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Infoseite // Vigniettirungsproblem bei 35mm DIY-Adapter



Frage von serpenteye:


Hallo,

Ich habe mal einige Fragen an alle, die einen 35mm Adapter ihr eigenen nennen oder sich einen selber gebaut haben.
Ich habe mir ebenfalls einen selber gebaut und bin mit den Ergebnis bisher mehr als zufrieden. Was mich an meinem Bild bisher stört, ist die Vigniettierung an den Rändern. Ich frage mich, ob bei den teuren kaufbaren Adaptern ebenfalls eine Vignettierung auftritt?
Ich nutze die Objektive einer alten Canon Spiegelreflex-Kamera. (50mm / 1.4f), (24mm 2.8f) und (90-230mm / 4.5f). Das 50mm Objektiv liefert die besten Bildergebnisse. Das 90-230mm Objektiv ist zwar etwas dunkel, aber mit ausreichender Beleuchtung, aber immer noch OK. Das 24mm Objektiv ist um einiges schlechter, da es eine stärkere Vigniettierung erzeugt. Warum eigentlich? Bei der Spiegelreflexkamera, bei der alle 3 Objektive verwendet wurden ist dieses nicht vorgekommen.
Jetzt meine Frage. Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Vigniettirung ganz zu vermeiden? Oder liegt es allein an den verwendeten Spiegelreflex-Objektiven, oder sogar an der Makrolinse? Ich könnte mir vorstellen, dass ich mit eine Makrolinse, mit einer noch stärkeren Vergrößerung die Vigniettirung wegzoomen könnte. Das hätte aber zu folge, dass ich den Weitwinkel weiter verringern würde.
Ich habe mal einige Bilder hoch geladen.


Ach ja, die verwendete Kamera ist eine Sony FX1.
Hier könnt ihr die ersten Test-Aufnahmen mit dem Adapter sehen. Der dunkle Rand an der linken Seite ist behoben worden.

http://www.videocommunity.com/pc/pc/cha ... play/11603

Ich hoffe mir kann jemand einen Rat wegen des Vignittierungs-Problems sagen.

Edit:

Wenn ich die Objektive an der Spiegelreflexkamera verwende, sind sie genau so breit wie bei den Bildern mit dem Adapter. Der Adapter beschneidet das Bild im Grunde nur in der Höhe, um auf die 16:9 zu kommen. Wo ist der Unterschied zwischen Kamera und Adapter. Der Abstand zwischen Objektiv und Mattscheibe sind bei meinem Adapter identisch zur Kamera.
Vielen Dank
Grüße

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Antwort von B.DeKid:

Gude

WW Optiken neigen dazu.

Abstand zu Sensor / Film ist meist der Grund - nennt man auch Auflagemass

http://de.wikipedia.org/wiki/Auflagema%C3%9F

MfG
B.DeKid

Wie man es beheben kann kann Ich nicht sagen, sorry.
Denke durch AdapterRinge vielleicht.

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Antwort von WoWu:

@ serpenteye

Kann es sein, dass Du, um eine möglichst imposante Tiefen(un)schärfe zu erhalten, mit offener Blende am Objektiv vor Deinem Adapter arbeitest, die Foto-Kamera Dir aber die Blende entsprechend Deiner Filmempfindlichkeit schliesst ?
Welche Lichtverhältnisse herrschen an Deiner Projektionsscheibe und welche an der Filmoberfläche bzw. an der Sensoroberfläche Deines Fotoapparates ?

3 Blenden Unterschied und es existiert kaum mehr eine wahrnehmbare Vignettierung ...
Der Fluch der Adapter ist häufig die Licht-Undurchlässigkeit der Projektionsfläche und der Drang, eine nie gekannte Tiefen(un)schärfe zu erzielen ... das ist dann ein mögliches Ergebnis.
Leider hast Du zwar etwas zu den Objektiven gesagt, nichts aber zu den Parametern, die Vignettierung förderlich sind.

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Antwort von Axel:

Die Vignette, die sich als Helligkeitsabfall an den Rändern zeigt, wird vor allem durch einen Faktor beeinflusst, durch die Mattscheibe. Wenn du ein erfahrener Adapter-Bastler bist, wirst du herausgefunden haben, dass der Lichtverlust durch die Mattscheibe so gering wie möglich gehalten werden muss. Vor gewöhnlichem Kopierpapier bildet ein Objektiv fast nur einen Kreis ab, vor Butterbrotpapier schon das ganze Bild, aber mit deutlichem Hotspot. Mit der Zeit gab es dann technische Verbesserungen an den Adaptern mit geschliffenem Glas, das erst rotierte (DIY-Anleitung "CD-Dummy"), dann vibrierte ("Rasierer-Motor") und neuerdings mit Exzenter-Rotation und Spezialschliff, der an den Rändern weniger Licht schluckt. Der Aufwand, der betrieben wird, um die Vignette zu vermeiden, zeigt: Sie ist typisch, prinzipbedingt (wenn auch bei guten Kauf-Adaptern erst mit Blendenöffnungen kleiner als f5.6, also etwa f8, sichtbar, neuerdings angeblich gar nicht mehr).

