Hallo zusammen, ich habe Avis, die mit dem MS MPEG 4 V2 Codec encodiert wurden. Vista findet standardmäßig hierzu keinen passenden Codec zum Abspielen. Der Codecsetup von MS wmpcdcs8.exe, der unter XP den MPEG4 codec installiert hat, funktioniert unter Vista nicht mehr. Der setup steigt kurz nach dem Start einfach wieder aus, ohne was zu machen (;auch bei ausführen unter Admin). Kennt jemand einen Vista MPEG4 codec, mit dem ich die Avis abspielen kann?
Zusatzfrage: Bei den ganzen MPEG4 Derivaten, muss da immer der Codec beim encodieren und decodieren exact der Gleiche sein? oder kann ein xvid oder divx vielleicht auch MS MPEG4 V2 abspielen? Wenn ja, woher weiß das Abspielprogramm, welcher Codec kompatibel ist?
Vielen Dank
Antwort von Heiko Nocon:
Breezer wrote:
>ich habe Avis, die mit dem MS MPEG 4 V2 Codec encodiert wurden. Vista >findet standardmäßig hierzu keinen passenden Codec zum Abspielen. Der >Codecsetup von MS wmpcdcs8.exe, der unter XP den MPEG4 codec >installiert hat, funktioniert unter Vista nicht mehr.
Du hast Winzigweich ein OS abgekauft, was dich entrechtet und dafür auch noch viel Geld bezahlt.
Da habe ich kein Mitleid, soviel Dumheit muß einfach bestraft werden.
Sieh' das Gute darin: Du hast eine neue Erfahrung gewonnen. Hoffentlich lernst du daraus und ziehst die nötigen Konsequenzen...
Antwort von Breezer:
On 19 Feb., 19:59, Heiko Nocon wrote:
> Du hast Winzigweich ein OS abgekauft, was dich entrechtet und dafür auch > noch viel Geld bezahlt. > > Da habe ich kein Mitleid, soviel Dumheit muß einfach bestraft werden.
Schade, dass hier so einspurige Betonköpfe unreflektiertes Zeug posten, wenn man um Hilfe fragt.
P.S. Ich bin ein Softwareentwickler und nicht ich, sondern meine Kunden kaufen Vista
Antwort von Frank Müller:
"Heiko Nocon" schrieb
> >ich habe Avis, die mit dem MS MPEG 4 V2 Codec encodiert wurden. Vista > >findet standardmäßig hierzu keinen passenden Codec zum Abspielen. Der > >Codecsetup von MS wmpcdcs8.exe, der unter XP den MPEG4 codec > >installiert hat, funktioniert unter Vista nicht mehr. > > Du hast Winzigweich ein OS abgekauft, was dich entrechtet und dafür auch > noch viel Geld bezahlt. > > Da habe ich kein Mitleid, soviel Dumheit muß einfach bestraft werden. > > Sieh' das Gute darin: Du hast eine neue Erfahrung gewonnen. Hoffentlich > lernst du daraus und ziehst die nötigen Konsequenzen...
MS MPEG 4 V2 nannte sich einer der Codecs aus denen DivX entstanden ist, die brauchte man damals nicht kaufen, den gab es kostenlos, in der Alpha- oder Beta-Version konnte man den sogar für AVIs verwenden.
Im Prinzip kann man die Dateien auch mit den DivX-Codec abspielen, nur müßte man dafür die *.AVI entsprechend modifizieren.
Frank
Antwort von heyheyhey:
On Feb 19, 12:06 pm, "Breezer" wrote:
> ich habe Avis, die mit dem MS MPEG 4 V2 Codec encodiert wurden. Vista > findet standardmäßig hierzu keinen passenden Codec zum Abspielen. Der
Der Codec ist doch uralt, oder?
Versuch mal www.hdx4.com, weiss aber nicht, ob der Vista kompatible ist. Der kann auf jeden Fall DivX 3.11 abspielen, das kommt schon mal in die Naehe.
> Zusatzfrage: Bei den ganzen MPEG4 Derivaten, muss da immer der Codec > beim encodieren und decodieren exact der Gleiche sein?
Nein.
> Wenn ja, woher > weiß das Abspielprogramm, welcher Codec kompatibel ist?
