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Infoseite // Vorteil bei Avid?



Frage von fotony:


Hallo @all!
Ich habe mich schon lange gefragt, was es mit Avid so auf sich hat, dass die meisten Profis (z.B. bei TV Sendern) Avid benutzten.
Klar gibt es ein paar vorteile bei Avid, wie dieses ganze Server-arbeiten und Transfer. Das ist auch vorteilhaft bei nem Sender.
Ich arbeite jetzt schon seit ner ganzen weile mit Adobe Premiere und Edius. Beide kenne ich auch ziemlich gut. Sind auch relativ übersichtlich. Nun wollte ich aber bald eventuell den sprung auf Avid machen, da es mir später im Berufsleben sicherlich helfen könnte, mich mit der Software aus zu kennen.
Ich wollte euch Avid-Profis fragen,wo ist eigentlich der wesentliche Unterschied von Avid (Media Composer) zu den herkömmlichen Schnittsoftwaren (wie Premiere)? Muss ich mich auf eine große Umstellung gefasst machen?

Danke für eure zeit!,
Tony

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Antwort von carstenkurz:

AVID ist in einigen Sendebereichen/Newsroom und für den FILMschnitt sehr verbreitet.

Ansonsten gilt: Die beste Software ist die, die man am besten kennt.

- Carsten

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Antwort von hozz:

Ich glaube das hat vor allem "historische" Gründe, Avid war scheinbar vor allem früher am weitesten verbreitet.

Meine Vermutung.

Sender und alles andere mit großem (Personal-)Aufwand sind ja keine Innovationszentren, die mal eben alles umstellen wollen... wenn man einmal mit Avid angefangen hat, bleibt man halt dabei.

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Antwort von Zizi:

genau so ist es ..
Ich finde dennoch Avid das schlechtest durchdachte und häßlichste Schnittprogramm !
Kenn keinen Vorteil den man nicht mit Premiere&Co nicht auch machen könnte ?!
Aber wie schon gesagt, wenn man mal mit einem Programm anfängt bleibt man auch dabei auch wenn andere bessere wären !

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Antwort von Alikali:

Kenn keinen Vorteil den man nicht mit Premiere&Co nicht auch machen könnte ?! Dann versuch mal bei Premiere an mehreren Arbeitsplätzen am gleichen Projekt zu arbeiten...

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Antwort von Alexius Marnion:

meinst du gleichzeitig?

Nacheinander habe ich bei Premiere wesentlich bessere Erfahrungen gemacht. Dasselbe Projekt zB auf ner ext. Platte kontn ich bisher imemr problemlos auf zwei Rechnern öffnen und bearbeiten während Avid bei mir schon mehrfach Probleme gemacht hat. Okay zugegeben meißt vermutlich aus irgend nem Bedienfehler was mMn auch daraus resuliert dass mir Avid als unnötig kompliziert erscheint.

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Antwort von fotony:

genau so ist es ..
Ich finde dennoch Avid das schlechtest durchdachte und häßlichste Schnittprogramm !
Kenn keinen Vorteil den man nicht mit Premiere&Co nicht auch machen könnte ?!
Aber wie schon gesagt, wenn man mal mit einem Programm anfängt bleibt man auch dabei auch wenn andere bessere wären ! naja wer fängt schon mit Avid an... Und Avid ist wirklich hässlich... aber gt.. das ist ja letztendlich egal... sonst würde ich ja mit Pinnacle schneiden oder so...
kann mit jemand anfänger Tutorials für Avid empfehlen?

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Antwort von Clemensch:

Hallo Fotony,

Hab mal das Avid xpress Pro HD gehabt mit Mojo Box. Wenn ich Hilfe oder spezielle Fragen hatte, habe ich mich immer an Avidforum.de gewendet (sorry für die Fremdwerbung). Dort sind wie hier auch sehr kompetente Cutter online, nur halt auf Avid spezialisiert. Dort findest du auch Links zu Tutorials und alles rund um Avid.

Ich hab mein Avid system verkauft, da manche Dinge vergleichsweise zu anderen Schnittprogrammen sehr umständlich sind. Avid hebt sich von der Konkurenz, meiner Meinung nach, nur im "high end" Bereich ab. Sprich du besorgst dir Avid Symphonie und die entsprechende Hardware dazu. (Nitris DX) und vielleicht noch die DS-Tools. In Verbindung mit den den Pro Tools für die richtige Audio Produktion etc etc.

Wenn du viel Geld hast würd ich dir Avid empfehlen, sonst eher Premiere oder FinalCut.

Erfahrungen mit Avid könnten dir schon weiterhelfen, allerdings glaub ich wird es keinen Beeindrucken wenn du schon mal mit Avid Media Composer geschnitten hast! ;-)

Schöne Grüße
Clemens

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Antwort von B.DeKid:

AVID hat keine wirklich Vorteile!

