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Infoseite // Von HDV über Schnitt und Digital Beta zur DVD (Optimierungsbedarf)



Frage von neo.arts:


Hallo!

Mich würde interessieren, ob es Möglichkeiten gibt unsere Produktionsabläufe zu optimieren.

Wir produzieren pro Monat 4-5 Filme (geschnitten á 90 min) mit einer Sony HDR-FX1. Gedreht wird in HDV 16:9. Für das fertige Produkt (DVD) wird allerdings nur ein anamorphes 16:9 Signal benötigt.

Bisher gehen wir folgendermaßen vor:

1. Material wird gedreht

2. Wir geben Kamera inclusive Material an eine Firma ab, die uns dieses Material dann einspielt.

3. Wir erhalten eine reduzierte DV-Kopie, die unsere Cutterin dann in Avid Liquid schneidet. Das Projekt mit den Schnittmarken wird dann an die einspielende Firma gesendet und auf das HDV Material angewendet.

4. Das fertig geschnittene HDV-Material wird nach dem es rezised ist auf Digi-Betacam Bänder überspielt und an den "DVD-Masterer" weitergesendet,

der es dann (5) in eine DVD umwandelt, Menüs hinzufügt usw. und das ganze letztendlich auch Pressen lässt.


Soweit zum Ablauf....

Jetzt zu meinem "Problem":
Wir bezahlen für jedes Einspielen und Ausspielen 500€/Film, also mindestens 2000€ pro Monat. Außerdem wirkt das fertig produzierte Material im Vegleich zum Orginalen einfach unschärfer. Ob das am vielen Umspielen leigt weiß ich nicht.

Gibt es eine Möglichkeit diesen Prozess zu optimieren, vielleicht das HDV-Material direkt zu schneiden und in ein DVD-fähiges Material umzuwandeln ?

Grüße,
Malte

Space


Antwort von Olli:

Premiere Pro kann HDV Material importirern und schneiden.
Wundert mich, dass das mit avid nicht geht.

Space


Antwort von Anonymous:

Das geht schon mit AVID unser Einspieler macht das auch, hat aber irgendeine "Riesenanlage die zig tausende Euro kostet" mit Timegeber usw.. Ich habe wiegesagt von der Technik selber keine Ahnung und brauche deshalb euren professionellen Rat

Vielen Dank,
Malte

Space


Antwort von beiti:

Wird der geschnittene Film auch irgendwann in HDV-Qualität benötigt, oder ist das Ergebnis in jedem Fall nur eine DVD? In letzterem Fall würde ich vorschlagen, das Material gleich in DV-Qualität zu bearbeiten. Ich bezweifle, daß der Umweg über DigiBeta qualitative Vorteile bringt, wenn am Ende doch für die DVD in MPEG2 komprimiert werden muß.

Space


Antwort von Markus:

Gedreht wird in HDV 16:9. Für das fertige Produkt (DVD) wird allerdings nur ein anamorphes 16:9 Signal benötigt.
Hallo Malte,

in diesem Fall kann Eure Cutterin mit der FX1 direkt selbst das HDV-Material downkonvertiert als DV einspielen, schneiden und als MPEG2 fürs DVD-Auhtoring ausgeben. Das spart Euch die ganze externe Geschichte, die für das Endprodukt DVD ja sowieso nicht benötigt wird.

Außerdem wirkt das fertig produzierte Material im Vegleich zum Orginalen einfach unschärfer.
Dass das Ergebnis im Vergleich zu den Originalaufnahmen unschärfer wirkt, ist klar: HDV hat ja auch eine höhere Auflösung als SD-Video. ;-)

Space


Antwort von Anonymous:

Vielen Dank für eure Antworten !

Nein,

das Material wird tatsächlich nur für ganz normale DVD"s benötigt.
Die DV-Ausgabe der Cam hat also keine qualitativen Nachteile (für eben DVD"s) ?

Malte

Space


Antwort von wolfgang:

Man sollte aber in jedem Fall mit einer FX1 in HDV-mode filmen - und dann erst zu SD runterkonvertieren. Filmt man gleich in DV, dann ist die Ausgabe qualitativ schlechter, als wenn man in HDV filmt und bei der Ausgabe aus der FX1 runterkonvertiert.

Ob es einen Vorteil hätte, in HDV zu filmen, als HDV zu capturen und zu schneiden, und dann erst aus dem Schnittprogramm die Konversion zu DV zu machen - nun, bei der HC1 bringt diese Route keinen Qualitätsvorteil. Bei der FX1 weiß ich es nicht genau. Vielleicht kann da dazu noch wer was sagen?

Unmittelbar ist die Konversion von HDV--> SD für euch vermutlich wirklich eine kostensparende Lösung. Mittelfristig würde ich mir allerdings eine HDV-fähiges Schnittsystem anlachen. Was mich wundert - AL ist doch schon HDV-fähig?

Space


Antwort von Olli:

Also, ich würde immer versuchen in der Besten Auflösung zu arbeiten und zu schneiden, denn man weiss ja nie, ob man später nicht doch auf HD-DVD/Blue-Ray brennt.

