:
Über ein Jahr hat man verfolgt, was durch den Einsatz von KI in einem großen Unternehmen im Customer Service Bereich passiert. Mit ca. 30% gab es bei den Low-Paid Jobs die größten Produktivitätszuwächse. d.h. die am schlechtesten qualifizierten Mitarbeiter profitierten am meisten. Bei höher qualifizieren Fachkräften waren es noch 10 is 15% Steigerung.
medienonkel hat geschrieben:
Vielleicht bietet hier die KI sogar die Chance, dass eben die Unterqualifizierten in Bereiche vorstoßen können, die vorher nicht möglich waren.
Das bestätigt auch das Beispiel.
Ich bekomme natürlich auch mit, dass im Moment die kritischen Stimmen lauter sind (jetzt mal nur auf den Arbeitsmarkt bezogen). Und ich hab selber immer wieder ein flaues Gefühl wenn ich entdecke was mit generativer KI machbar ist, bzw machbar sein wird. Aber wie bei der bisherigen Digitalisierung auch ist es einfach zu früh um verlässliche Vorhersagen darüber zu treffen, was das für den Arbeitsmarkt bedeutet.
Antwort von Bluboy:
Eine intelligrnte KI, würde sofort erkenmen dass essen zund trinken schlecht für die Umwelt ist und uns sofort wegrationalisieren, ist also garnicht erstrebenswert
Antwort von Frank Glencairn:
Ich bin mittlerweile ziemlich sicher, daß ich in einem anderen Deutschland lebe als einige andere hier.
Antwort von berlin123:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich bin mittlerweile ziemlich sicher, daß ich in einem anderen Deutschland lebe als einige andere hier.
Kein anderes Deutschland, aber sicher ein anderer Fokus. https://en.wikipedia.org/wiki/Cognitive_bias
Antwort von medienonkel:
berlin123 hat geschrieben:
Auch dass das Wachstum begrenzt sein müsse ist ein beliebter Mythos. Das ist mmn dieses Bild von Wachstum, bei dem es ständig mehr Schornsteine und mehr Ressourcenverbrauch braucht. Volkswirtschaftlich errechnet sich Wachstum aber durch Produktivität, also Output pro Arbeitskraft. Die muss nicht durch immer mehr Verbrauch endlicher Ressourcen entstehen wie das früher der Fall war.
Das war gar nicht so auf die rauchenden Schornsteine oder die Endlichkeit der Ressourcen bezogen.
Durch die Erhöhung des Outputs pro Arbeitskraft verringere ich entweder die Anzahl an Arbeitskräften oder ich erhöhe den Absatz bzw. verteuere meine Leistungen, da ich ja überproportional mehr Output generiere.
Die Krux ist doch, dass viele Leute, die im illusorischen Mittelstand leben realisieren werden, dass sie eher an der sog. Unterschicht kratzen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass Wachstum begrenzt sei. Unendliches Wachstum ist naturgemäß begrenzt.
Immerhin leben wir schon länger in einer Gesellschaft, die sich durch Leistung definiert. Aus dem durch Leistung erwirtschafteten Wohlstand generiert sich der Konsum, der alles am Laufen hält. Es sollte oberstes Interesse sein, die Konsumfähigkeit der breiten Bevölkerung aufrecht zu erhalten.
Dem widerspricht die ständige Reallohnreduktion massiv.
Antwort von Frank Glencairn:
berlin123 hat geschrieben:
Kein anderes Deutschland, aber sicher ein anderer Fokus.
Ich sehe ne Inflationsrate von +7,4 %, um 4% sinkende Reallöhne (und das seit zig Jahren), Deindustrialisierung im großen Maßstab durch Pleiten, Schließungen und Abwanderung ins Ausland, Energiekosten die ins unermessliche steigen, wacklige Energieversorgung, rasant steigende Altersarmut, Kinderarmut, Armut allgemein, Rekord Verschuldung des Staates, extrem unattraktiver Industriestandort, Familien die nicht mehr wissen wie sie Miete, Heizung und Strom bezahlen sollen, etc.
Da kann man natürlich auf was anderes fokussieren (nichtssagendes BIP und zweifelhafte Arbeitslosen-Statistiken z.B.), und das alles ausblenden, um sich besser zu fühlen - auch ne Methode.