4CC
Antwort von Michael Herzog:
On 19 Feb., 12:06, "Breezer" wrote:
> ich habe Avis, die mit dem MS MPEG 4 V2 Codec encodiert wurden. Vista > findet standardmäßig hierzu keinen passenden Codec zum Abspielen.
Am besten schnappst du dir zuerst einen Hexeditor oder 4CC-Changer und probierst die Codec-Kennung auf ein anderes MPEG4-Derivat umzuschreiben. Der jetzige 4CC sollte MP42 sein. Mein erster Versuch wäre DIVX, der wird von einer ganzen Reihe Codecs akzeptiert.
Wenn dir hohe Kompatibilität auch in Richtung Betriebssysteme der Zukunft wichtig ist, empfehle ich den Einsatz von MPEG1-Video mit MP2- Audio. Weder modern noch sonderlich platzsparend, hat aber seit mehr als 10 Jahren die Codecschlachten überlebt und die Prognose für die nächsten 10 Jahre sieht ziemlich gut aus.
Antwort von Breezer:
Hallo Frank, Hey und Michael, vielen Dank für die Antworten.
> Am besten schnappst du dir zuerst einen Hexeditor oder 4CC-Changer und > probierst die Codec-Kennung auf ein anderes MPEG4-Derivat > umzuschreiben. Der jetzige 4CC sollte MP42 sein. Mein erster Versuch > wäre DIVX, der wird von einer ganzen Reihe Codecs akzeptiert.
Ja der Codec ist von 1999. Mein Problem ist, dass ich die Avis (;nicht kurzfristig) umcodieren kann, auch nicht den 4CC. Ich habe vor Jahren eine Lernsoftware entwickelt, in der haufenweise MPEG-AVIs enthalten sind. Von dieser Software habe ich noch einen Lagerbestand, bei denen ich verständlicherweise nicht in die AVIs eingreifen kann. Daher suche ich den umgekehrten Weg, einen MP42 Codec, der meine - zugegebenermaßen uralten - Videos auch unter Vista abspielen kann. Da Divx und co andere 4CC haben, decodieren die nicht meine Videos. Ich könnte höchstens mal versuchen, von Hand die alte MPEG4V2 dll und ax unter Vista zu registrieren, weiß aber nicht, ob ich mir dabei was zerschieße ;-(;
Danke
Antwort von Heiko Nocon:
Breezer wrote:
>P.S. Ich bin ein Softwareentwickler
Wenn das wirklich so wäre, bräuchtest du deine Frage nicht fragen, dann wüßtest du die Lösung selber. (;zumindest eine davon, es gibt nämlich mehrere)
Du bist bestenfalls Komponentenschieber. Das sind keine Softwareentwickler, sondern nur peinliche Karikaturen davon.
Antwort von Breezer:
> Du bist bestenfalls Komponentenschieber. Das sind keine > Softwareentwickler, sondern nur peinliche Karikaturen davon.
Wow, hier haben wir es ja mit einem obercoolen Schlaumeier zu tun!
Antwort von Julian Harnath:
Hi,
Am 19.02.2007, 12:06 Uhr, schrieb Breezer :
> Kennt jemand einen Vista MPEG4 codec, mit dem ich die Avis abspielen > kann?
hast du es schonmal mit dem ffdshow codec probiert? Der kann eigentlich fast alles abspielen, was mit MPEG4 zusammenhängt: http://www.codecs.com/download/FFDShow.htm
Grüße, Julian
Antwort von Julian Harnath:
Am 19.02.2007, 19:59 Uhr, schrieb Heiko Nocon :
> Du hast Winzigweich ein OS abgekauft, was dich entrechtet und dafür auch > noch viel Geld bezahlt.
Hilfe, in welchem Linuxer-Forum hast du die Sprüche denn aufgeschnappt? Was für ein Unsinn...
Julian
Antwort von Breezer:
Hallo Julian, danke für den Tipp, ich werds testen. Breezer
Antwort von Breezer:
On 21 Feb., 10:18, "Breezer" wrote: > Hallo Julian, > danke für den Tipp, ich werds testen. > Breezer
Habs erstmal auf meinem XP getestet, aber schon dort ohne Erfolg. Du hast recht, der ffdshow ist sehr kompatibel zu vielen MPEG4 codecs. Ich habe meinem System den MS MPEG4 Codec (;mpg4c32.dll) weggenommen und versucht meine AVIs abzuspielen. Wenn ich das avi im WMP abspiele, funktioniert es wunderbar, er nimmt den ffdshow codec. Der WMP scheint einen mir unbekannten Mechanismus zu haben, wie er compatible Codecs erkennt, ohne das die 4CC (;MP42) übereinstimmt. Der ffdshow hat natürlich eine andere 4CC.