Für WW ist eine Unschärfe-Vignette typisch, und nur durch Beachtung der Ursachen zu vermeiden, die ich in diesem Thread umständlich aufzähle.

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Antwort von serpenteye:

Vielen Dank für eure Antworten.
Ich bezeichne mich nicht als erfahrener Adapterbauer, ganz im gegenteil, es ist mein erster. Ich behaupte von mir eigentlich nur, dass ich ein gutes handwerkliches Geschick habe. Im Grunde habe ich die Spiegelreflexkamera nachgebaut in dem ich den Abstand von Objektiv zu Mattscheibe bzw Film für den Adapter übernommen habe. Den Abstand von Kamera zur Mattscheibe habe ich durch Testen ermittelt, welcher Abstand die Besten Ergebnisse liefert.
Über eine Mattscheibe, die am Rand mehr Licht durchlässt als in der Mitte habe ich auch schon drüber nachgedacht. Aber k.a. wo man so etwas herbekommt.

@ WoWu:

Ja, die Blende der Objektive ist ganz offen und ich regele die Helligkeit mit der Blende der Kamera.
Welche Helligkeit auf der Mattscheibe herrscht kann ich nicht sagen. Deine Aussage, „3 Blenden Unterschied und es existiert kaum mehr eine wahrnehmbare Vignettierung ...“ kann ich nicht ganz folgen. Was meinst du damit? Soll ich die Blende am Objektiv schließen und die an der Kamera öffnen? Daran habe ich ehrlich noch gar nicht dran gedacht. Leider gibt es da ein Problemchen. Das Canon-Objektiv-Bionett habe ich ebenfalls selber gebaut. Leider kann ich damit nicht den kleinen Blendenhebel am Objektiv ansteuern, daher ist die Objektivblende immer ganz offen. Mal schauen wie ich das beheben kann.

Sobald ich etwas verbessert habe werde ich mich melden.

Bis dahin.

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Antwort von MarcBallhaus:

Hier könnt ihr die ersten Test-Aufnahmen mit dem Adapter sehen. Der dunkle Rand an der linken Seite ist behoben worden.

http://www.videocommunity.com/pc/pc/cha ... play/11603
Ich würde mal generell nicht mit einem Zoomobjektiv arbeiten, was du hier aber getan hast. Die Vignettierung auch immer schon von Haus aus stärker als Festbrennweiten.

Aber mal ne berechtigte Frage: Es gibt gute Adapter für 1000 EUR neu, z. B. Letus, es gibt Schrott-Adapter aus Indien für 300 EUR, die mit Sicherheit nicht schlechter sind als deiner. Warum tust du dir das an?

MB

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Antwort von serpenteye:

Ein Unterschied zwischen dem 50mm und dem 290mm ist bei der Vignittierung nicht zusehen. Einzig und allein ist das Bild bei dem Zoom-Objektiv dunkler. Das 24mm war nicht zu gebrauchen, die Vigniettierung war zu stark, die Szenen habe ich komplett für das Video nicht verwendet.
Ich kann nicht mehr genau sagen welche Szene mit welchen Objektiv aufgenommen wurde. Aber im Groben war es 50:50.

In diesem Beitrag ging es mir nur darum zu erfragen, ob es eine Möglichkeit gibt die Vigniettierung weiter zu verringern. Leider wird dieses mit den Möglichkeiten, die mir zur verfügung stehen nicht gehen. Dennoch bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.

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Antwort von WoWu:

Natürlich gibt es eine Möglichkeit: kleinere Blenden am ersten Objektiv !!!

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Antwort von Kabelträger:

Naja ich würd es auch mal mit nem nd filter vor der optik versuchen. mattebox und filterhalter sollten bei jedem dof adapter pflichtzubehör sein!
damit kannst dann die blende so aufmachen wie es dir passt - aber ein überstrahltes bild an der mattscheibe is nich gut ;)

gruss, flo

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Antwort von WoWu:

Und das klappt gerade .... nicht !!
ND ist genau das, was er gerade nicht braucht. Er muss den Strahlenverlauf ändern, um eine gleichmäßige(re) Ausleuchtung zu bekommen.

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Antwort von Kabelträger:

Ich gebe zu etwas an der Lösung des Problems vorbeigeschossen zu haben.....
Naja aber die Blende zuzumachen kann auch keine Lösung des Problems sein! Man verliert bei dof adaptern immer eh schon genug licht. Und wenn ich genug licht hab und eine schöne tiefenunschärfe produzieren will, ist es auch ned gerade toll die blende zu schließen...