Antwort von Bluboy:
Der Kampf am kalten Buffet
https://www.youtube.com/watch?v=JXnt9iGEdIM
Antwort von medienonkel:
Obacht Ironie:
Das Wichtigste ist und bleibt die Repetierarmbust mit Jagdbolzen zur Verteidigung der Raviolidosen und des Klopapiers. ;-)
Natürlich gekauft beim Jörg.
Germanien ist schon längst eine lame duck, die sich viel zu sehr auf die Groß- und vor allem Autoindustrie berufen hat. Diversifizierung?
Ex-Solargroßmacht...die sich FAXe schickt. https://winfuture.de/news,134227.html
Peinliche Energiewirtschaft. Panisches Hudeln. Unüberlegter Atomausstieg. Ignorant gegenüber zukünftiger Schlüsseltechnologien.
Der Wasserstoff wird"s schon richten... E-Fuels....
https://www.rolandgumpert.com/gumpert/a ... rn-gebaut/
Ja, DER Gumpert.
Hat für das Verkehrsministerium einen Smart auf Methan-Wasserstoff-Brennstoffzelle umgebaut. Keine Förderung, kaum Interesse.
Organischer Akku:
https://www.cmblu.com/de/home/
keine Förderung bekommen, wandert vermutlich in die USA ab.
Mobile Windkraftanlagen
https://enerkite.de/
immerhin ein Pilotprojekt mit VW am Start.
Antwort von iasi:
medienonkel hat geschrieben:
Obacht Ironie:
Das Wichtigste ist und bleibt die Repetierarmbust mit Jagdbolzen zur Verteidigung der Raviolidosen und des Klopapiers. ;-)
Natürlich gekauft beim Jörg.
Germanien ist schon längst eine lame duck, die sich viel zu sehr auf die Groß- und vor allem Autoindustrie berufen hat. Diversifizierung?
Ex-Solargroßmacht...die sich FAXe schickt. https://winfuture.de/news,134227.html
Peinliche Energiewirtschaft. Panisches Hudeln. Unüberlegter Atomausstieg. Ignorant gegenüber zukünftiger Schlüsseltechnologien.
Der Wasserstoff wird"s schon richten... E-Fuels....
https://www.rolandgumpert.com/gumpert/a ... rn-gebaut/
Ja, DER Gumpert.
Hat für das Verkehrsministerium einen Smart auf Methan-Wasserstoff-Brennstoffzelle umgebaut. Keine Förderung, kaum Interesse.
Organischer Akku:
https://www.cmblu.com/de/home/
keine Förderung bekommen, wandert vermutlich in die USA ab.
Mobile Windkraftanlagen
https://enerkite.de/
immerhin ein Pilotprojekt mit VW am Start.
Deutschland ist behäbig, aber die Marktwirtschaft erlaubt ihr die Anpassung und Überwindung jeder Krise.
Dazu braucht es eben gerade kein staatlichen Eingriffe - im Gegenteil.
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
berlin123 hat geschrieben:
Kein anderes Deutschland, aber sicher ein anderer Fokus.
Ich sehe ne Inflationsrate von +7,4 %, um 4% sinkende Reallöhne (und das seit zig Jahren), Deindustrialisierung im großen Maßstab durch Pleiten, Schließungen und Abwanderung ins Ausland, Energiekosten die ins unermessliche steigen, wacklige Energieversorgung, rasant steigende Altersarmut, Kinderarmut, Armut allgemein, Rekord Verschuldung des Staates, extrem unattraktiver Industriestandort, Familien die nicht mehr wissen wie sie Miete, Heizung und Strom bezahlen sollen, etc.
Da kann man natürlich auf was anderes fokussieren (nichtssagendes BIP und zweifelhafte Arbeitslosen-Statistiken z.B.), und das alles ausblenden, um sich besser zu fühlen - auch ne Methode.
Ich sehe von all dem nichts.
Ich lese immer nur bei Untergangspropheten davon.
Ich lesen dann auch z.B. so etwas:
Zum Stichtag 1.1.2022 waren laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hierzulande 48,5 Millionen Personenkraftwagen zugelassen – so viele wie nie zuvor
Wohnfläche je Einwohner in Wohnungen in Deutschland:
1991: 34,9 qm
2021: 47,7 qm
Erwerbstätige in Deutschland Jahresdurchschnitte in 1 000:
1991: 38 932
2022: 45 433
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
Ich sehe von all dem nichts.