FCP wenn es um reine Schnitt und Farb sachen geht ist wirklich besser (aber auch wie bei AVID in Kombie mit extra Hardware ausreizbar/spürbar)

Sonst reicht Edius und PP locker.

Kommt drauf an was Du machen willst bzw auf was spezialisieren.

Kennst das eine kennst fast automatisch das andere umarbeitungsZeiten sind kurz 3 - 12 Monate gut ist.

"Kochen auch alle nur mit Wasser" - ab nem gewissen Level;-) Endprodukt zählt.

Grosse System Software lohnt erst bei Gruppenarbeit / Projekten.

Und heute durch die minimalen Kosten von Netzwerk Servern für den kleinen Betrieb macht das echt fast keinen Sinn sich darüber zu unterhalten geschweige denn die Kosten zu investieren!!!

MfG
B.DeKid

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Antwort von beiti:

Nun wollte ich aber bald eventuell den sprung auf Avid machen, da es mir später im Berufsleben sicherlich helfen könnte, mich mit der Software aus zu kennen. Das dürfte tatsächlich der entscheidende Punkt sein: Viele Unternehmen setzen auf ein "bewährtes" Bedienkonzept, damit sich Cutter nicht so lang einarbeiten müssen. Man kauft also lieber die relativ teure "Standardsoftware" (auch wenn diese überhaupt nicht das Optimum ist), als mehr Geld für die Umschulung von Mitarbeitern ausgeben zu müssen.
Allerdings scheint mir, dass im Bereich der Schnittsysteme eine Öffnung stattgefunden und Avid seine einst marktbeherrschende Stellung mittlerweile verloren hat. Von einem Quasi-Monopol, wie es z. B. Adobe im Bereich der Bildbearbeitung mit Photoshop oder Microsoft im Bereich der Office-Pakete hat, kann Avid nur noch träumen.

Als der nonlineare Schnitt aufkam (Anfang der 1990er) und die Computer noch viel zu leistungsschwach für Videoschnitt waren, spielte die von Avid entwickelte Hardware eine größere Rolle als die Software. Es gab also noch wenig Wettbewerb. Das Bedienkonzept von Avid lehnte sich damals stark an den klassischen Filmschnitt an, um den noch zahlreichen Filmcuttern den Umstieg zu erleichtern.
Heute ist das Kernstück jedes Schnittsystems längst die Software, und da herrscht seit Jahren ein lebendiger Wettbewerb. Außerdem sind heutige Cutter zum Großteil Kinder des Computerzeitalters und finden Rückgriffe auf die Filmcutter-Gewohnheiten eher verwirrend als hilfreich.

Also ob man mit Avid-Kenntnissen noch einen wirklichen Vorteil bei der Jobsuche hat, wage ich zu bezweifeln. Vorzeigbare Arbeitsproben dürften da wertvoller sein - egal, womit sie erstellt wurden.

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Antwort von deti:

Den MC 4.0 gibt's für ca. 260€ in einer EDU-Version für Schüler, Lehrer und Studenten. Dabei handelt es sich um die Vollversion ohne Einschränkungen.

Siehe http://www.avid.com/promos/studentupgrade/index.asp

Deti

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Antwort von Medienmacher:

Tag Zusammen.

Der größte Vorteil von AVID Systemen ist meiner Meinung nach die sehr, sehr ausgefeilte Datenbank-Struktur. Die Medienverwaltung der OMF- und MXF-Files über das "Media Tool" ist großartig, wobei ich gestehen muss, das ich nicht weiss wie das bei Adobe oder Final Cut ist. Aber man muss sich fast schon richtig anstrengen um ein Media-File so zu verlieren, das man"s nicht mehr findet. Alles in allem ist AVID also eine tolle Datenbank. :-)

Der Schnitt als solches ist gewöhnungsbedürftig, sicherlich. Als ich damit angefangen habe, habe ich das Programm auch verflucht. Wie bei vielen Programmen gilt: wenn man"s dann endlich mal kann, gibt"s nix geileres. Is so. :-)

Was auch nicht zu vernachlässigen ist, ist der gute Support (einen entsprechenden Support-Vertrag vorausgesetzt) und die strenge Anpassung an Hardware und Peripherie-Software. AVID macht das schon clever, das sie ihre Produkte nur für ganz bestimmte Hardware-Konfigurationen freigeben. Dafür garantieren sie aber auch, das es läuft. Ähnlich mit Quicktime (auf MAC): die sagen ganz genau bis zu welcher Quicktime-Version du updaten kannst ohne das es Probleme gibt. Und dann gibt es auch keine Probleme.
Bei Final Cut und Adobe ist das anders, die geben nur Minimal-Empehlungen und garantieren (meines Wissens nach) nix. Und das führt häufig zu Problemen, leider...

