Newsmeldung von slashCAM:
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Warum wir uns gerne in Kamera-Spezifikationen verlieren
Antwort von aight8:
Sehr schöner Artikel.
Finde das jetzt vorallem bei C100 das man das total spürt wie diese Kamera von vielen niedergemacht wird, wegen dem "misserablen" AVCHD Codec. Dabei ist ein externer Recorder sehr umständlich und die Bildliche Unterschiede minim und nicht unbedingt besser für das Endprodukt (Aussnahme: Keying).
Antwort von AmvC:
Wer nicht jeden Tag 3-4 Filme oder Beiträge dreht, der verliert sich gerne in Spezifikationen, anstatt sich um das zu kümmern, was man da überhaupt aufnimmt. Es ist absoluter Wahnsinn zu glauben, dass eine bessere Kamera das Thema vor der Kamera besser oder gar interessanter macht. Wer den ganzen Tag Laborcharts abfilmt, sieht das wahrscheinlich anders. Der ganze Rest an Menschen sollte eigentlich draußen sein und die letzten schönen Stunden für geile Herbstbilder nutzen. & Tschüß!
Antwort von olja:
Wer nicht jeden Tag 3-4 Filme oder Beiträge dreht, der verliert sich gerne in Spezifikationen, anstatt sich um das zu kümmern, was man da überhaupt aufnimmt. Es ist absoluter Wahnsinn zu glauben, dass eine bessere Kamera das Thema vor der Kamera besser oder gar interessanter macht. Wer den ganzen Tag Laborcharts abfilmt, sieht das wahrscheinlich anders. Der ganze Rest an Menschen sollte eigentlich draußen sein und die letzten schönen Stunden für geile Herbstbilder nutzen. & Tschüß!
1+
Danke
Antwort von Medianaut:
Nunja, Specs eignen sich nunmal einfacher für Schwanzlängenvergleiche als Dramaturgie, Bildgestaltung oder auch nur DOF, denn das sind Themen, bei denen sich eher auf die Individualität des Diskurspartners eingelassen und eine gemeinsame Ebene gefunden werden muß.
Antwort von olja:
Viele Laborchartsfilmer oder Standbildgucker sollten einfach mal einen kleinen Auftrag bekommen, der termingerecht fertig werden soll und auch noch funktioniert.
Antwort von Bruno Peter:
Leistungsvergleiche von technischen Geräten - hier Kameras - finde ich sind sinnvoll. Wer da von Dramaturgie was faselt, der möchte wohl die Filmer selbst vergleichen was sie gestalterisch drauf haben.
Was ich nicht mag, sind diese Kunstlicht-Tests von VAD, obwohl mir klar ist, dass nur so eine Vergleichbarkeit bei Kunstlicht möglich ist.
Für meinen Erkenntnisbedarf bezüglich der Leistungsgrenzen von Kameras reicht mit die Darlegung der Luminanauflösung, Farbauflösung und der Tonqualität. Dann aber wünsche ich mir mehrere Realaufnahmen bei Tag und in einem dunklen Raum (LUX?) sowie eine Downloadmöglichkeit der aufgenommenen Clips.
Wie handlich eine Kamera dem Tester vorkommt, interessiert mich überhaupt nicht!
Welche unabhängigen manuellen Einstellmöglichkeiten im Bild- und Videomodus bestehen, interessiert mich ebenfalls, auch die Güte des Bildstabilisierers.
Technische Kameradaten kann man der Hersteller-HP entnehmen und diese Daten müssen keine Zeitschriften-Seiten füllen, lediglich die wichtigsten Erkennungsdaten sollten dort angegeben werden!
Antwort von B.DeKid:
Warum wir uns gerne in Kamera-Spezifikationen verlieren ...
... , weil uns langweilig ist.
Antwort von Bruno Peter:
Ein solcher Testfilm wäre mir sehr willkommen:
Klick!
Antwort von Medianaut:
Leistungsvergleiche von technischen Geräten - hier Kameras - finde ich sind sinnvoll. Wer da von Dramaturgie was faselt, der möchte wohl die Filmer selbst vergleichen was sie gestalterisch drauf haben.
Tja, da wär dann gleich so'n Exemplar, der unfreundlich wird, wenn er keine Draufhaben-Rangordnung auskämpfen kann und sich auf den Austausch individueller Eindrücke einlassen müßte, denn das "Gefasel" dürfte er immerhin ansatzweise verstanden haben, bevor er es dann doch aggressiv mißverstanden hat:
Specs eignen sich nunmal einfacher für Schwanzlängenvergleiche als Dramaturgie, Bildgestaltung oder auch nur DOF, denn das sind Themen, bei denen sich eher auf die Individualität des Diskurspartners eingelassen und eine gemeinsame Ebene gefunden werden muß.
