Frage von Jommnn:Ich würde gern einen Trailer für eine kleine Online-Reportagereihe vorstellen:
Vielen Dank im Voraus für konstruktives Feedback!
Antwort von StanleyK2:
Hektische Reihung von Hightech-Objekten ohne jegliche Aussage
...
(Beim Thema Bertelsmann-Stiftung bekomme ich aber ganz allgemein schnell einen Brechreiz)
Antwort von Frank Glencairn:
Hätte es nicht besser formulieren können.
Antwort von Jommnn:
Danke. Schnell sollte es durch möglichst fließende Übergänge sein, wenn es hektisch wirkt, ist dies wohl aber nicht sonderlich gut gelungen.
Antwort von Starshine Pictures:
Ich finds ok. Ist mal was neues. Auch dass du diesen Stil teilweise in die Episode mit herüber gerettet hast find ich gut, das gibt eine gewisse Verlinkung. Die Shots im Trailer sind mir aber teilweise zu wackelig. Also da schneidest du schon schnell aneinander und dann wackelts auch noch dazwischen. Das passt nicht wirklich denn es sind viele Shots aus Technik und Architektur die per se ja keinen Sinn machen wackelig abgefilmt zu werden, zum Beispiel das 4k Logo. Dann würde das ganze vielleicht auch etwas ruhiger wirken, trotz der schnellen Schnitte und Kamerabewegungen.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von caiman:
Es ist modern, rythmisch, gut auf die Musik geschnitten.
Wer die allgemeine Modernität und Dynamik die durch den Trailer rübergebracht werden soll nicht versteht, sollte mal lieber weiter Hochzeitsfilme machen.
In dem Beitrag selbst hättest du beim Bürgermeister rausgehen sollen, nachdem die zwei Paare angekommen sind. Den Nachklapp hätte ich mit den Objekten der anderen Familien unterschnitten. So hat das leider den Schwung verloren.
Jan
Antwort von Benny92:
Finde den Schnitt rein kompositorisch sehr gelungen. Der Stil erinnert an "Watchtower of Turkey" von Leonardo Dalessandri. Jedoch finde ich auch, dass die Aussage ein wenig links liegen bleibt. Wüsste nicht genau was mich erwartet in der Dokumentation.
Dennoch weckt der Trailer in mir ein gewisses Interesse. Ich befürchte nur, dass es sich mehr auf den künstlerischen Aspekt als auf den Inhalt bezieht.
Nachtrag: Das Interesse war offensichtlich stark genug um mir die erste Episode anzuschauen. Auch hier immer mal wieder den "bewegungsorientierten" Schnitt gut umgesetzt. Die Hyperlapse würde ich versuchen sauberer zu stabilisieren. Ansonsten gefällt die Episode mir ganz gut.
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich will mal so sagen,
der Trailer ist gar kein trailer in dem Sinne, denn gezeigt wird anscheinend das Intro einer jeden Episode.
Das Intro finde ich zwar gelungen, kann es zur Episode aber auch nicht richtig rüber retten.
Beim Intro sehe ich eine hoche Helligkeits und auch Farbinkonsistenz. Einige stilistisch ähnliche Szenen haben statt eines graus ein leichtes Ocker und suppen etwas ab.
In der Episode habe ich das Gefühl das es um das zeigen der letzten 5 Jahre Filmgimmik Technik geht.
Bin vor lauter hin und her sliden und auskostung aller Techniktricks schon total verdattert und folge der Geschichte nicht mehr.
Gelegentlich entstehen daduch auch Fehler wie, statt in die Bewohner nur rein zu sliden,
wird solange geslided bis man die rechten schon raus slidert, wobei das ja, wenn es politisch gemeint wäre, ganz in Ordnung ist :-))
Kurz gesagt, es sieht so aus, als sei es Dein erstes Projekt in dem Du alles zeigen mußt was Du so drauf hast und Dir an Equipment zur Verfügung steht. ;-)
Jungen Menschen wird dies sicherlich gefallen, mir ist das zu viel.
Zumal Du erst mit dem abbremsen in der Introszene/Titel suggerierst, das es jetzt ruhiger wird, dann geht es aber doch weiter mit der Karusellfahrt.
Sorry für meine Offenheit, aber ich denke sowas möchtest Du ja auch hören oder?
Antwort von Drushba:
Rein formal geht der Clip schon i.O. wenn er so gewünscht ist. Inhaltlich ist er jedoch ziemlich skurril, zumindest wenn mit "Smart Country" unser Land gemeint ist: In Szene gesetzte Appletastatur, US-Spielzeugroboter für 500 Euro, Samsung Handy, Benq Monitor und dazwischen Allerwelts-3d Drucker. Was davon gäbe es nicht z.B. auch in Kasachstan? Lediglich einmal ist der Aufdruck "Fraunhofer" zu lesen. Bei "Smart Country" erwarte ich eher letzteres, Technologie aus hiesiger Forschung in regionaler Frische sozusagen...