Space


Antwort von Pianist:

Bei mir war das so: Ich habe 1997 mit dem nonlinearen Schnitt angefangen und suchte aus diesem Grund ein passendes Schnittsystem. Zunächst ging ich davon aus, dass Systeme in Online-Qualität für mich noch zu teuer sind, so dass ich meinte, mir ein Offline-System zu kaufen, um darauf ganz in Ruhe zu schneiden und zum Schluss mit einem Tag Aufwand den Online-Schnitt auf einer teuren Quantel Editbox zu machen. Dazu wäre ich dann mit sämtlichen Betacam-SP-Cassetten und einer Diskette mit der Schnittliste von Spandau nach Adlershof gefahren, wo ein entsprechendes System stand.

Das war jedoch genau die Zeit, wo mein Berliner Ikegami-Kamerahändler seine Angebotspalette auf Schnittsysteme erweiterte, und zwar auf die ersten Avid-Systeme auf Windows-Basis. Er überzeugte mich schnell, dass es kein Problem ist, meine Filme komplett selbst in Online-Qualität auf einem Avid MCXpress (auf Windows-Basis mit Pentium Pro 2x300 MHz, 256 MB RAM, 3x 16 GB und Truevision Targa-Karte) zu schneiden. So habe ich ein solches System beschafft und damit doch tatsächlich zehn Jahre lang gearbeitet. Lediglich im Bereich der Festplatten habe ich mehrmals nachgerüstet.

Als ich dann 2007 den Umstieg auf hochauflösende Technik plante, fiel meine Wahl nach langen Tests auf die Ikegami Editcam HD, welche ja direkt Avid-Dateien im DNxHD-Format erzeugt. Somit war es für mich klar, bei Avid zu bleiben und einen Media Composer anzuschaffen. Teure Hardware brauchte ich keine mehr, weil nichts mehr gecaptured werden muss, da das ja schon die Kamera erledigt. Eine billige Mojo-Box reicht für Bild schauen und Ton hören beim Schneiden, für die Sprachaufnahme und fürs Eindigitalisieren alter Betacam-SP-Aufnahmen vollkommen aus.

Mein Avid Media Composer läuft absolut stabil, und wenn er sich doch mal verschluckt, ist nach einem Neustart alles wieder in Ordnung. Aus meiner Sicht ein robustes System, welches mich bei der Erledigung meiner Aufgaben optimal unterstützt. Die Arbeitsgeschwindigkeit durch die Kombination aus Ikegami Editcam HD und Avid ist sogar dermaßen angestiegen, dass ich pro Jahr sehr viel mehr Aufträge realisieren kann und sich dadurch der Umsatz erheblich gesteigert hat, auch sind viele Auftraggeber natürlich von der technischen Qualität extrem beeindruckt, so dass sich auch darüber erhebliche Umsatzsteigerungen erzielen lassen.

Matthias

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Antwort von beiti:

Und wieder einmal bestätigt sich: Das beste und produktivste Schnittsystem ist das, mit dem man am besten eingearbeitet ist. Wer in Sachen nonlinearer Schnitt schon früh dabei war, hat oft auf Avid gelernt und bleibt nun dabei. Wer z. B. gut mit Premiere oder Edius zurechtkommt, kann ebenfalls dabei bleiben; ein Umlernen auf Avid hätte keine Vorteile - es sei denn, man will wirklich bei einer Firma arbeiten, die ganz auf Avid eingeschworen ist. Die Mehrzahl ist das aber schon lange nicht mehr.

Space


Antwort von tom$ter:

falls dich noch eine meinung interessiert:

seit den "software only" versionen des avid mc gibt es keinen grund mehr auf billigen programmen zu schneiden. früher brauchte man teure hardware und war an die sd-pal auflösung gebunden (und noch ein paar jahre vorher musste man sogar avid-festplatten nehmen, die 4x teurer als normale waren).
jetzt kann man in jeder auflösung schneiden, diese sogar auf einer timeline mischen und hochaufgelöste photos einbinden und verlustfei animieren/zoomen (auch photoshopdateien werden importiert). die effekte sind absolut ausreichend und die meisten laufen auch ungerendert. für mehr kommt man auch bei anderen nicht um ein extra effektprogramm herum. die tonbearbeitung ist extrem komfortabel und schnell - das gibt es so bei keinem anderen schnittprogramm. wer mehr braucht, hat den perfekten workflow mit protools.
sämtliche neuen tapeless aufnahmeformate (panasonic P2, sony XSX) sind perfekt integriert.

avid wurde von beginn an von profis benutzt und alle updates sind von diesen inspiriert. wenn man ulaubsvideos schneidet und mit effekten aufhübscht, muss man nicht avid lernen aber für film und aufwändige fernsehbeiträge, gibt es keine alternative.

Space


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