Frage von axl*:Während meine WW-Konverter Demo zur PXW-X70 noch mit Werkseinstellungen gefilmt wurde, hier nun der zweite Teil "Dynamic Range" mit optimierten Cam-Settings:
https://www.youtube.com/watch?v=ErMny4BQyak
Antwort von Drushba:
Mit welcher Bildrate wurde das aufgenommen?
Antwort von musicmze:
Ich liebe die Cam auch!
Darf man denn deine Einstellungen erfahren?
vg Martin
Antwort von axl*:
Mit welcher Bildrate wurde das aufgenommen?
60p
Antwort von axl*:
Darf man denn deine Einstellungen erfahren?
Ich zitiere mal meinen diesbezüglichen Kommentar bei Youtube:
"It's not a one and only profile, there are different profiles depending on contrast and scene. Additionally the profiles are modified on location if lights and colors make this necessary."
Zu gut Deutsch, ich nutze nicht DAS Setup sondern mehrere, welche bei Bedarf auch noch jeweils am Set angepasst werden. Außerdem ist mein Workflow beim Editing erheblicher Teil des Ergebnisses, so dass das Posten von vielen Aufnahmeparametern als lediglich Teil eines Gesamten keinen Sinn macht. Bei der Aufnahme selbst belichte ich, mit Ausnahme von Spitzlichtern oder Reflexen, nachführend auf exakt 100% Zebra.
Antwort von Jörg:
Das ist zu billig...................
Ich war mit meiner RX10 auch als Erstes im Ruppiner Land, wie fast mit allen cams.
Ich hatte Schnappatmung, als ich die clips von Rheinsberg sah.
Es ist diese Landschaft, nicht die cam ;-))))
Schönes Beispiel, was heute möglich ist.
Zu welchem Preis vor allem.
Antwort von Angry_C:
Ich hatte die X70 14 Tage mit zum Wandern in den Alpen, allerdings mit 4K. Sensationeller kleiner Camcorder. Der sehr gute Stabilisator ermöglichte mir Aufnahmen, die ich mit keiner Fotoknipse hätte realisieren können.
Antwort von Wurzelkaries:
Könntes Du eine Einstellung der Parameter verraten mit der ein absolutes Flat Picture Profile zu erreichen wäre. Also alles andere dann in der post?
Dazu gibt es leider recht wenig Info auf YT oder Vimeo
Antwort von Spaceman:
Die XC70 ist ein Paradebeispiel von Kundenverarschung. Da gibt man der Kamera 10Bit 422 und lässt aber extra ein Log Profil weg, damit auch ja keiner in den Genuss von Hollywood Bildqualität kommt. Und die armen User müssen sich Picture Profile zurechtbiegen die nachher nur noch verkorkst wirken.
Eigentlich müsste man die Cam feierlich aus einer Drohne über der Sony Zentrale ausklinken ;-)
Antwort von axl*:
...mit der ein absolutes Flat Picture Profile zu erreichen wäre. Also alles andere dann in der post
Genau das ist aber eben nicht zielführend. Recording flat as possible ist imho ein weit verbreiteter Irrtum. War es im 8 Bit Bereich völliger Unsinn die paar vorhandenen Tonwerte in der Post zu einem löchrigen Etwas auseinander zu zerren, so helfen diesbezüglich 10 Bit auch nur bedingt, denn auch dort ist die Menge der Tonwerte begrenzt. Es sind keine RAW Files! Das haben die x-Log Jünger leider allesamt nicht verstanden.
Je mehr die Aufnahme dem Ausgabeziel entspricht, je weniger Korrekturen in der Post nötig sind, um so technisch besser wird das Endergebnis sein. Der Vorteil der 10 Bit liegt jedoch nicht nur in der höheren Tonwertmenge, sondern in der ersparten, ja in der ersparten und nicht erhöhten Bandbreite, was im Umkehrschluss eine höhere Qualität bei identischer Bitrate bedeutet. Nachzulesen hier:
http://goo.gl/ADTTYv
Antwort von StanleyK2:
Die XC70 ist ein Paradebeispiel von Kundenverarschung. Da gibt man der Kamera 10Bit 422 und lässt aber extra ein Log Profil weg, damit auch ja keiner in den Genuss von Hollywood Bildqualität kommt. Und die armen User müssen sich Picture Profile zurechtbiegen die nachher nur noch verkorkst wirken.
Eigentlich müsste man die Cam feierlich aus einer Drohne über der Sony Zentrale ausklinken ;-)
Das ist vielleicht etwas hart formuliert ... :-)
Bekam diese Tage vom Händler meines Vertrauens folgenden Hinweis:
Sony CBKZ-X70FX
4K Softwareupgrade für Sony PXW-X70
nur 485,00 € ( o. MWSt)
Na wenn das nicht ein Schnäppchen ist!
