Frage von spregs:Mein erstes richtiges Projekt mit der Canon EOS 7D.
Würde mich über eure Meinungen bzw. Kritiken freuen:
Antwort von jwd96:
Vom technischen her ist es eine solide Leistung, aber für was wird da eigentlich Werbung gemacht? Eine Spreewaldgurke in der Tüte?
Antwort von spregs:
Das Produkt ist in der Tat eine Spreewaldgurke im Teigmantel in der Tüte. Absoluter Schwachsinn und auch nur ein Marketing-Projekt für die Uni ;)
Antwort von spregs:
Ich hab gerade gesehen, dass du auch "Gurkenvideos" machst. Lustiger Zufall ;)
Antwort von jwd96:
Ja das Video haben wir für die Schule gemacht. Die Idee gab es zwar schon im Internet (mit einer Ketchupflasche) aber in der Schule waren trotzdem alle begeistert. (:
Antwort von Funque:
Huhu,
das produkt kann man leider nicht so genau sehen, weil man sieht das es was knuspriges ist, was der junge mann in den mund nimmt, vielleicht hätte man das genauer zeigen können oder die frauen hätten ja auch was in den mund nehmen können also nachher, nachdem sie die gurke bei dem jungen mann gesehen haben
Greetz
Funque
Antwort von Debonnaire:
Sieht ganz nett aus, aber in einer Werbung für was Gurkiges kannst du doch nicht erkennbar eine Red Bull-Dose ins Bild bringen!
Antwort von Lucas:
Wirklich toll!
Welche Objektive hast du denn eigentlich benutzt?
Vielen Dank im Vorraus!
Lucas
Antwort von nosling:
Welche Objektive hast du denn eigentlich benutzt?
das würde mich auch mal interessieren... sieht toll aus!
Antwort von rainermann:
An sich sehr schön gemacht mit tollen Bildern. Nur dieses Über-Graden geht mir allgemein dermaßen auf den Keks! Da macht man aus einer Kamera mit recht gutem Blendenumfang eine bunte Bonbonsoße, wo alle Tiefen und Mitteltöne ins tote Schwarz absaufen und alles Helle ins reine Weiss ausfranst. Wie eine billigste DV-Cam von vor 10 Jahren. Sehr schade. Heute noch hipp, dieses Grading, aber wenn dieser Trend mal wieder Out sein sollte, wird man sich's fast nicht mehr ansehen können, ohne Augenschmerzen zu bekommen. Bin gespannt, wann die ersten Filme mit der Red Epic gedreht werden, die ja wirklich einen fantastischen Blendenumfang hat, und diese dann durchs Grading wieder tot gemacht und auf eine Ebene jeder einfachen DV Cam heruntergestampft werden.
Im Sinne von: 49,- Euro Menu beim Franzosen bestellen und dann ne Flache Ketchup drüber.
Antwort von spregs:
@ Debonnaire: Das mit der Red Bull Dose ist wirklich etwas unglücklich. Eigentlich hätte es ja ein Kaffeebecher sein sollen, aber der wurde vergessen. So musste man halt improvisieren ;)
@ rainermann: Bezüglich Grading hast du schon recht. Nur wie du selbst sagst ist es eben mal hipp und die meisten, einfachen Seher finden den Look ultraprofessionell. Aber auch dieser Trend wird bestimmt ein Ende haben.
An die anderen:
Als Objektiv kam das einfachste, günstigste Canon 50mm 1,8 II zum Einsatz.
Antwort von nosling:
Als Objektiv kam das einfachste, günstigste Canon 50mm 1,8 II zum Einsatz.
is schon n tolles teil für den preis... habs fast geahnt, mich aber vorsichtshalber mal nicht so weit ausm fenster gelehnt ;)
Antwort von Debonnaire:
@ Debonnaire: Das mit der Red Bull Dose ist wirklich etwas unglücklich. Eigentlich hätte es ja ein Kaffeebecher sein sollen, aber der wurde vergessen. So musste man halt improvisieren ;)
Ein vollgeschneuztes Papiertaschentuch?! ;-)
Antwort von spregs:
@ Debonnaire: Das mit der Red Bull Dose ist wirklich etwas unglücklich. Eigentlich hätte es ja ein Kaffeebecher sein sollen, aber der wurde vergessen. So musste man halt improvisieren ;)
Ein vollgeschneuztes Papiertaschentuch?! ;-)
Das wäre wohl auch gegangen, fällt aber nicht so schön ;)
Antwort von dirkus:
und beim nächsten Mal auch die Sonnenbrille entspiegeln, damit der Kameramann nicht unfreiwillig zum Hauptdarsteller wird;-)
Aber trotzdem wirklich gut gemacht!
