Frage von Peter Z.:...und schon hätte man einen digitalen Videorecorder für sehr günstiges Bandmaterial und mit einer Laufzeit von 4 Stunden und mehr.
Ich habe mich die letzten Wochen etwas schlau gelesen aber nirgendwo einen Erfahrungsbericht über ähnliches finden können. Offensichtlich hat's noch nie jemand versucht, und ich frage mich warum?
Ich stelle mir vor, das Hi8-Laufwerk eines D8-Camcorders direkt an den Anschlüssen der Videoköpfe von der restlichen Elektronik zu trennen und durch ein entsprechendes VHS-Laufwerk (also eines mit gleichvielen Köpfen und ähnlichem Kopfantrieb) zu ersetzen. Die für den DV-Datenstrom viel zu geringe Videobandbreite von VHS kann man rein mechanisch durch Erhöhen der Bandgeschwindigkeit kompensieren.
Kennt jemand einen Grund, warum das auf gar keinen Fall funktionieren sollte? Daß es dabei haufenweise Probleme gibt, an denen es scheitern KÖNNTE, ist mir klar. Ein Link zum jemandem, der damit schon Erfolg hatte, wär' mir daher lieber. ;-)
Peter
Antwort von Stefan:
: Offensichtlich hat's noch nie jemand
: versucht, und ich frage mich warum?
Warum? Schätze weil man profunde Kenntnisse der Video- und Fernsehtechnik braucht, bereit sein muss mindestens einen funktionierenden Videorekorder zu schlachten und bereit sein muss mindestens eine funktionierende D8 Kamera zu schlachten. Ganz abgesehen von den rechtlichen Problemen, wenn man seine Entwicklung dann vermarkten möchte.
Viel Glück
Der dicke Stefan
Antwort von - Udo -:
: Kennt jemand einen Grund, warum das auf gar keinen Fall funktionieren sollte? Daß es
VHS hat eine Schrägspuraufzeichnung. Dass heißt, Kopfdrehung und Bandlauf müssen passen. Nur die Bandgeschwindigkeit erhöhen wird da nicht gehen. Das habe ich das letzte mal bei meinem alten Spulentonband gesehen. Da gab's verschiedene Geschwindigkeiten - aber eben keine Schrägspur.
Nicht böse sein, aber ich halte das für eine Schnapsidee.
Antwort von FrankB.:
: ...und schon hätte man einen digitalen Videorecorder für sehr günstiges Bandmaterial
: und mit einer Laufzeit von 4 Stunden und mehr.
: Ich habe mich die letzten Wochen etwas schlau gelesen aber nirgendwo einen
: Erfahrungsbericht über ähnliches finden können. Offensichtlich hat's noch nie jemand
: versucht, und ich frage mich warum?
: Ich stelle mir vor, das Hi8-Laufwerk eines D8-Camcorders direkt an den Anschlüssen der
: Videoköpfe von der restlichen Elektronik zu trennen und durch ein entsprechendes
: VHS-Laufwerk (also eines mit gleichvielen Köpfen und ähnlichem Kopfantrieb) zu
: ersetzen. Die für den DV-Datenstrom viel zu geringe Videobandbreite von VHS kann man
: rein mechanisch durch Erhöhen der Bandgeschwindigkeit kompensieren.
:
: Kennt jemand einen Grund, warum das auf gar keinen Fall funktionieren sollte? Daß es
: dabei haufenweise Probleme gibt, an denen es scheitern KÖNNTE, ist mir klar. Ein
: Link zum jemandem, der damit schon Erfolg hatte, wär' mir daher lieber. ;-)
:
: Peter
Hallo Peter,
was soll das bringen? Selbst wenn es ginge, hättest Du ein absolut exotisches Teil, inkompatibel zu allem, was es auf dem Markt gibt. Wie willst Du das Teil mit dititalen Signalen versorgen? Du brauchst einen DV In, um ES richtig nutzen zu können. Den wirst Du wohl nur hinkriegen, wenn Dein D8 Camcorder auch DV In hat. In dem Fall kannst Du aber auch direkt vom PC auf den D8 Camcorder zurückspielen. Das ist wahrscheinlich am Ende billiger und obendrein noch kompatibel zu anderen D8 Aufnahmen.
Gruß Frank
Antwort von FrankB.:
Na wenn Du damit wirklich ernst machst, wäre ich sehr an Deinem "Ergebnis" interessiert.
Kannst ja mal ein paar Bilder und einen kurzen Erfahrungsbericht veröffentlichen.
Frank
Antwort von Wolfgang:
: Das Ding soll als mobiler Überwachungsrecorder eingesetzt werden, also zwingend mit
: langer Aufzeichnungsdauer und mit guter Bildqualität. MiniDV- oder D8-Bänder sind
: dafür einfach zu kurz und zu teuer und die kompakten Abmessungen ohne Vorteil.
: Ich umgebe mich gerade mit den Innereien ausgeschlachteter Videorecorder und schaue mir
: gleich mal ein paar Kopfsignale mit dem Oszi an. Einen defekten D8-Recorder muß ich
: noch ersteigern...
Warum nicht von nem stinknormalen DV-Camcorder direkt auf ein Notebook mit großer Platte capturen. Damit erreichst du auch 12 Std. ununterbrochene Aufnahme in hervorragender Qualität. Mit externen USB-Festplatten auch ein mehrfaches. Wie lange müssen die Aufnahmen aufbewahrt werden?
Antwort von Peter Z.:
-BEI- den dicken Stefan: Es sind durchaus profunde Kenntnisse vorhanden und das "Schlachten" wäre eher eine Recycling-Aktion ohnehin (teilweise) defekter Geräte. Vermarktungsabsichten habe ich keine, soll nur privat benutzt werden.
-BEI- Udo: Das ist schon eher ein Problem, aber genau deswegen halte ich auch einen D8-Recorder für prinzipiell geeignet. Im Gegensatz zu einem DV-Recorder beinhaltet er ja ein echtes S-VHS-Laufwerk, das für den Betrieb mit Bändern unterschiedlicher Qualität bereits zwei Bandgeschwindigkeiten beherrscht.
-BEI- Frank: Bezüglich der Anschlüsse, der Ein/Ausgänge und der Bedienung wäre ES ein reiner DV-Recorder, der natürlich vollumfänglich freigeschaltet würde. Nur die Bandmechanik samt Köpfen wäre von einem (S-)VHS-Recorder. Daß ES zu nichts, außer zu sich selbst kompatibel ist, wäre kein Problem. Wer tauscht/leiht denn noch Videobänder?
Das Ding soll als mobiler Überwachungsrecorder eingesetzt werden, also zwingend mit langer Aufzeichnungsdauer und mit guter Bildqualität. MiniDV- oder D8-Bänder sind dafür einfach zu kurz und zu teuer und die kompakten Abmessungen ohne Vorteil.
Ich umgebe mich gerade mit den Innereien ausgeschlachteter Videorecorder und schaue mir gleich mal ein paar Kopfsignale mit dem Oszi an. Einen defekten D8-Recorder muß ich noch ersteigern...