Specs und deren Vergleiche finde ich sinnvoll, wenn ich irgendeine Kaufentscheidung fällen muß – wenn sie zum Selbstzweck verkommen, weil jemand nichts anderes zu kommunizieren in der Lage ist, wird's halt armselig.
Antwort von domain:
Ein gruppendynamisches Phänomen besteht ja darin, dass sich allmählich ein Konsens innerhalb der Gruppe einstellt oder einstellen sollte. Wenn Bruno z.B. seine speziellen Anforderungen an die Cameratesterei vorträgt, dann erwartet er eigentlich Zustimmung für seine Aussagen wie z.B. für folgende:
„Wie handlich eine Kamera dem Tester vorkommt, interessiert mich überhaupt nicht!“.
Nun, für mich spielt die Kamera-Eergonomie z.B. eine große Rolle, so also kann und muss es nicht immer auf allgemein akzeptierte Verallgemeinerungen hinauslaufen.
Genau dieses Problem gibt es ja auch bei den häufigen Camera-X vs. Camera-Y Anfragen hier im Forum, gerade so, als wenn das eine Modell um Welten besser als das andere wäre, in den folgenden Postings sich die Einstellungen und Erfahrungen dazu aber ununterbrochen abwechseln.
In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Technik-Freaks, die immer das Neueste haben müssen, egal ob auf dem Elektroniksektor oder bei Autos etc. Manchmal habe ich den Verdacht, dass sie ihre Neugigkeiten gar nicht wirklich nutzen. Ein Indiz dafür sind m.E. die doch recht häufige Verkaufsanzeigen von praktisch unbenutzten Sachen mit ganz wenig Betriebsstunden, jeder unbedeutende Kratzer wird beschrieben, die Klarheit der Linsen betont usw.
Würde mich mal interessieren, wie eine Verkaufsanzeige von B.DeKid aussehen würde, der seine Sachen offenbar wirklich in vollem Gebrauch hat: DSLR, 29800 Auslösungen,deutliche Gebrauchsspuren, aber noch voll funktionsfähig, fast zu verschenken ....
Antwort von Bruno Peter:
Ein Indiz dafür sind m.E. die doch recht häufige Verkaufsanzeigen von praktisch unbenutzten Sachen mit ganz wenig Betriebsstunden, jeder unbedeutende Kratzer wird beschrieben, die Klarheit der Linsen betont usw.
Genau das beobachte ich auch, allerdings ist mir die Handlungsweise dieser Leute völlig wurscht.
Damals in den Super 8 - Filmzeiten waren wir zufriedem was wir uns für viele Jahre angeschafft haben. Öffentlich austauschen konnten wir uns mit unsesren Erfahrungen kaum, Anzeigen in der Zeitung waren zu teuer und im Filmklub waren auch nur wenige Hobbyfilmer.
Antwort von thyl:
Weil einer der (gar nicht so vielen) angeborenen Unterschiede zwischen Männern und Frauen ein stärkeres Interesse der ersteren an Werkzeugen und Werkzeugverwendung _an sich_ ist. Das ist bei Auto-Foren, Flugzeug-Foren usw. auch nicht anders. Da fällt es bloß nicht so auf, weil es dort ohnedies keinen so starken kreativen Anteil gibt wie bei der Verwendung von Kameras.
Es erklärt nebenbei bemerkt auch die zunächst ja überraschende Beobachtung, dass es in Küchen, in denen (auch/zeitweise) Männer kochen, gescheite Messer gibt.
Antwort von WoWu:
Specs und deren Vergleiche finde ich sinnvoll, wenn ich irgendeine Kaufentscheidung fällen muß – wenn sie zum Selbstzweck verkommen, weil jemand nichts anderes zu kommunizieren in der Lage ist, wird's halt armselig.
Mal aus Interesse: Welche Specs würdest Du als "Selbstzweck" einstufen ?
Antwort von rush:
Ein solcher Testfilm wäre mir sehr willkommen: Klick!
Dann schau dir mal den Abpann an ;) Wenn jemand jedes neue Kameramodell in ähnlicher Art und Weise testen würde, würde man pro Jahr bestimmt nicht alle neuen Kameras abarbeiten können :)
Aber an sich ist solch ein Review natürlich viel besser und ansprechender als viele theroetische Rumgelaber-Reviews in denen die technischen Specs rauf und runtergebetet werden - aber man kaum Bildmaterial zu sehen bekommt.
Antwort von Medianaut:
Specs und deren Vergleiche finde ich sinnvoll, wenn ich irgendeine Kaufentscheidung fällen muß – wenn sie zum Selbstzweck verkommen, weil jemand nichts anderes zu kommunizieren in der Lage ist, wird's halt armselig.
Mal aus Interesse: Welche Specs würdest Du als "Selbstzweck" einstufen ?