Mein Programm spielt allerdings die Videos nicht über den WMP, sondern direkt über die MCI-API ab. Und die scheint nicht so tolerant zu sein, wenn sie kein passendes 4CC findet. Da schmiert mein Programm einfach ab, wenn ich das Video aufrufe.
Die genauen Mechanismen und Unterschiede zwischen mci-api und wmp kenne ich nicht, ich vermute aber, das die mci und damit mein Programm exact den MP42 Codec braucht und keine kompatiblen Codecs akzeptiert. Also muss ich weiter nach einer Vista-kompatiblen Version des MS MPEG4 (;MP42) zu suchen.
Dementsprechend habe ich auf einen Vista Test verzeichtet.
vielen Dank!
Antwort von Thomas Beyer:
Breezer schrieb: ^^^^^^^
Ich seh bei meinen ganzen Pseudos auch nicht mehr so richtig durch. Irgendwann entschloß ich mich zu einem normalen Leben.
> Habs erstmal auf meinem XP getestet, aber schon dort ohne Erfolg. Du > hast recht, der ffdshow ist sehr kompatibel zu vielen MPEG4 codecs. > Ich habe meinem System den MS MPEG4 Codec (;mpg4c32.dll) weggenommen > und versucht meine AVIs abzuspielen. Wenn ich das avi im WMP abspiele, > funktioniert es wunderbar, er nimmt den ffdshow codec. Der WMP scheint > einen mir unbekannten Mechanismus zu haben, wie er compatible Codecs > erkennt, ohne das die 4CC (;MP42) übereinstimmt. Der ffdshow hat > natürlich eine andere 4CC. > > Mein Programm spielt allerdings die Videos nicht über den WMP, sondern > direkt über die MCI-API ab. Und die scheint nicht so tolerant zu sein, > wenn sie kein passendes 4CC findet. Da schmiert mein Programm einfach > ab, wenn ich das Video aufrufe.
ffdshow => "VfW Konfiguration" (;gurkt auch als Link im Autostartmenü rum). Was man dort an Dekodern aktiviert, kann dann auch mit auf der VfW-API aufsetzenden Programmen wie VirtualDub wiedergegeben werden.
> Die genauen Mechanismen und Unterschiede zwischen mci-api und wmp > kenne ich nicht, ich vermute aber, das die mci und damit mein Programm > exact den MP42 Codec braucht und keine kompatiblen Codecs akzeptiert. > Also muss ich weiter nach einer Vista-kompatiblen Version des MS MPEG4 > (;MP42) zu suchen.
WMP nutzt Directshow, nicht VfW. Andere Baustelle, dementsprechend nutzt ffdshow zwei getrennte Konfigurationen (;"Videodekoder-Konfiguration" aka Directshow und "VfW-Konfiguration" für die video for windows API).
Aber da Du ja ein so toller Hecht bist der Heiko ohne mit der Wimper zu zucken ans Bein pinkelst, gehe ich davon aud das dies schon längst gewußt haben und nur ein wenig rumprollst.
MfG, Thomas
Antwort von Breezer:
> WMP nutzt Directshow, nicht VfW. Andere Baustelle, dementsprechend nutzt > ffdshow zwei getrennte Konfigurationen (;"Videodekoder-Konfiguration" aka > Directshow und "VfW-Konfiguration" für die video for windows API).
> Aber da Du ja ein so toller Hecht bist der Heiko ohne mit der Wimper zu > zucken ans Bein pinkelst, gehe ich davon aud das dies schon längst > gewußt haben und nur ein wenig rumprollst. > > MfG, > Thomas
Hallo Thomas, vielen Dank für die Infos - die ich nicht wusste. Werde der Spur nachgehen. Ich verstehe nur nicht, warum ich jemanden nicht kommentieren darf, der mich ohne etwas konstruktives beizutragen, nur als dumm und peinliche Karikatur anpinkelt, wenn ich Hilfe suche? Aber vielleicht hast Du ja nicht auf die Reihenfolge der postings geachtet. Nochmal vielen Dank Breezer *grins*
Antwort von Heiko Nocon:
Julian Harnath wrote:
>Hilfe, in welchem Linuxer-Forum hast du die Sprüche denn aufgeschnappt? >Was für ein Unsinn...