Antwort von Jommnn:
Zunächst mal vielen Dank für die Antworten, die für mich ein wertvolles Feedback sind, da ich diesen Stil für mich gerne weiterentwickeln möchte. Einige Anmerkungen und Fragen zu euren Postings:
@Stephan: Ich hatte beim 4k-Logo sogar absichtlich auf die Stabilisierung verzichtet, weil ich das so als natürlicher empfunden hatte. Welche Shots kommen dir weiterhin verwackelt vor?
@Klusterdegenerierung: Ich nehme an, mit Helligkeits-/Farbinkonsistenz meinst du insbesondere den Übergang am Anfang zwischen den beiden Händen - das war leider nicht anders zu machen, der erste Shot ist in einer dunklen Halle mit Kunstlicht entstanden, der zweite mit available Tageslicht. Noch andere Stellen?
Ich weiß, dass das Prinzip der fließenden Übergänge im Trailer mit Gewalt durchgezogen ist. Selbst bei viel Schnittmaterial passen da immer nur sehr bestimmte Puzzleteile zusammen, darunter leidet zwangsläufig inhaltliche Logik. In der Episode ging das natürlich nicht, daher deutet sich das Prinzip hier nur bei einigen Übergängen an.
Ich glaube, dass man das Prinzip auch in einer Reportage stringent durchziehen kann, auch wenn die Übergänge dann gut geplant sein müssen. Das Learning aus den Feedbacks ist allerdings, dass es erstens natürlich noch Dinge zu verbessern gibt, aber zweitens der Stil sicherlich auch nicht jedermanns Sache ist.
Antwort von DenK:
Das Hauptproblem ist für mich, wie hier schon angesprochen wurde, dass das kein richtiger Trailer ist. Zumindest verfehlt er seinen Hauptzweck, nämlich Lust auf mehr machen und evtl. Informationen transportieren. Ich habe nach dem schauen dieses Trailers absolut keine Ahnung worum es gehen soll. Also wirklich Null. Und deswegen ist das Interesse an dem Format auch nicht geweckt. Aneinandergereihte Bilder kann Ich auch woanders in schöner sehen.
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich hatte auch das Gefühl, das es bei dem "Trailer" eher um Selbstinszenierung statt Kundenbedürfnis geht, aber vielleicht gefällt dem Kunden zufällig auch.
Antwort von mediadesign:
Finde den Schnitt rein kompositorisch sehr gelungen. Der Stil erinnert an "Watchtower of Turkey" von Leonardo Dalessandri. Jedoch finde ich auch, dass die Aussage ein wenig links liegen bleibt. Wüsste nicht genau was mich erwartet in der Dokumentation.
Dennoch weckt der Trailer in mir ein gewisses Interesse. Ich befürchte nur, dass es sich mehr auf den künstlerischen Aspekt als auf den Inhalt bezieht.
Nachtrag: Das Interesse war offensichtlich stark genug um mir die erste Episode anzuschauen. Auch hier immer mal wieder den "bewegungsorientierten" Schnitt gut umgesetzt. Die Hyperlapse würde ich versuchen sauberer zu stabilisieren. Ansonsten gefällt die Episode mir ganz gut.
zu Watchtower of Turkey habe ich ein gutes Making Of gefunden:
http://www.fcp.co/final-cut-pro/article ... vimeo-2014
Aber gibts einen Begriff für diese Art von Schnitt bei dem die Verbindung sozusagen über die Bewegung geschaffen wird? Ich suche Tutorials zu diesem Thema.
Antwort von freezer:
Aber gibts einen Begriff für diese Art von Schnitt bei dem die Verbindung sozusagen über die Bewegung geschaffen wird? Ich suche Tutorials zu diesem Thema.
Ich würde meinen der Begriff wäre Match Cut.
@ uniquedition
Mir gefällt der "Trailer" sehr gut, aber als Intro finde ich ihn viel zu lang.
Das Wackeln von 00:32 bis 00:35 hat mich allerdings ziemlich genervt.
Und den allerersten Shot würde ich gegen was anderes tauschen, der ist aufnahmetechnisch nicht sonderlich gelungen.
Gefallen würde mir eine Art optische Klammer, mit der am Anfang das Ende angedeutet wird, falls Du verstehst, was ich meine.
Ein Haufen Arbeit steckt da auf jeden Fall schon drin.
Antwort von Clemens Schiesko:
Aber gibts einen Begriff für diese Art von Schnitt bei dem die Verbindung sozusagen über die Bewegung geschaffen wird? Ich suche Tutorials zu diesem Thema.
Hier bekommst Du z.B. einen kleinen Einblick: