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Infoseite // Update vom Zoom H1



Frage von Leppert:


Hallo,

bei meinem Projekten war ich bisher mit der Audio Qualität sehr unzufrieden. Nach Vergleichstests auf Youtube habe ich mir dann das Zoom H1 gekauft. Es ist deutlich besser als das Interne Mikrofon, allerdings bin ich immer noch sehr unzufrieden. Es ist ein deutliches Rauschen erkennbar, jedes mal wenn ich die Aufnahme starte ist es deutlich zu hören und auch während den Dialogen nimmt man es noch wahr (Ja, es ist auf "Manuell" gestellt und ich habe auch verschiedene Input Lautstärken ausprobiert).
Was wäre denn ein günstiges Update, sagen wir mal, bis 200 Euro? Oder gibt es in dem Preisbereich noch gar nichts annehmbares?

Das Mikro soll erst mal für meine Canon 600d sein, jedoch hoffentlich bald für die Sony 7s

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Antwort von schloerg:

Sony pcm10 für 174€ bei thomann oder Tascam DR40 für 198€ bei thomann. Der Sony ist sicher einer der besten seiner Klasse und kommt mit 2 AA Batterien 35 Stunden lang aus. Der Tascam DR40 hat zusätzlich XLR Eingänge und Phantomspeisung für Mikrofone, die mit 48 Volt betrieben werden.

Gruss aus Zürich

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Antwort von Leppert:

aber wäre denn nicht ein richtmikrofon sinnvoller?

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Antwort von Leppert:




also ich finde das rauschen selbst bei diesen teuren dingern noch katastrophal. in einem etwas professionellerem film ist überhaupt kein rauschen zu hören, wenn gerade keiner spricht. was braucht man denn da? normal gibt es doch für alles auch eine etwas günstigere lösung

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Antwort von Frank Glencairn:

in einem etwas professionellerem film ist überhaupt kein rauschen zu hören, wenn gerade keiner spricht. 1. Für Dialog wird der Ton geangelt (oder Lav)
3. Atmoton wird extra aufgenommen (nicht unbedingt vor Ort)
3. Der Ton wird in einem teuren und langwierigen Prozess von Profis abgemischt, und nicht einfach so genommen wie er aus dem Recorder kommt.

Daß sich das im Ergebnis dann auch anders anhört, als wenn jemand einen billig-all-in-one-Recorder auf seine Kamera schraubt sollte eigentlich klar sein.

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Antwort von Leppert:

Daß sich das im Ergebnis dann auch anders anhört, als wenn jemand einen billig-all-in-one-Recorder auf seine Kamera schraubt sollte eigentlich klar sein. okay, zumindest ein gewisses level dürfte da ja auch für leihen erlernbar sein.
kannst du ein günstiges lavalier mikrofon empfehlen? das könnte ich ja mit meinem zoom h1 verwenden. bräuchte ich davon dann eigentlich 2, bei einem dialog?

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Antwort von carstenkurz:

Es gibt nicht 'das' Mikrofon oder 'den Rekorder'.

Du müsstest die Nutzungsszenarien konkretisieren.

- Carsten

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, eines pro Person. Allerdings brauchst du dann auch entsprechende Funkstrecken - es sei dann deine Protagonisten bewegen sich nicht.

Ich würde mit der Anschaffung warten, bis Rüssel mit seinem Lav fertig ist, das sieht extrem vielversprechend aus.

Alternativ eine Tonangel und ein NTG3 für draußen und ein Oktava mit Hypercardoid Kapsel für drinnen. Für die Mikorfone brauchst du dann noch einen Fielmixer oder PreAmp.

Und ja, das kostet ganz schnell mal über 2000,- Flocken, guter Ton ist teuer.

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Antwort von jk86:

Franks Tipp ist sehr sinnvoll. Aber für das Budget nicht zu machen.
Was du mit Zoom H1 und 200 € maximal und am sinnvollsten machen kannst, ist ein Richtmikrofon mit Klinkenanschluss. Richtmikros sind Kondensatormikrofone, die immer eine Phantomspeisung benötigen. Die kann über Klinke aber nicht geliefert werden, also muss es ein Mikro sein, das ein eigenes Batteriefach hat.

Wenn du 200 € zusätzlich in die Hand nehmen kannst, kauf dir einen Recorder mit XLR-Anschluss und ein XLR-Mikro. Gebraucht wäre das vielleicht für 200 oder 250 € drin.
Ein gutes Einsteigermikro für Indoor ist das AKG C 1000, es ist kein Richtmikrofon, klingt aber (in meinen Ohren) besser bei Sprache als ein Richtmikro (selbst das vielgelobte Sennheiser ME66 - auch in Kombination damit empfehlenswert).

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Antwort von Leppert:

ich sehe schon, das wird sehr teuer...
die projekte sind auch sehr vielseitig, ich meist filme ich draussen genau so oft wie innen.
ich muss mir jetzt überlegen, worauf ich hinarbeiten sollte. ich studiere momentan und arbeite nur nebenbei. wenn ich jetzt mit nem 2.000 euro audio equipment anfange, dann kommt danach 2.000 euro licht und dann noch mal ne 20.000 euro kamera. dazu dann noch ein 500 euro stativ, lichtformer und am ende natürlich ein großes auto um alles zu transportieren. ich glaube, das wird so schnell nichts.
werde wohl einfach beim zoom h1 bleiben und mehr an den kreativen aspekten arbeiten, ich habe noch probleme beim storytelling. falls ich mich in diesem bereich steigere, könnte sich ja die chance ergeben, leute zu finden, die entsprechendes equipment haben.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, wir haben alle mal so angefangen - die wenigsten sind Sohn von Beruf und mein Ton war anfangs auch nicht der beste.
Außerdem muss man auch wissen was man tut. Ich habs zwar mittlerweile einigermaßen im Griff, aber einem guten Tonmann kann ich noch immer nicht das Wasser reichen.

Notfalls zum Verleiher gehen oder gebraucht kaufen, ist der beste Tipp den ich dir da geben kann.

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Antwort von Leppert:

okay, vielen dank!
frank ich habe mir erlaub deinen namen bei google einzugeben und bin wirklich begeistert wie professionell deine projekte aussehen.
ich werde dir gleich mal eine email schreiben, wenn du lust hast würde ich mich freuen, wenn du darauf antworten würdest, aber ich habe auch verständnis wenn du keine zeit dafür hast.

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Antwort von Jott:

dürfte da ja auch für leihen erlernbar sein Grusel.

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Antwort von jk86:

Du könntest dich auch bei einem Offenen Kanal anmelden, da gibt es Technik zum Ausleihen, Schnittplätze und Workshops. An manchen Hochschulen gibt es auch Filmgruppen oder Hochschul-TV, frag mal beim AStA nach, bei Leuten die Vorlesungen/Seminare/Übungen dokumentieren, oder bei den Fachschaften. Mancherorts gibt es auch Freie Radiosender, Bürgerrundfunk und Hochschulradios.

Sooo teuer ist eine Grundausstattung für Ton auch nicht - Audiorekorder mit XLR-Anschluss, Richtmikro und vernünftige Kopfhörer gibt's ab insgesamt 500 €, gebraucht hab ich sowas für insgesamt 400 € bekommen. Nach oben hin ist alles offen. Nierenmikros klingen indoor besser, aber weil sie outdoor so ihre Schwächen zeigen, sind sie für den Einstieg eigentlich nur als Ergänzung zu Richtmikros sinnvoll, und für Foley. Was dann nochmal richtig zu Buche schlägt, sind Abhörmonitore, ab ca. 500 € das Paar (z.B. die beliebten Yamaha HS 7 oder 8). Da macht es Sinn, sich anfangs einen Schnittplatz zu suchen, der schon ne gute Abhöre hat.

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Antwort von carstenkurz:

Man muss wirklich nicht viel ausgeben für guten Ton. Aber man muss wissen, was man wofür kauft.

Gegen den H1 ist grundsätzlich nichts zu sagen. Es sind hervorragende Aufnahmen mit bedeutend schlechterem Gerät im rein technischen Sinne entstanden.

- Carsten

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Antwort von muroshi:

Beim Zoom muss man auf jeden Fall das Mithören mittels Kopfhörer unterlassen. Sonst hat man damit meiner Erfahrung nach andauernd Geräusche des Kopfhörerkabels mit drauf.

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Antwort von DoctorMahou:

Wie schlagen sich denn das H2n und das Tascam D-07 im Vergleich, gibt es da Erfahrungen? Das H2n wirbt ja mit seinen fünf Kapseln und das Tascam hat gegenüber dem H1 auch eine XY-Option, beides klingt zumindest noch einmal deutlich besser...

Angele im gleichen Preisspektrum und werde mir in kommender Zeit vermutlich kein XLR-Mikrofon holen, deshalb lohnt sich etwas teureres wohl kaum.

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