Ach ja?
Ich halte es für eine Entrechtung, wenn nicht mehr ich, sondern ausschließlich Microsoft bestimmt, welche Treiber ich installieren darf.
Das ist derzeit zwar nur in den 64Bit-Versionen von Vista durchgesetzt, aber Microsoft kann es jederzeit auch für die 32er Versionen erzwingen. Alle Mechanismen dafür sind bereits vorhanden und die Scharfschaltung kann jederzeit per WindowsUpdate, MicrosoftUpdate oder durch den Aktivierungsvorgang erfolgen. Sogar ein (;recht komplexer) Mechanismus, um nachträglich bereits installierte, aber dann lt. MS-Verfügung "unzulässige" Treiber beim nächsten Booten aus dem System zu kicken, ist eingebaut. Dieser Mechanismus ist naturgemäß zwar angreifbar, aber man muß schon selber Treiber programmieren können, um ihn auszuhebeln.
Antwort von Julian Harnath:
Am 21.02.2007, 19:17 Uhr, schrieb Heiko Nocon :
> Das ist derzeit zwar nur in den 64Bit-Versionen von Vista durchgesetzt, > aber Microsoft kann es jederzeit auch für die 32er Versionen erzwingen.
Wenn es soweit kommen sollte, kann man immernoch abwägen ob es einem gefällt oder nicht. Diese Panik-Mache rund um Vista halte ich für übertrieben... und irgendwie war's doch damals bei XP genauso.
Julian
Antwort von Thomas Beyer:
Julian Harnath schrieb:
> Am 21.02.2007, 19:17 Uhr, schrieb Heiko Nocon : > > > Das ist derzeit zwar nur in den 64Bit-Versionen von Vista durchgesetzt, > > aber Microsoft kann es jederzeit auch für die 32er Versionen erzwingen. > > Wenn es soweit kommen sollte, kann man immernoch abwägen ob es einem > gefällt oder nicht. Diese Panik-Mache rund um Vista halte ich für > übertrieben... und irgendwie war's doch damals bei XP genauso.
Lies mal das, dann kriegst Du Panikpickel: http://www.cs.auckland.ac.nz/~pgut001/pubs/vista cost.html#functionality
MfG, Thomas
Antwort von Julian Harnath:
Am 21.02.2007, 22:00 Uhr, schrieb Thomas Beyer :
> Lies mal das, dann kriegst Du Panikpickel: > http://www.cs.auckland.ac.nz/~pgut001/pubs/vista cost.html#functionality
Zu diesem viel diskutierten Artikel gibt es sogar eine offizielle Antwort von Microsofts Vista-Team, die einige Klarheit bringt: http://windowsvistablog.com/blogs/windowsvista/archive/2007/01/20/windows-vista-content-protection-twenty-questions-and-answers.aspx
Kurzfassung: Wenn du keine DRM-Dateien benutzt, ist auch keinerlei DRM aktiviert. Wer also (;wie ich) kein Interesse an DRM-Medien hat, braucht sich keine Gedanken machen.
Im übrigen sollte man darüber nachdenken, in wessen Interesse das DRM wirklich ist (;und das ist nicht Microsoft).
Julian
Antwort von Thomas Beyer:
Julian Harnath schrieb:
> > Lies mal das, dann kriegst Du Panikpickel: > > http://www.cs.auckland.ac.nz/~pgut001/pubs/vista cost.html#functionality > > Zu diesem viel diskutierten Artikel gibt es sogar eine offizielle Antwort > von Microsofts Vista-Team, die einige Klarheit bringt: > http://windowsvistablog.com/blogs/windowsvista/archive/2007/01/20/windows-vista-content-protection-twenty-questions-and-answers.aspx > > Kurzfassung: Wenn du keine DRM-Dateien benutzt, ist auch keinerlei DRM > aktiviert. Wer also (;wie ich) kein Interesse an DRM-Medien hat, braucht > sich keine Gedanken machen.