Antwort von Axel:
Ja, schöner Film. Ich glaube, im Gegensatz zu rainermann, nicht daran, dass man sich an extremem Grading sattsehen wird. Es ging nie um High Fidelity, es ging immer ums Pimpen. Wir drehten einen Musikclip in einer Autowerkstatt, mit tiefergelegten Sportautos mit Unterbodenbeleuchtung, die wirkte wie Reststrahlung vom Fluxkonverter-Antrieb. Per Fernbedienung stellten die Biester das Heck hoch (nach Art einer heißen Katze: Love is hot!) oder auch die Schnauze (wie ein wilder Hengst). Freilich alles mit sinnfreien Geräuscheffekten (von Hydraulikmotoren wohl) nach dem Vorbild des Tyrannosaurus Rex, des Symboltieres der Bescheidenheit. Obwohl leicht zu durchschauen, war es ein kindliche Freude an Spielzeug wiederweckendes Erlebnis.
Der brave Golf fährt wahrscheinlich zuverlässiger, aber möchte man denn rumhoppeln wie ein kastriertes Kaninchen?
Ach so. Das Video war von vornherein als passend zur Musik geplant, d.h. vollgestopft mit allerlei billigen Effekten. Sich streckende Mädchen auf polierten Kühlern. Dem Produzenten war's aber immer noch zu clean. Es war nie Haute Cuisine, aber die richtige Menge Ketchup macht das Zeug, nun ja, weniger ungenießbar.
Ich selbst habe nichts gegen starke Stilisierung, mich stört aber ebenso das extreme Clipping, da man zumal mit DSLR diesen Effekt auch ungewollt leicht haben kann und ich darum spontan an eine schlechte Belichtung denke.
Antwort von joey23:
Schick gemacht, aber es fehlt der Schluss! Hochglanz-Packshot mit totkomprimiertem Offsprecher.
Antwort von Maze:
Boah der Ton!
Antwort von MarcBallhaus:
Kaputtgraden war noch nie hip und ist es auch nicht, es scheint nur so, weil tausende Clips im Netz geistern die von Amateuren mit Magic Bullet Looks durch den Wolf gedreht wurden. Man kann fetten Kontrast auch anders graden, dazu muss man nicht schwarz absaufen lassen bis zur Unkenntlichkeit und weiss zeichnet auch immer noch.
Geile Bilder allerdings waren immer schon hip, und die sehe ich hier nicht.
MB
Antwort von rainermann:
Kaputtgraden war noch nie hip und ist es auch nicht, es scheint nur so, weil tausende Clips im Netz geistern die von Amateuren mit Magic Bullet Looks durch den Wolf gedreht wurden. Man kann fetten Kontrast auch anders graden, dazu muss man nicht schwarz absaufen lassen bis zur Unkenntlichkeit und weiss zeichnet auch immer noch.
Geile Bilder allerdings waren immer schon hip, und die sehe ich hier nicht.
MB
Signed! Könnt ich 1:1 meinem Post hinzufügen.
Antwort von MarcBallhaus:
Und aprospos Handwerk, interessant ist auch der sportliche Achssprung bei 10 sek von der Vorbeifahrt, wo die Mädels links sitzen, und im nächsten Cut die Overshoulder mit den Girls rechts ... aua!
MB
Antwort von Axel:
Und aprospos Handwerk, interessant ist auch der sportliche Achssprung bei 10 sek von der Vorbeifahrt, wo die Mädels links sitzen, und im nächsten Cut die Overshoulder mit den Girls rechts ... aua!
Obwohl du auch mit Clipping gradest, finden deine Farben ja allgemein Beifall. Aua finde ich, eine läppische Continuity-Affäre als schlechten Schnitt hinzustellen. Wenn ich mir da
sowas ansehe ...
Antwort von MarcBallhaus:
Man kann Achssprünge als Stilmittel verkaufen, wenn sie beabsichtigt sind oder/bzw wenn es sich um Kunst handelt, aber nicht wenn es wie ein Fehler aussieht und damit automatisch einer ist, wie z. B. hier wo es nur einen einzigen Continuity Cut gibt.
Schickes Video übrigens, das du da verlinkt hast, könnte glatt von mir sein, ist es aber nicht. Dort kommt übrigens Crossing-Imitation zum Einsatz, das wurde schon zu Celluloid Zeiten so gemacht, indem man die chemischen Substanzen für Negativ und Positivfilm vertauscht hat, ausgehend davon, dass du den Anfang des Clips meinst. Es gibt zahlreiche bekannte Filme, die mit dieser Methode entwickelt wurden, dort ist Wegbrennen nach Gelb/Grün das Stilmittel, siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Crossentwicklung. Das Bild bei Wiki ist allerdings unglücklich gewählt, eigentlich erkennt man Crossing an gelben Gesichtern wenn sie hart geleuchtet sind, orange taucht nur in den Mitten auf. Bei dem dort gezeigten Bild ist die Haut eigentlich unterbelichtet.
Das vom TS verlinkte Video ist aber einfach zu bunt und kaputt und in der Continuity fehlerhaft, für nen Studentenübungsfilm geht"s aber halbwegs ok, die Jungs wollen ja was lernen, und das schafft man am besten mit Kritik.
MB
Antwort von susy:
Kaputtgraden war noch nie hip und ist es auch nicht, es scheint nur so, weil tausende Clips im Netz geistern die von Amateuren mit Magic Bullet Looks durch den Wolf gedreht wurden. Man kann fetten Kontrast auch anders graden, dazu muss man nicht schwarz absaufen lassen bis zur Unkenntlichkeit und weiss zeichnet auch immer noch.
Geile Bilder allerdings waren immer schon hip, und die sehe ich hier nicht.
MB
Signed! Könnt ich 1:1 meinem Post hinzufügen.
ich auch 100% deiner meinung.
ich finde dieses extreme pumpen lässt das ganze wieder billig aussehen.
Antwort von Axel:
Schickes Video übrigens, das du da verlinkt hast, könnte glatt von mir sein, ist es aber nicht.
Puh, da bin ich aber froh, dann lass uns gemeinsam genüsslich darüber herziehen.
Schnitt: Alles nur stupide Continuity, keine Richtung, keine Linie, kein Konzept. Erzählökonomie denn? 42 sek. (die Küchen"szene") ohne erzählerischen Bogen oder wenigstens Pointe, eine schlecht gespielte Überraschung (
Director? Vielleicht der Direktor vom Edeka-Laden) reißt auch nix mehr.
Wir müssen aber entlastend berücksichtigen, dass auch die Aufnahmen peinlich schlecht sind, ist darum sicher nicht einfach, daraus beim Schnitt noch was Gescheites zu machen. War wohl alles schon beim Dreh auf Anschluss, ähh,
konzipiert. Und was soll einem auch zu einem Song einfallen, bei dem selbst Bohlen mit der Zunge an seinem Zyankali-Zahn spielt?
Wie sagt Jean Pütz in der Milchreis-Werbung? Zucker dröbber! Ein bisschen krasses Crossfade-Imitation-Grading - voila!
Der Spregs-Spot funktioniert dagegen, wie die ersten Reaktionen ja auch zeigen, sehr gut. Innerhalb 19 sek. werden relativ komplexe Zusammenhänge hergestellt, unter Nutzung eingeschliffener Reaktionen. Mit grellen Verkürzungen und gewiss auch mit Fehlern, aber im Ganzen mit einer erfolgreich vermittelten Botschaft. Schnitte dürfen auch weh tun ("aua machen"), wenn
der Schnitt als Ganzes funzt.
Wie gesagt, zum Glück hast du nichts zu schaffen mit dieser farbigen Grütze!
Antwort von MarcBallhaus:
Naja, völlig egal was du oder ich dazu sagen, die Bewertung der Zielgruppe mit 95% Zustimmung spricht eine andere Sprache.
MB