"Selbstzweck" sind Specs zum Beispiel, wenn sich Typen darüber unterhalten, während draußen eine Revolution stattfindet, die tatsächlich filmenswert wäre, dann sind die Specs nur noch Gesprächsthema ohne jeden Sinn.
Dazu fallen mir dann Jules und Gédéon Naudet ein, die mit der Erstellung einer Dokumentation über die New Yorker Feuerwehr beschäftigt waren und dabei beiläufig die einzige Filmaufnahme gedreht haben mit dem Einsturz des ersten Flugzeugs ins World Trade Center. Von diesen ganzen "professionellen" Fatzkes in den Medien sind die damals als "Amateur-Filmer" - tja, im Nachinein läßt sich jedenfalls sagen: verunglimpft worden, denn was diese beiden Franzosen letztlich auch über diesen Tag gedreht haben, war besser als alle anderen Visualisierungen dieser journalistischen "Profis" zusammen für ihre immerselbe Nachrichtenmeldung: "Das Unfaßbare ist geschehen".
Es gibt also bessere Beschäftigungen, als sich über Specs zu unterhalten und Rangordnungen zu wahren, und obwohl ich gute Vergleichstests durchaus zu schätzen weiß, wenn ich eine Kaufentscheidung zu fällen habe, sollte die Inspiration zu geistreichem Einsatz nicht zu kurz kommen, finde ich.
Antwort von WoWu:
Das war eigentlich nicht die Frage, denn jeder, der morgen auf die Strasse geht, wird in eine solche Situation laufen ... da geb ich Dir Recht, da braucht man keine Specs.
Wann ist Dir das dass letzte mal passiert ?
Bei uns gab es früher zwei Sorten von Kameraleuten. Die einen haben für den Drehtag gewusst, welche Objektive sie brauchen und wie sie zu welchen Kameraköpfen passen und haben die Objektive/Kameras gematched, die andere Sorte hat die ganze Objektivkiste mitgenommen und entsprechend miserable Ergebnisse abgeliefert.
Klar kann man auch so Bilder machen. Aber dann braucht man schon das abstürzende Flugzeug, um sie auch los zu werden.
Leider fallen nicht täglich Flugzeuge vom Himmel, während gerade die Kamera läuft und wer davon leben will, wird wahrscheinlich jämmerlich verhungern.
Antwort von Medianaut:
Das war eigentlich nicht die Frage, denn jeder, der morgen auf die Strasse geht, wird in eine solche Situation laufen ... da geb ich Dir Recht, da braucht man keine Specs.
Wann ist Dir das dass letzte mal passiert ?
Finde schon, daß ich klar formuliert hatte, daß Specs für mich nur Sinn zum Fällen einer Kaufentscheidung machen, und danach gibt's eigentlich andere Themen. Ich kann auch guten Gewissens sagen (noch), daß mir das noch nie passiert ist, daß mir eine interessante Aufnahme entgangen ist, weil ich mich derzeit auf inhaltliche Aspekte für mein erstes, im Herbst 2013 startendes Projekt konzentriere und die Beschäftigung mit den Video-Qualitäten heutiger Digitalkameras eher so eine Art Entspannungsübung nebenbei ist.
Bei uns gab es früher zwei Sorten von Kameraleuten. Die einen haben für den Drehtag gewusst, welche Objektive sie brauchen und wie sie zu welchen Kameraköpfen passen und haben die Objektive/Kameras gematched, die andere Sorte hat die ganze Objektivkiste mitgenommen und entsprechend miserable Ergebnisse abgeliefert.
Klar kann man auch so Bilder machen. Aber dann braucht man schon das abstürzende Flugzeug, um sie auch los zu werden.
Meine Erfahrung aus der analogen Kleinbild-Photographie ist, daß ich am besten nur mit 20mm & 85mm losgezogen bin, weil ich diese beiden Bildwinkel sowieso am liebsten mag – alles andere war meistens nur Ballast. An einer entsprechenden Video-Strategie muß ich noch arbeiten, fällt mir dabei auf.
Leider fallen nicht täglich Flugzeuge vom Himmel, während gerade die Kamera läuft und wer davon leben will, wird wahrscheinlich jämmerlich verhungern.
Die Story hatte ich eigentlich auch mehr angeführt als zugegeben herausragend spektakuläres Beispiel, daß bei einer geistreichen Beschäftigung mit sozial relevanten Themen, spektakuläre Aufnahmen auch schonmal als "Abfallprodukt" anfallen können, und bei der entsprechenden Aufnahme wären die Specs der Kamera sogar vollkommen gleichgültig gewesen, solange das Ergebnis nur irgendwie Broadcast-fähig war.
Antwort von kmw:
Leider fallen nicht täglich Flugzeuge vom Himmel, während gerade die Kamera läuft .....
Die Piloten, die Stewardessen und die Passagiere hingegen sind sehr glücklich darüber ;-))