Space


Antwort von Anonymous:

Noch einmal vielen Dank!!!

Wenn ich es also recht verstehte, währe die optimale Variante, alles auf HDV zu belassen und erst im letzten Schritt - also beim DVD-Authoring, das Material umzuwandeln.
Das unser Liquid das beherscht wissen wir...
Gibt es denn einen "normalen" Computer, bei dem Schnitt in HDV genauso reibungslos funktioniert, wie man es von DV gewohnt ist?
(Wie oben beschrieben, wir haben immer eine DV-Kopie für den Schnitt erhalten deren Schnittmuster dann auf das HDV-Material angewendet worden ist.)

Und nun hoffentlich meine letzte Frage:
Vom HDV Signal zum MPEG-2 Strom, ist es gut das Signal schon selber umzuwandeln (und wie würde man das wirklich professionell machen ?) oder wird muss es sowieso dann nocheinmal beim authoring codiert werden?
Ihr seht ich kenne mich nicht aus, verusche das aber schnell zu ändern :)

Viele Grüße,

Malte

Space



Space


Antwort von wolfgang:

Was ist ein "normaler" Computer? Dual Core sollte es wohl für den HDV-Schnitt schon sein, dazu solltest du dir die Spezfikationen von AL ansehen. Der HDV-Schnitt erfordert auf jeden Fall höhere Systemleistungen.

Und wie gut der HDV-Schnitt damit geht, da fehlen zumindest mir noch die entsprechenden Berichte der User (ich selbst schneide nicht mit AL).

Grundsätzlich soll man mit so wenig Encoding-Schritten auskommen, wie es nur irgendwie geht. Also entweder konvertiert man das Material gleich aus der Kamera zu SD runter - und schneidet das SD-Material. Oder man cpatured als HDV-Material - schneidet als HDV- Material - und konvertiert dann bei der Ausgabe aus der Timeline für die DVD zu SD-mpeg2 runter. Im Authoring-tool sollte dann natürlich nicht nochmals encoded werden.

Space


Antwort von beiti:

Wenn ich es also recht verstehte, währe die optimale Variante, alles auf HDV zu belassen und erst im letzten Schritt - also beim DVD-Authoring, das Material umzuwandeln. Wenn das Endprodukt wirklich nur DVD ist und auch keine spätere Auswertung in HDV/BlueRay geplant ist, würde ich gleich aus der Kamera DV ausgeben und in DV schneiden.
Die MPEG2-Encodierung würde ich dem Herrn überlassen, der das Authoring vornimmt (solange Ihr das nicht selber macht), denn der kann am besten abschätzen, welche Datenrate etc. er braucht. Er bekommt dann eben künftig keine DigiBeta mehr, sondern eine DV. Falls Ihr keinen DV-Vollformater zum Ausspielen zur Verfügung habt, muß der Film evtl. auf 2 Kassetten aufgeteilt werden.

Space


Antwort von Markus:

(Wie oben beschrieben, wir haben immer eine DV-Kopie für den Schnitt erhalten deren Schnittmuster dann auf das HDV-Material angewendet worden ist.)
Was spricht dagegen, das HDV-Material als DV zu capturen, zu editieren, auf DVD auszugeben und gleichzeitig die Schnittliste zu archivieren, um den gleichen Film später auch als HDV-Version ausgeben zu können? Damit sparst Du Dir den kostspieligen Umkopier-Schritt, ohne Dich der Möglichkeit eines späteren HDV-Films zu berauben.

BTW: Bei uns in der Firma (meines Hauptberufs) gibt es für Verbesserungsvorschläge eine Prämie. Meist 10 % der jährlichen Einsparung. Wie wär's? ;-)

Space


Antwort von Johnny:2:

Eine kleine Frage an Markus:

Ich würde gerne diese Möglichkeit nutzen, erst in DV zu schneiden - dann aber eine Schnittliste auszuspielen um später noch eine HD-Version zu bekommen. So weit ich mitbekommen habe, ist aber die Batchaufnahme von HD-Material in PP2 nicht möglich.
Wie könnte man so etwas dann bewerkstelligen?

Danke.

Space


Antwort von Markus:

So weit ich mitbekommen habe, ist aber die Batchaufnahme von HD-Material in PP2 nicht möglich. Mit APP2 hatte ich bislang nichts zu tun, daher kann ich Dir dazu keinen Tipp geben. Vielleicht weiß jemand anders Rat?

Space


Antwort von neo.arts:

Vielen Dank für eure Antworten !!!!

Hat mir sehr geholfen,

Malte

Space


Antwort von Markus:

Hallo Malte,

ich wärme diesen Thread nochmal auf, weil inzwischen etwas interessantes über das Arbeiten mit HDV, DV und Schnittlisten in der Fachzeitschrift PC Video stand.

Hole Dir mal die (derzeit aktuelle) Ausgabe 1/2007. Der Bericht "Hübsche Zwischenlösung Offline-Schnitt: HDV drehen, DV schneiden" wird Dich vielleicht interessieren.

Oder hier den Bericht (kostenpflichtig) herunterladen:
Artikel in der PC Video

Space


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