Du siehst kein Inflationsrate, keine sinkende Reallöhne, keine Deindustrialisierung, keine Schließungen und Abwanderung ins Ausland, keine Energiekosten die ins unermessliche steigen, keine wacklige Energieversorgung, keine rasant steigende Altersarmut, Kinderarmut, Armut allgemein, keine Rekord Verschuldung des Staates, keinen extrem unattraktiver Industriestandort, und keine Familien die nicht mehr wissen wie sie Miete, Heizung und Strom bezahlen sollen?
Im Ernst Iasi?
Ist das eigentlich einfach nur völlige Ignoranz, oder ist das schon pathologisch?
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ich sehe von all dem nichts.
Du siehst kein Inflationsrate, keine sinkende Reallöhne, keine Deindustrialisierung, keine Schließungen und Abwanderung ins Ausland, keine Energiekosten die ins unermessliche steigen, keine wacklige Energieversorgung, keine rasant steigende Altersarmut, Kinderarmut, Armut allgemein, keine Rekord Verschuldung des Staates, keinen extrem unattraktiver Industriestandort, und keine Familien die nicht mehr wissen wie sie Miete, Heizung und Strom bezahlen sollen?
Im Ernst Iasi?
Ist das eigentlich einfach nur völlige Ignoranz, oder ist das schon pathologisch?
Ich sehe einen Preisschub nach etlichen Jahren mit Inflationsraten unter 2%.
Ich sehe Kunden, die trotz dieses Preisschubs weiterhin fleißig einkaufen.
Ich sehe den Strompreis, der bei mir nicht gestiegen ist.
Ich sehe Fachkräftemangel, Lehrlingsmangel und die höchste Zahl an Erwerbstätigen in der Geschichte Deutschlands.
Ich sehe die Ertragserwartungen der Unternehmen.
Ich sehe ein Kreditranking von AAA für den ach so hoch verschuldeten deutschen Staat.
Ich sehe den DAX, der sich gerade an neue Höchststände heranarbeitet.
...
Und ich sehe deine Auflistung von wilden Untergangsbehauptungen - das ist schon pathologisch.
Armut wiederum ist doch sehr relativ.
250 Euro Kindergeld pro Kind ist nicht gerade wenig - zumal im Vergleich mit vielen anderen Ländern.
Es gab Pauschalzahlungen vom Staat und auch reichlich andere staatliche Unterstützung.
Antwort von Bluboy:
iasi hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Du siehst kein Inflationsrate, keine sinkende Reallöhne, keine Deindustrialisierung, keine Schließungen und Abwanderung ins Ausland, keine Energiekosten die ins unermessliche steigen, keine wacklige Energieversorgung, keine rasant steigende Altersarmut, Kinderarmut, Armut allgemein, keine Rekord Verschuldung des Staates, keinen extrem unattraktiver Industriestandort, und keine Familien die nicht mehr wissen wie sie Miete, Heizung und Strom bezahlen sollen?
Im Ernst Iasi?
Ist das eigentlich einfach nur völlige Ignoranz, oder ist das schon pathologisch?
Ich sehe einen Preisschub nach etlichen Jahren mit Inflationsraten unter 2%.
Ich sehe Kunden, die trotz dieses Preisschubs weiterhin fleißig einkaufen.
Ich sehe den Strompreis, der bei mir nicht gestiegen ist.
Ich sehe Fachkräftemangel, Lehrlingsmangel und die höchste Zahl an Erwerbstätigen in der Geschichte Deutschlands.
Ich sehe die Ertragserwartungen der Unternehmen.
Ich sehe ein Kreditranking von AAA für den ach so hoch verschuldeten deutschen Staat.
Ich sehe den DAX, der sich gerade an neue Höchststände heranarbeitet.
...
Und ich sehe deine Auflistung von wilden Untergangsbehauptungen - das ist schon pathologisch.
Armut wiederum ist doch sehr relativ.
250 Euro Kindergeld pro Kind ist nicht gerade wenig - zumal im Vergleich mit vielen anderen Ländern.
Es gab Pauschalzahlungen vom Staat und auch reichlich andere staatliche Unterstützung.
Die Börse geht der Konjunktur ein halbes Jahr voraus
Bedeuten neue Höchstständean der Börse nun, dass es uns in Zukunft "noch" besser geht, oder bedeutet es dass sich die Firmen auf kosten der Arbeitnehmer gesundschrumpfen ?
Oder ist es so wie Habeck meint, - die Firmen gehen nicht Pleite, sie hören blos auf zu produzieren
 |
Antwort von iasi:
Bluboy hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ich sehe einen Preisschub nach etlichen Jahren mit Inflationsraten unter 2%.
Ich sehe Kunden, die trotz dieses Preisschubs weiterhin fleißig einkaufen.
Ich sehe den Strompreis, der bei mir nicht gestiegen ist.
Ich sehe Fachkräftemangel, Lehrlingsmangel und die höchste Zahl an Erwerbstätigen in der Geschichte Deutschlands.
Ich sehe die Ertragserwartungen der Unternehmen.
Ich sehe ein Kreditranking von AAA für den ach so hoch verschuldeten deutschen Staat.
Ich sehe den DAX, der sich gerade an neue Höchststände heranarbeitet.
...
Und ich sehe deine Auflistung von wilden Untergangsbehauptungen - das ist schon pathologisch.
Armut wiederum ist doch sehr relativ.
250 Euro Kindergeld pro Kind ist nicht gerade wenig - zumal im Vergleich mit vielen anderen Ländern.
Es gab Pauschalzahlungen vom Staat und auch reichlich andere staatliche Unterstützung.
Die Börse geht der Konjunktur ein halbes Jahr voraus
Bedeuten neue Höchstständean der Börse nun, dass es uns in Zukunft "noch" besser geht, oder bedeutet es dass sich die Firmen auf kosten der Arbeitnehmer gesundschrumpfen ?
Oder ist es so wie Habeck meint, - die Firmen gehen nicht Pleite, sie hören blos auf zu produzieren
Umsatzsteigerungen werden erwartet.
Auf Kosten der Arbeitnehmer verläuft dies nur, wenn die Gewerkschaften keine Lohnerhöhungen durchsetzen, die die Inflation ausgleichen.
Firmen investieren bei steigenden Energiepreisen vermehrt in Energieeffizienz - so simple funktioniert das in der Marktwirtschaft.
Unternehmen sind in der Lage, sich rasch neuen Gegebenheiten anzupassen.
Und nur weil der Strom etwas mehr kostet, gehen in deutschen Unternehmen nicht die Lichter aus.
Zu einer funktionierenden Marktwirtschaft gehört zudem auch die Insolvenz - Cineworld ist z.B. insolvent - und dennoch laufen Filme in den Cineworld-Kinos. Die Besitzer werden wechseln und Investoren sowie Kreditgeber werden Geld verlieren - das war"s dann aber auch schon.
 |
Antwort von Bluboy:
Wie schön dass die Marktwirtschaft bei uns so gut fuiktioniert.
Antwort von Frank Glencairn:
Ich sehe einen Preisschub nach etlichen Jahren mit Inflationsraten unter 2%.
7,4 Prozent Inflation in Deutschland
https://www.forbes.com/advisor/de/geldanlage/inflation/
Ich sehe Kunden, die trotz dieses Preisschubs weiterhin fleißig einkaufen.
Die Anschaffungs-Neigung konnte im März nicht von den verbesserten Einkommens-Aussichten profitieren. Der Indikator zeigte sich nach einem mageren Plus von 0,3 Punkten gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Mit aktuell –17,0 Punkten liegt er zudem knapp 15 Zähler unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres.
Ich sehe den Strompreis, der bei mir nicht gestiegen ist.
image_2023-05-09_144122035.png
Ich sehe Fachkräftemangel, Lehrlingsmangel und die höchste Zahl an Erwerbstätigen in der Geschichte Deutschlands.
Das mit den Arbeitslosenzahlen hatten wir schon geklärt. Fachkräfte vertrieben, Schüler durch "Bildungskonzepte" der Regierung so lange Disqualifiziert bis sie kaum noch lesen/schreiben/rechnen können - niemand will so jemanden als Lehrling.
Ich sehe die Ertragserwartungen der Unternehmen.
Die deutschen Unternehmen blicken mit Sorge auf das laufende Jahr. Viele Betriebe rechnen mit Produktionsstörungen, wie eine Auswertung der Konjunkturumfrage des IW belegt. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Sowohl kurzfristige Lieferengpässe als auch langfristige strukturelle Probleme belasten die heimische Wirtschaft.
Ich sehe ein Kreditranking von AAA für den ach so hoch verschuldeten deutschen Staat.
Das Ranking läßt die Rekord Schulden nicht verschwinden - der Steuerzahler muß trotzdem dafür zahlen.
Ich sehe den DAX, der sich gerade an neue Höchststände heranarbeitet.
Aktion sind völlig unabhängig und losgelöst von jeglicher Realität, sondern ein Casino - das ist kein Maßstab für irgendwas.
Antwort von Cinemator:
Wer wirklich wissen will, wie es um das Vermögen der Deutschen bestellt ist, braucht nur auf die Entwicklungen im Lebensmitteleinzelhandel zu schauen.
Über etliche Jahrzehnte ging es nur bergauf. Jetzt geht es fahrstuhlartig abwärts.
Antwort von Frank Glencairn:
Während dessen in Los Angeles :D
image_2023-05-16_142610947.png
Antwort von MK:
Es gibt doch schon seit Jahrzehnten so personalisierbare Bücher zu bestellen wo einfach serienbriefmäßig automatisch alle Namen ausgetauscht werden...
Wenn man einige Zeit Telenovelas schaut, wird man feststellen dass es dort nach dem selben Prinzip läuft. Die Grundstory ist immer die selbe, nur die Protagonisten wechseln alle paar Monate.
Die Kreativleistung der Schreibenden tendiert da auch gegen Null.
Antwort von Alex:
Screenshot 2023-05-16 175447.jpg
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich sehe einen Preisschub nach etlichen Jahren mit Inflationsraten unter 2%.
7,4 Prozent Inflation in Deutschland
https://www.forbes.com/advisor/de/geldanlage/inflation/
Ich sehe Kunden, die trotz dieses Preisschubs weiterhin fleißig einkaufen.
Die Anschaffungs-Neigung konnte im März nicht von den verbesserten Einkommens-Aussichten profitieren. Der Indikator zeigte sich nach einem mageren Plus von 0,3 Punkten gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Mit aktuell –17,0 Punkten liegt er zudem knapp 15 Zähler unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres.
Ich sehe den Strompreis, der bei mir nicht gestiegen ist.
image_2023-05-09_144122035.png
Ich sehe Fachkräftemangel, Lehrlingsmangel und die höchste Zahl an Erwerbstätigen in der Geschichte Deutschlands.
Das mit den Arbeitslosenzahlen hatten wir schon geklärt. Fachkräfte vertrieben, Schüler durch "Bildungskonzepte" der Regierung so lange Disqualifiziert bis sie kaum noch lesen/schreiben/rechnen können - niemand will so jemanden als Lehrling.
Welche Regierung?
Bildung ist Ländersache, also hast du 16 Regierungen zur Auswahl. :)
Dass es mehr Lehrstellen als Bewerber gibt, hat zudem etwas mit der Demographie zu tun.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich sehe die Ertragserwartungen der Unternehmen.
Die deutschen Unternehmen blicken mit Sorge auf das laufende Jahr. Viele Betriebe rechnen mit Produktionsstörungen, wie eine Auswertung der Konjunkturumfrage des IW belegt. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Sowohl kurzfristige Lieferengpässe als auch langfristige strukturelle Probleme belasten die heimische Wirtschaft.
Die Lieferengpässe sind ein Corona-Problem gewesen.
Trotz Inflationsbekämpfung durch die Notenbanken rutschen wir nicht in eine Rezession.
Ein enormes Wirtschaftswachstum wird man in Zukunft nicht mehr erwarten dürfen, da die Zahl der Erwerbstätigen sinken wird.
Übrigens ist ein Wachstum von 1% in Deutschland nominell mehr, als ein 10% Wachstum in so manch anderem Staat.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich sehe ein Kreditranking von AAA für den ach so hoch verschuldeten deutschen Staat.
Das Ranking läßt die Rekord Schulden nicht verschwinden - der Steuerzahler muß trotzdem dafür zahlen.
Negativzinsen - die Kreditgeber bezahlten sogar dafür, Deutschland Geld leihen zu dürfen.
Alles hat zudem immer zwei Seiten. Die gute Seite der hohen Inflation ist die Entschuldung des Staates.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich sehe den DAX, der sich gerade an neue Höchststände heranarbeitet.
Aktion sind völlig unabhängig und losgelöst von jeglicher Realität, sondern ein Casino - das ist kein Maßstab für irgendwas.
Ein Casino?
Die Unternehmen zahlen aktuell ihren Aktionären einen Teil des Jahresgewinns von 2022 aus. So losgelöst von der Realität sind Aktien und Aktienkurse dann doch nicht.
Antwort von gunman:
macaw hat geschrieben:
Was ist aber das Ende vom Lied, wenn alle automatisierbaren Berufe obsolet sind und nun 50+% auf der Straße sitzen? Wie geht die Gesellschaft damit um, wenn unweigerlich ein Großteil der Bevölkerung als Arbeitskräfte überflüssig wird bzw. wie soll es dann überhaupt noch eine funktionierende Gesellschaft geben?
Die manuellen Berufe werden einen ungeheuren Aufschwung erleben. Eine KI wir niemals kochen, schreinern, anstreichen etc. können.
Antwort von Drushba:
gunman hat geschrieben:
macaw hat geschrieben:
Was ist aber das Ende vom Lied, wenn alle automatisierbaren Berufe obsolet sind und nun 50+% auf der Straße sitzen? Wie geht die Gesellschaft damit um, wenn unweigerlich ein Großteil der Bevölkerung als Arbeitskräfte überflüssig wird bzw. wie soll es dann überhaupt noch eine funktionierende Gesellschaft geben?
Die manuellen Berufe werden einen ungeheuren Aufschwung erleben. Eine KI wir niemals kochen, schreinern, anstreichen etc. können.
Ehrlich gesagt warte ich darauf, dass Boston Dynamics einen Koch-Einkaufs-Putz-Aufräum-Schreiner-Maler-Postfachleerer-Inventarlistenanleger-Beleuchter-Kopfmassageroboter anbietet, der zudem CGI und Farbkorrektur am Avid beherrscht. Würd ich auch was zur Seite legen dafür oder zur Not leasen. Bevor er leerläuft, würde ich ihn an eine Schreinerei oder an ein Hotel vermieten und so den nächsten Dokfilmdreh finanzieren.)
Antwort von Frank Glencairn:
macaw hat geschrieben:
Was ist aber das Ende vom Lied, wenn alle automatisierbaren Berufe obsolet sind und nun 50+% auf der Straße sitzen? Wie geht die Gesellschaft damit um, wenn unweigerlich ein Großteil der Bevölkerung als Arbeitskräfte überflüssig wird bzw. wie soll es dann überhaupt noch eine funktionierende Gesellschaft geben?
Das hat Yuval Harari so beantwortet:
„Wenn man die künstliche Intelligenz immer weiter verbessert, werden Maschinen und Computer den Menschen bei immer mehr Aufgaben übertreffen und werden Millionen Menschen vom Arbeitsmarkt verdrängen“, sagte Harari.
„So wie die Industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts eine neue Klasse hervorbrachte, die urbane Arbeiterklasse, werden wir im 21. Jahrhundert die Erschaffung der Klasse der Nutzlosen erleben. Menschen ohne wirtschaftliche Bedeutung und dadurch auch ohne politische Macht.“
Lebenssinn im Computerspiel finden
Selbst wenn es gelänge, all diese „Nutzlosen“ ökonomisch zu versorgen, frage er sich, worin dann der Sinn deren Lebens bestehe. Zum Beispiel in Computerspielen, meint Harari:
"Durch Computerspiele in 3D, indem man immer mehr in virtuelle Welten eintaucht, in diesen virtuellen Welten aufgeht, dort seine Emotionen auslebt und viel stärkere Emotionen letzendlich erlebt als in der echten Welt."
Antwort von iasi:
gunman hat geschrieben:
macaw hat geschrieben:
Was ist aber das Ende vom Lied, wenn alle automatisierbaren Berufe obsolet sind und nun 50+% auf der Straße sitzen? Wie geht die Gesellschaft damit um, wenn unweigerlich ein Großteil der Bevölkerung als Arbeitskräfte überflüssig wird bzw. wie soll es dann überhaupt noch eine funktionierende Gesellschaft geben?
Die manuellen Berufe werden einen ungeheuren Aufschwung erleben. Eine KI wir niemals kochen, schreinern, anstreichen etc. können.
KI wird die Produktivität erhöhen.
Angesichts der demographischen Entwicklung ist dies auch dringend nötig.
Warum sollte eine KI übrigens nicht kochen, schreinern, anstreichen etc. können?
Antwort von MK:
Kochroboter gibt es schon.
Antwort von gunman:
Stimmt !
Aber versuche einmal bei einem Kochroboter oder einem Elektrohobel anzurufen, ob sie nicht zu dir nach Hause kommen können, weil Du Hunger hast oder eine Tür kürzen musst...
Jetzt kanns Du sagen, na dann kaufe ich mir eben einen Kochroboter oder Elektrohobel etc. und mache alles selber. Soweit sind wir ja schon seit langem, trotzdem fehlt es an allen Ecken und Enden an qualifizierten Arbeitern, die solche Geräte (und auch noch viel kompliziertere) bedienen können.
