Frage von whenindoubtpinkyout:Guten Tag slashCam Forum
Obwohl wir unseren Kurzfilm mit einer 3-Chip Kamera gedreht und für unsere Verhältnisse aufwendig nach bearbeitet haben, ist die Qualität des Videos dennoch nicht wirklich zu Frieden stellend.
Die Quelldateien waren im DV-Format. Wenn man diese mit dem VLC Player abspielt, sind bereits Streifen bei schnelleren Bewegungen im Bild zu sehen.
Für Effekte haben wurde die Trial Version von After Effects verwendet. Hier war von Streifen keine Spur, sprich das Bild war sauber. Zusammengeschnitten wurde alles mit dem CyberLink PowerDirector 7. Sowohl in der Vorschau dieses Programm, als auch im Export gab es nur diese Streifen statt der normaler Bewegungsunschärfe der Kamera. Wir haben es mit DIVX, m2ts und MP4 ausprobiert, jeweils die bestmögliche Qualität und Bitrate. Unkomprimiert gibt es beim Powerdirector leider nicht. Auch die Farbtiefe des Videos ist niedrig.
Angesichts der Zeit die wir in dieses Projekt gesteckt haben ist das Resultat sehr ernüchternd.
Wodran könnte das Problem mit den Streifen liegen (wie gesagt, nur After Effects kann DV Dateien sauber darstellen)? Worauf sind sie zurückzuführen und was könnte man noch tun? (DIVX upgraden...?)
Ich wäre auch zu Frieden, wenn die Antwort allgemein ist und sich nicht auf den Powerdirector bezieht.
Ich würde mich wirklich sehr über eine Antwort freuen! Vielen Dank im Voraus.
PS.: Hier ein Vergleich mit und ohne Streifen:
Antwort von gekkonier:
Die "Streifen" kommt daher dass du interlaced Material (von DV) eben hast.
Nachdem After Effects das Material "richtig" interpretiert hat deinterlaced es dir die Anzeige in den Fenstern, damit du damit arbeiten kannst - das ist normal. Deinterlacen wird dir dabei helfen. Lies dich da einfach mal ein.
Bezüglich der Farbtiefe kann ich nicht viel dazu sagen.
Antwort von prime:
Möchte hier nur erwähnen das deinterlacen nicht gleich die Lösung ist. Wenn dein Schnittprogramm das Material nicht richtig erkennt (bin erstaunt!) dann würde ich da nochmal in den Optionen etc. schauen.
DV ist ein alter Hut, inzwischen sollte jedes Programm wissen das es i.d.R. interlaced ist.
Was die Farbtiefe anbetrifft. Auch hier bitte keine Wunder erwarten, da das ursprünglich nur 8Bit ist. Es mit einer höheren Farbtiefe abzuspeichern wird euch nicht helfen.
Wenn ihr auf DVD ausgeben wollt lasst das Material interlaced. Wenn ihr ne Version für Youtube oder dergleichen haben wollt, dann ist deinterlacen eine gute Idee.
PS: In VLC gibt es diverse deinterlace Filter für die Wiedergabe, aktivier diese einfach mal und du bekommst den selben Effekt wie in AE. Alternativ kannst du das Material einfach mal mit den Windows Media Player abspielen - da wird es bereits automatisch deinterlaced dargestellt (es sei denn du hast nen alt. DShow DV-Codec installiert, was aber unwahrscheinlich ist).
Antwort von iMac27_edmedia:
Ganz einfach, After Effects zeigt zur Bearbeitung nur das erste Halbbild, deswegen sieht man da auch nicht die Interlace-Streifen vom Halbbildverfahren.
Antwort von whenindoubtpinkyout:
Hallo
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten, Ihr habt mir alle sehr geholfen!