Ich nutze aber meinen PC als Videorekorder, indem ich DVB-C streame. Und ich möchte nicht eines Tages feststellen müssen, dass das Broadcast-Flag respektive irgendein Macrovisionsdünnpfiff mich an die kurze Leine legt.
> Im übrigen sollte man darüber nachdenken, in wessen Interesse das DRM > wirklich ist (;und das ist nicht Microsoft).
Sie haben es implementiert. Wenn sie den Bogen überspannen, wird Vista zumindest bezüglich multimedialem Einsatz ein Fiasko. Ganz egal was Microsoft nun an Statements abgibt: die zur Gängelei notwendigen Werkzeuge sind in Vista eingebaut, und sie werden benutzt werden. Waffen werden ursächlich auch zum Töten konstruiert und nicht als Sammelobjekt seltsam veranlagter Militariafreaks. Auch wenn letztere immer wieder beteuern, wie friedvoll ihr Hobby ist.
MfG, Thomas
Antwort von Julian Harnath:
Am 22.02.2007, 00:47 Uhr, schrieb Thomas Beyer :
> Ich nutze aber meinen PC als Videorekorder, indem ich DVB-C streame. Und > ich möchte nicht eines Tages feststellen müssen, dass das Broadcast-Flag > respektive irgendein Macrovisionsdünnpfiff mich an die kurze Leine legt.
Das kann ich verstehen, das würde mich auch reichlich nerven. Nur gäbe es eine Alternative? Mit der aktuellen Rechtslage und den Vorgaben der Kabelnetz-Betreiber werden sich auch die anderen Systeme anpassen müssen, nach dem Motto "entweder DRM oder draussen bleiben". Das ist natürlich totaler Mist, aber leider ist es so :-(;
> Sie haben es implementiert. Wenn sie den Bogen überspannen, wird Vista > zumindest bezüglich multimedialem Einsatz ein Fiasko. Ganz egal was > Microsoft nun an Statements abgibt: die zur Gängelei notwendigen > Werkzeuge sind in Vista eingebaut, und sie werden benutzt werden.
Das stimmt schon, und mir wäre es auch lieber, dieser ganze DRM-Kram wäre garnicht drin. Aber andererseits findet sich vieles davon bereits in WindowsXP und auch in MacOS, und wenn ich es bereits da nicht genutzt habe, nutze ich es auch einfach nicht in Vista. Im übrigen werden Linux und MacOS ebenso starke DRM-systeme einbauen müssen, oder eben komplett verzichten auf HD-DVD, blu-ray und einiges mehr. Das könnte noch ein böses Erwachen geben wenn vielleicht in 2-3 Jahren selbst der ALDI-laptop ein blu-ray- oder HD-DVD-Laufwerk mitbringt und die anderen Systeme es nicht können... Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich Microsofts Entscheidung diese Systeme einzubauen schon verstehen. Trotzdem ist es für mich als Kunden natürlich ein leicht bitterer Nachgeschmack.
Die Frage ist, ob man wirklich deswegen Vista boykottieren muss (;wegen einem seiner Features), oder nicht einfach die Medien (;die dieses Feature überhaupt erst nutzen)? Zumal die Frage im Falle eines Vista-Boykotts dann lautet, wie die Alternative aussehen soll.
Julian
Antwort von Julian Harnath:
Am 21.02.2007, 11:13 Uhr, schrieb Breezer :
> Mein Programm spielt allerdings die Videos nicht über den WMP, sondern > direkt über die MCI-API ab. Und die scheint nicht so tolerant zu sein, > wenn sie kein passendes 4CC findet. Da schmiert mein Programm einfach > ab, wenn ich das Video aufrufe.
Hmm, ich bin mir garnicht so sicher, ob der ffdshow-build auf codecs.com überhaupt den VfW-Teil von ffdshow enthält (;ich glaub da ist nur der DirectShow-Codec enthalten).
Versuch mal diesen Build hier: "ffdshow tryouts official beta1" unter http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group id3941
Da ist auf jeden Fall auch das VfW-Interface mit drin.