Da hilft auch keine KI und wenn sie noch so gut ist.
Es kann in der Zukunft natürlich auch so sein, dass es Roboter gibt, die alle diese Arbeiten ausführen können. Ob wir das noch erleben, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Sollte es tatsächlich soweit kommen, dann gute Nacht.
Antwort von Bluboy:
Wenn die KI das Internet als Datenbasis benutzt wird diese als erstes bereinigt und nach 10 Jahren wollen Alle nur noch Soylent
Antwort von iasi:
gunman hat geschrieben:
Stimmt !
Aber versuche einmal bei einem Kochroboter oder einem Elektrohobel anzurufen, ob sie nicht zu dir nach Hause kommen können, weil Du Hunger hast oder eine Tür kürzen musst...
Jetzt kanns Du sagen, na dann kaufe ich mir eben einen Kochroboter oder Elektrohobel etc. und mache alles selber. Soweit sind wir ja schon seit langem, trotzdem fehlt es an allen Ecken und Enden an qualifizierten Arbeitern, die solche Geräte (und auch noch viel kompliziertere) bedienen können.
Da hilft auch keine KI und wenn sie noch so gut ist.
Es kann in der Zukunft natürlich auch so sein, dass es Roboter gibt, die alle diese Arbeiten ausführen können. Ob wir das noch erleben, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Sollte es tatsächlich soweit kommen, dann gute Nacht.
"... drücken Sie die 5 ... drücken sie die 9 ..." :)
Die gleiche Aufregung hatten wir doch schon mit den Robotern, die den Menschen die Arbeitsplätze wegnehmen.
Und wirklich haben wir heute Produktionshallen, in denen alles automatisiert abläuft, und einen Arbeitskräftemangel.
Antwort von MK:
gunman hat geschrieben:
Aber versuche einmal bei einem Kochroboter oder einem Elektrohobel anzurufen, ob sie nicht zu dir nach Hause kommen können, weil Du Hunger hast oder eine Tür kürzen musst...
Den fährt Dir dann ein Mensch nach Hause, quasi der Azubi der den Meister durch die Gegend fährt.
Antwort von Bluboy:
Der Arbeitskräftemangel herrscht aber im Niedriglohnsektor gesucht werden hauptsächlich Arbeitskräfte in der Gastronomie oder Verkäuferinen
Antwort von MK:
Bluboy hat geschrieben:
nach 10 Jahren wollen Alle nur noch Soylent
Daran muss ich immer denken wenn das nächste hippe Startup mit Trinkmahlzeiten aus dem Boden schießt.
Antwort von MK:
Bluboy hat geschrieben:
Verkäuferinen
Heutzutage regalauffüllende Kassenkräfte, oder wo gibt es im Einzelhandel noch vernünftige Beratung.
Antwort von Frank Glencairn:
Bluboy hat geschrieben:
... und nach 10 Jahren wollen Alle nur noch Soylent
https://soylent.com/
image_2023-05-18_225639494.png
Antwort von iasi:
Bluboy hat geschrieben:
Der Arbeitskräftemangel herrscht aber im Niedriglohnsektor gesucht werden hauptsächlich Arbeitskräfte in der Gastronomie oder Verkäuferinen
Gesucht werden auch Fachkräfte.
Nun geht es allgemein abwärts mit der Zahl der Erwerbsfähigen.
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
Gesucht werden auch Fachkräfte ...
... die deutlich unter Fachkräftepreisen arbeiten.
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Gesucht werden auch Fachkräfte ...
... die deutlich unter Fachkräftepreisen arbeiten.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Antwort von Frank Glencairn:
Schön wär's - leider ist es komplizierter als das.
Antwort von Bluboy:
iasi hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
... die deutlich unter Fachkräftepreisen arbeiten.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Hast schon mal einen Kellner oder eine Bäckerei-Fachverkäuferin gefragt ?
Die Bahn sucht z.B. 500 "Fachkräfte" für die Sicherheitswacht in den Bahnhöfen :-)
Antwort von Bluboy:
Ganz ohne KI - Rick Daton ist tot
https://www.abendzeitung-muenchen.de/ku ... art-902907
Antwort von andieymi:
Bluboy hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Hast schon mal einen Kellner oder eine Bäckerei-Fachverkäuferin gefragt ?
Die Bahn sucht z.B. 500 "Fachkräfte" für die Sicherheitswacht in den Bahnhöfen :-)
Die sie auch finden würde, wenn für die Arbeitssuchenden die Summe aus Faktoren wie Entlohnung, Arbeitszeiten, Sinnerfüllung durch Arbeit stimmen würde.
Das "Arbeitsmarktversagen", das überall bemängelt wird ist kein Marktversagen, nur ist das Angebot einfach nicht gut genug. Würde ich mich für vmtl knapp 2000 netto nachts an den Bahnhof stellen und mich von Betrunkenen anpöbeln lassen oder mir gar die eine oder andere Flasche einfangen? Eher wenig Bock darauf ehrlich gesagt.
Das ist das Grundproblem in dieser Diskussion, es gibt genügend Leute, die was arbeiten würden - auch die gefragten Jobs. Aber Pflegekräften, die keine 16h Dienste in Reihe bei mäßiger Bezahlung schieben wollen vorzuwerfen, sie wären faul ist halt nicht das Rätsels Lösung. Im Gegenteil funktioniert der Markt sogar gut: Anstrengende, unagenehme Jobs mit schlechter Bezahlung haben kaum Chance auf Besetzung. Das lässt sich zu einem gewissen Grad finanziell ausgleichen, für 4000 Netto finden sich sicher auch ein paar Sicherheitswachtleute. Das passt nicht zum Geschäftsmodell? Tja blöd, dann ist vielleicht das Geschäftsmodell noch nicht im 21. Jhdt angekommen.
Aber der Markt regelt halt immer nur, wenn es Unternehmen passt. Umgekehrt ist das dann "Marktversagen."
Wenn die Generation (was war das jetzt, Z?) unter 25 irgendwas im Kopf hat, dann bemühen sie sich gar nicht um Arbeit bis das Pensionssystem nicht auf bessere Grundlage gestellt wird. Ich verstehe jeden in dem Alter, der nicht arbeiten will weil ihm/ihr für die Abgabenlast im Alter im Endeffekt gar nichts bleiben wird. Ich bin jetzt gar erst knapp über 30 und abgesehen von Pflichtanteilen (die ich gut finde!) zahl ich auch lieber eher weniger als mehr in die Versicherung ein und veranlage selbst anderwertig: Ich mach mir aber auch keine Illusionen mehr in 40 Jahren sowas wie Rente zu bekommen, das kann einfach jedes Grundschulkind rechnen, dass sich das nicht ausgeht, wenn sich nicht was im System ändert.
Antwort von iasi:
andieymi hat geschrieben:
Bluboy hat geschrieben:
Hast schon mal einen Kellner oder eine Bäckerei-Fachverkäuferin gefragt ?
Die Bahn sucht z.B. 500 "Fachkräfte" für die Sicherheitswacht in den Bahnhöfen :-)
Die sie auch finden würde, wenn für die Arbeitssuchenden die Summe aus Faktoren wie Entlohnung, Arbeitszeiten, Sinnerfüllung durch Arbeit stimmen würde.
Und wenn die Bahn zu der gebotenen Entlohnung niemanden findet, wird sie mehr bezahlen oder bessere Konditionen bieten müssen.
Gerade im Dienstleistungsbereich wird der Fachkräftemangel als das größte Problem von den Managern angesehen.
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
Gerade im Dienstleistungsbereich wird der Fachkräftemangel als das größte Problem von den Managern angesehen.
Wobei gerade die Manager am einfachsten durch KI zu ersetzen wären.
Antwort von macaw:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Gerade im Dienstleistungsbereich wird der Fachkräftemangel als das größte Problem von den Managern angesehen.
Wobei gerade die Manager am einfachsten durch KI zu ersetzen wären.
Wo wir dabei sind...mir fallen auch 360° Politikernde*Innen ein, die man problemlos durch eine K.I. ersetzen könnte...
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Gerade im Dienstleistungsbereich wird der Fachkräftemangel als das größte Problem von den Managern angesehen.
Wobei gerade die Manager am einfachsten durch KI zu ersetzen wären.
Mag sein.
Aber ein Manager zeichnet sich doch vor allem dadurch aus, dass er es geschafft hat zum Manager zu werden.
Antwort von MK:
Gibt es auch Womanager? Frage für einen Freundin.
Antwort von iasi:
MK hat geschrieben:
Gibt es auch Womanager? Frage für einen Freundin.
Der Freundin kennt sicherlich eines.
Antwort von Frank Glencairn:
Straight from the horses mouth :D
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