Da würde ich persönlich noch etwas Aufwand in die Konstruktion stecken und ggf. auf andere Mattscheiben ausweichen...

Ich kenn 3 Kaufadapter aus Selbstversuchen und bei denen war die Vignettierung nie so stark obwohl die blende ganz offen (und daher ein nd-filter nötig) war...

Gruss, Flo

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Antwort von WoWu:

Ja, Flo, Du hast natürlich Recht damit .... alles nicht prickelnd.
Deswegen sind diese Adapter ja auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei.... und erst recht nicht die Eigenkonstruktionen.
Er kann natürlich auch ein telezentrisches Objektiv drauf schrauben ... aber dann kostet das Objektiv ein Vielfaches seiner ganzen Kameraausrüstung.
Nur Vignettierung kann man eben nur da beseitigen, wo sie entsteht ... oder man lebt damit ... wonach es ja jetzt aussieht.

Ich würde ja lieber mit der Brennweite der Kamera spielen, um eine vertretbare Tiefenschärfe zu erreichen ... da kommt dann auch Dein Vorschlag mit dem ND gut und hilft vermutlich schnell ein gutes Ergebnis zu erzielen. Allerdings hat er dann nicht diesen Mattscheibeneffekt, der ja auch oft gewollt ist ...
Nun sei"s drum, wir können nicht mehr, als Vorschläge machen, wie man Vignettierung entgegen wirken kann.

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Antwort von serpenteye:

Ich bin noch einmal genau das Vigniettierungsproblem angegangen. Ich habe die Spiegelreflexkamera nachgemessen und die Maße von Objektiv zu Film auf meinen Adapter (Objektiv zu Mattscheibe) übertragen. Die Maße stimmen genau überein (4,2mm). Mit der Makrolinse kann ich genau die Fläche eines 35mm Film scharf abfilmen. Ich stellte mir die Frage, warum bei der Spiegelreflexkamera keine Vigniettierung entsteht, aber auf der Mattscheibe meines Adapters.

Ich bin schon soweit gegangen, dass ich eine alte Mattscheibe an die Position des Films in die Kamera eingebaut habe. Auch dort war keine Vigniettierung zu sehen.

Dann ist mir durch einen Zufall aufgefallen woher das Vigniettierungsproblem herrühren könnte. Ich hatte meine FX1 mit aufgeschraubter Makrolinse gegen eine weiße Wand ausgerichtet. Da der Zebra-Peak eingeschaltet war sah ich auf dem Display eine kreisförmige Zebra-Fläche, am Rand des Displaybildes war kein Zebra zu sehen. Daraus schließe ich, dass die Makrolinse die Vigniette erzeugt, indem sie am Rand weniger Licht durchlässt.

Jetzt ist es 2:00 in der Nacht. Werde das morgen bei Tageslicht noch einmal nachgehen.

Gute Nacht

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Antwort von Axel:

Dann ist mir durch einen Zufall aufgefallen woher das Vigniettierungsproblem herrühren könnte. Ich hatte meine FX1 mit aufgeschraubter Makrolinse gegen eine weiße Wand ausgerichtet. Da der Zebra-Peak eingeschaltet war sah ich auf dem Display eine kreisförmige Zebra-Fläche, am Rand des Displaybildes war kein Zebra zu sehen. Daraus schließe ich, dass die Makrolinse die Vigniette erzeugt, indem sie am Rand weniger Licht durchlässt. Es heißt immer, es sei sinnlos, einen Adapter selbst zu basteln. Diese Experimente sind es aber, die einen, auch wenn man evtl. bei einem Kaufadapter landet, tiefer in die Materie führen, als es bloße Theorie überhaupt könnte. Nun ja, Kaufadapter haben eine bessere Nahlinse, einen Achromaten. Irgendwas für 15 € von Hama sorgt bei den ganzen hintereinander gepappten Linsen ohnehin für Farbsäume im mit Adaptern so begehrten Gegenlicht. Sie verbieten sich aber offenbar auch schon aus diesem viel näher liegenden Grund.

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Antwort von serpenteye:

Es scheint wirklich an der Makrolinse liegen, bzw sie verstärkt die Vigniettierung zumindest. Ich habe bisher immer von einer Makrolinse gesprochen, natürlich habe ich eine Achromat-Nahlinse.

Dennoch bin ich mit meinem Adapter zufrieden. Ist ja nicht so, dass ich jetzt alles unbedingt mit dem Adapter filmen muss.

Ich werde mal eine Hochwertige Nahlinse testen. Wenn das nix bringt muss ich halt damit leben.

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