Julian
Antwort von Michael Weber:
Am 20 Feb 2007 23:40:28 -0800 schrieb Breezer:
>> Du bist bestenfalls Komponentenschieber. Das sind keine >> Softwareentwickler, sondern nur peinliche Karikaturen davon. > > Wow, hier haben wir es ja mit einem obercoolen Schlaumeier zu tun!
als Programmierer würdest du nicht so eine Frage stellen. So, wheres the prob? MS Vistas Produktstrategie geht mir am Arsch vorbei. XP funkt, und ich habe mir die Dängeleien angetan, aber langsam wird Linux zu einer echten Alternative. Und nach wie vor, ist die Kostenfrage ausschlaggebend.
Der diesen DRM Kram nicht mehr mit macht... echt - no way, das wars.
Ich hab hier Spiele die auf XP wie Linux wunderbar laufen. Namentlich UTgoty und 2K3 und 2k4; DAS Einzige was mich noch hält, ist D3D, aber neue Hardware und ich bin wech..
HTH
Antwort von Thomas Beyer:
Michael Weber schrieb:
> >> Du bist bestenfalls Komponentenschieber. Das sind keine > >> Softwareentwickler, sondern nur peinliche Karikaturen davon. > > > > Wow, hier haben wir es ja mit einem obercoolen Schlaumeier zu tun! > > als Programmierer würdest du nicht so eine Frage stellen. > So, wheres the prob? MS Vistas Produktstrategie geht mir am Arsch vorbei. > XP funkt, und ich habe mir die Dängeleien angetan, aber langsam wird Linux > zu einer echten Alternative.
Also wenn Heiko (;der Angepoppte vorher im Thread) plötzlich fanatischer Linuxfreak geworden sein sollte, dann ist mir echt was entgangen. ;-) Aber egal, das hier wird auch wieder kein *gehaltvoller* Flamewar, sondern d.c.tv video typisch. Schade, so hätte es wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert für mich :-)
MfG, Thomas
Antwort von Heiko Nocon:
Thomas Beyer wrote:
>Also wenn Heiko (;der Angepoppte vorher im Thread) plötzlich fanatischer >Linuxfreak geworden sein sollte, dann ist mir echt was entgangen. ;-)
Nö, ist tatsächlich keinesfalls so, daß ich plötzlich Linuxfreak geworden wäre.
Allerdings bin ich schon ziemlich lange Linuxuser und arbeite kontinuierlich daran, meine Aktivitäten von Windows auf Linux zu verlagern.
Allerdings muß ich zugeben, daß der Erfolg meiner Bemühungen sich doch einigermaßen in Grenzen hält. Faulheit und Zeitmangel sind meinerseits Schuld daran, aber auch die ganz praktischen Probleme, die Linux so mit sich bringt. Von mangelhafter Hardwareunterstützung gerade im Multimediabereich über zumindest unklare Lizensierungsfragen (;ebenfalls gerade im Multimediabereich) bis hin zum Wildwuchs in der Softwareinfrastruktur (;und auch wieder: gerade im Multimediabereich).
Wenn man sich z.B. mal anschaut, mit wievielen Sachen man sich bis in's Detail auskennen muß, allein um nur ein hardwareskaliertes Video-Vollbild mit einigermaßen hoher Wahrscheinlichkeit auf jeden gängigen Linux-Desktop zu bekommen, ist das überaus erschreckend und lädt nicht gerade dazu ein, in diesem Bereich zu programmieren.
Das viel propagierte Linux auf dem Desktop sehe ich noch nicht. Eher im Gegenteil, in den letzten zwei bis drei Jahren tritt man hier fast auf der Stelle, teilweise sind sogar Rückschritte zu verzeichnen. Das geht allerdings IMHO zu einem großen Teil auf die Politik der Hardwarehersteller zurück, die, genauso wie die Microsoftpolitik, eigentlich eher die Politik der Contentanbieter ist.
Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, um diesen Trend umzukehren, ist massive Konsumverweigerung breiter Schichten der Bevölkerung der Industriestaaten. Wenn sowohl die Elektronik- als auch die Softwareindustrie ihren DRM-Dreck nicht los wird und gleichzeitig die Einkünfte der Contentindustrie schwinden, dann wird sich zwangsläufig etwas bewegen müssen.
Allerdings ist angesichts Millionen Blöd-Zeitungslesern und Millionen Blödmarkt-Käufern eher nicht damit zu rechnen, daß ein freiwilliger Konsumverzicht in Größenordnungen eintritt.
Eher schon wahrscheinlich ist, daß die infolge der gegenwärtige Politik massiv ausblutende Mittel- und Unterschicht bald einfach nicht mehr genug Content konsumieren kann , weil sie ihre ganze Kohle für ein Dach über den Kopf und was zwischen den Zähnen ausgeben muß.
Antwort von Thomas Beyer:
Heiko Nocon schrieb:
> Nö, ist tatsächlich keinesfalls so, daß ich plötzlich Linuxfreak > geworden wäre. > > Allerdings bin ich schon ziemlich lange Linuxuser und arbeite > kontinuierlich daran, meine Aktivitäten von Windows auf Linux zu > verlagern.
Ich programmiere seit Jahren unter Solaris, mag ansonsten NetBSD, habe gerade eine UltraSPARC 450 entsorgt, aber Linux erscheint mir bislang trotz beherzter Versuche als zu inkonsistent.
> Allerdings muß ich zugeben, daß der Erfolg meiner Bemühungen sich doch > einigermaßen in Grenzen hält. Faulheit und Zeitmangel sind meinerseits > Schuld daran, aber auch die ganz praktischen Probleme, die Linux so mit > sich bringt. Von mangelhafter Hardwareunterstützung gerade im > Multimediabereich über zumindest unklare Lizensierungsfragen (;ebenfalls > gerade im Multimediabereich) bis hin zum Wildwuchs in der > Softwareinfrastruktur (;und auch wieder: gerade im Multimediabereich).
Mein (;abgebrochenes) Ubuntuadventure offenbarte mir, das sich in den letzten Monaten alles nur noch verschlimmert hat.
> Wenn man sich z.B. mal anschaut, mit wievielen Sachen man sich bis in's > Detail auskennen muß, allein um nur ein hardwareskaliertes > Video-Vollbild mit einigermaßen hoher Wahrscheinlichkeit auf jeden > gängigen Linux-Desktop zu bekommen, ist das überaus erschreckend und > lädt nicht gerade dazu ein, in diesem Bereich zu programmieren.
X11 auf NV oder ATI so zu konfigurieren/ die richtigen Treiber dazu zu inkludieren, das ich hardwarebeschleunigt loslegen kann, das hat schon was. Wobei man dann i.d.R. erst mal nur Hardwareoverlay hat und endlich Videos im Vollbild bewundern kann. Von iDCT, Purevideo oder Avivo ist man dann immer noch weit entfernt.
Und bei den Audiotreibern wird der ganze Spaß noch lustiger, nicht zuletzt wegen der Programme, die je nach Programmiererlaune mal ALSA präferieren, dann ESD ...
> Das viel propagierte Linux auf dem Desktop sehe ich noch nicht. Eher im > Gegenteil, in den letzten zwei bis drei Jahren tritt man hier fast auf > der Stelle, teilweise sind sogar Rückschritte zu verzeichnen. Das geht > allerdings IMHO zu einem großen Teil auf die Politik der > Hardwarehersteller zurück, die, genauso wie die Microsoftpolitik, > eigentlich eher die Politik der Contentanbieter ist.
Nun, Frittenbuden oder das Einwohnermeldeamt *könnten* durchaus schon jetzt ihre Schreibarbeiten/Kalkulation mit Linux tätigen, weil diese Klientel schlicht auch mit einem generischen X11 und ohne Soundausgabe zurechtkämen. Nachdem man aber Jahre Menpower damit verplemert hat, den "Linuxstandard" KDE so weit zu bringen, das es
a) zu einem Windowsclone inklusive 'Start'-menü wurde b) das ganze in dem Drang alles noch viel komplexer zu machen dermaßen zugemüllt hat, das man die ersten Tage auf einem Standardsystem nur noch mit man pages zu tun hat
(;...viele weitere Argumente gecutted, da sie hier nicht on topic wären)
... fehlt zumindest mir endgültig der Anreiz, ein produktives System damit zu betreiben. Für Systemkonfigurationsfetischisten ist Linux sicherlich ein Paradis, und vieles ist durchaus toll. Dann sollte man aber auch bei unixoider Programmphilosphie bleiben und nicht Windows *schlecht* nachäffen.
> Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, um diesen Trend umzukehren, ist > massive Konsumverweigerung breiter Schichten der Bevölkerung der > Industriestaaten.
Davon träumten schon meine Generation. Vom VIC-20 an, als bezahlbare Heimcomputer die Zukunft einläuteten (;mit einer Vielzahl gleichberechtigt nebeneinander angebotener Systeme) über die Anfangsneunziger mit den fünf relevanten großen Fraktionen "Unix Professional", "X86 Dose", "Macintosh Snob", "Amiga" und "Atari".
Die Neunziger mit ihrer Konsolidierung. In dieses Lager, in dem fast alle Fraktionen bis auf X86 und Unix schon ganz schön nach Verwesung rochen (;wir wollen mal nicht vergessen das auch Apple damals ziemlich tot war, bevor Sektenführer Steve Jobs wieder den Kahn ins Fahrwasser brachte), versuchte Linux Fuß zu fassen. Welche *Zielgruppe* nun genau avisiert wird, ist mir bis heute nicht so ganz klar. Und genau das ist das Problem. John Doe mit "Videoambitionen und ein wenig Textverarbeitung" wird garantiert nach ersten Kontaktversuchen mit Linux schreiend wieder in Bill Gates Arme laufen. Umgekehrt ist eine Standardinux-Distro mittlerweile ein einziges großes Sicherheitsrisiko. Wer die im Securitybereich einsetzt gehört entlassen.
> Wenn sowohl die Elektronik- als auch die Softwareindustrie ihren > DRM-Dreck nicht los wird und gleichzeitig die Einkünfte der > Contentindustrie schwinden, dann wird sich zwangsläufig etwas bewegen > müssen.
Ich kann da nicht mitreden. Ich hab die letzten 10 Jahre nicht mal DRM- Unverseuchtes gekauft, bin wohl auch etwas aus der avisierten Zielgruppe heraus. Meine ~400 CDs haben meinen Sättigungsgrad an Musik gedeckt, in der U-Bahn mit Handys hantierende Menschen belustigen/verärgern mich eher als das ich das normal finde, und mit Kopfhörern/'TV on Handy'/'whatever portable' durch meine reale Umwelt zu rennen erscheint obskur.
Wenn sich DRM auch in mein gewohntes Umfeld einschleichen sollte (;PayTV laß ich derzeit nicht gelten, das erlegt *meiner* Technik noch keine Restriktionen auf), dann zieh ich die Notbremse. Dann geh ich mit den Bandkollegen eben noch öfter proben mit anschließendem Billiardabend.
> Allerdings ist angesichts Millionen Blöd-Zeitungslesern und Millionen > Blödmarkt-Käufern eher nicht damit zu rechnen, daß ein freiwilliger > Konsumverzicht in Größenordnungen eintritt.
Kid stuff. Wenn die Bälger wie zu meiner Zeit (;TM) ihr Konsumzeug noch brav selbst erarbeiten/an Mama zurückzahlen müßten, dann gäbe es diesen Markt IMHO gar nicht.
> Eher schon wahrscheinlich ist, daß die infolge der gegenwärtige Politik > massiv ausblutende Mittel- und Unterschicht bald einfach nicht mehr > genug Content konsumieren kann , weil sie ihre ganze Kohle für ein Dach > über den Kopf und was zwischen den Zähnen ausgeben muß.
Falls kein gutes Arbeitseinkommen: Es gibt ja noch die geheime Reserve Dispo/den freundlichen Citibankkredit, und erst wenn man den Briefkasten nur noch mit Panikattacken aufmacht, dann ist Schluß mit lustig.
Gegenwärtig haben die Leute nicht weniger Geld, sondern sie sind nicht mehr so konsumgeil wie bis vor einigen Monaten. Man lebt wieder etwas vernünftiger nach Omas Motto "du kannst nur das ausgeben, was du dir vorher erarbeitet hast". Mal den Sonderfall Osten Deutschlands ausgenommen, in dem es seit 1990 dermaßen bergab geht (;Hint: schicke neue Einkaufsviertel und sanierte Häuser sind nicht entscheidend für den Wohlstand einer Familie). DAS passt aber nun wirklich nicht mehr hierhin, weil extrem ot.