Antwort von Angry_C:
Die XC70 ist ein Paradebeispiel von Kundenverarschung. Da gibt man der Kamera 10Bit 422 und lässt aber extra ein Log Profil weg, damit auch ja keiner in den Genuss von Hollywood Bildqualität kommt. Und die armen User müssen sich Picture Profile zurechtbiegen die nachher nur noch verkorkst wirken.
Eigentlich müsste man die Cam feierlich aus einer Drohne über der Sony Zentrale ausklinken ;-)
Das ist vielleicht etwas hart formuliert ... :-)
Bekam diese Tager vom Händler meines Vertrauens folgenden Hinweis:
Sony CBKZ-X70FX
4K Softwareupgrade für Sony PXW-X70
nur 485,00 € ( o. MWSt)
Na wenn das nicht ein Schnäppchen ist!
In Verbindung mit der genialen X70 schon;-)
Hätte Sony die Kamera gleich 500€ teurer mit 4K Funktion verkauft, hätte es auch niemanden gestört. Man muss sich mal anschauen, was man für 2,5K bekommt. Aber heute will jeder Franz Profiequipment zum Discounterpreis.
Antwort von Spaceman:
Axl, will Dir ja nicht zu nahe treten, aber das Footage sieht grauenhaft aus. Sehr schräger Kontrastverlauf. Gehe mal davon aus dass das noch nachbearbeitet werden soll ( was allerdings schwer wird) Im Moment sieht das aus wie eine umgedrehte S Kurve auf das Footage gelegt. Wie zu alten Canon 5D Mk II Zeiten... Das kann die X70 in den Standardeinstellungen bestimmt besser...
Antwort von axl*:
Na wenn das nicht ein Schnäppchen ist!
Es ist noch viel mehr, denn der Kunde der die 4K nicht benötigt braucht diese gar nicht erst zu bezahlen. Das ist für mich ideal, denn Tonwertabrissruckelkino brauche ich nicht wirklich.
Antwort von Spaceman:
Mit dem Upgrade auf 4K werden die User doppelt verarscht. So nach dem Motto hier habt ihr 4K 8 bit aber Full HD 10 bit Log bekommt ihr trotzdem nicht, ätschbätsch.
Denn stellt Euch mal vor die kleine hätte 4K, 10bit
und Log. Das würde die kleine sofort in dem Kamera Olymp beamen!!! Saubuam... ;-)
Antwort von axl*:
Aber heute will jeder Franz Profiequipment zum Discounterpreis.
Recht hast du. Am besten 4K/p120@12 Bit RAW, standard SD Karten als Medium und dann ab mit den Katzenvideos in die Wolke. Für viele wäre eine Investition in eine Anleitung für Vectorscope und Waveform Monitor die sinnvollere Investition. Aber die meisten sind wohl von Superschwarz und Superweiss, von Kunterbunt und blaugelbgrünem Colorgradingsirup schon derart in den Augen verbrannt, dass da wohl jede Hilfe zu spät kommt.
Antwort von Angry_C:
Denn stellt Euch mal vor die kleine hätte 4K, 10bit
und Log. Das würde die kleine sofort in dem Kamera Olymp beamen!!! Saubuam... ;-)
Genau und dann min. das doppelte kosten.
Ich glaub, du verstehst nicht so ganz, auf welche Zielgruppe Sony mit der X70 schielt. Die besteht nicht aus kleinen Spielbergs und Tarantinos.
Ich fühle mich jedenfalls nicht doppelt verarscht.
Antwort von Angry_C:
Na wenn das nicht ein Schnäppchen ist!
Es ist noch viel mehr, denn der Kunde der die 4K nicht benötigt braucht diese gar nicht erst zu bezahlen. Das ist für mich ideal, denn Tonwertabrissruckelkino brauche ich nicht wirklich.
Naja, wer seine Kamera gescheit einstellt, bekommt keine Tonwertabrisse, weil er nicht mehr groß am Material drehen muss. Und ruckeln tut bei 30p auch nichts, wenn man nicht gerade amateurhaft filmt.
Antwort von g3m1n1:
Na wenn das nicht ein Schnäppchen ist!
Es ist noch viel mehr, denn der Kunde der die 4K nicht benötigt braucht diese gar nicht erst zu bezahlen. Das ist für mich ideal, denn Tonwertabrissruckelkino brauche ich nicht wirklich.
Naja, wer seine Kamera gescheit einstellt, bekommt keine Tonwertabrisse, weil er nicht mehr groß am Material drehen muss. Und ruckeln tut bei 30p auch nichts, wenn man nicht gerade amateurhaft filmt.
Bei 24p finde ich Kameraschwenks extrem schwer... das zieht irgendwie immer nach
Antwort von WoWu:
Aber heute will jeder Franz Profiequipment zum Discounterpreis.
Recht hast du. Am besten 4K/p120@12 Bit RAW, standard SD Karten als Medium und dann ab mit den Katzenvideos in die Wolke. Für viele wäre eine Investition in eine Anleitung für Vectorscope und Waveform Monitor die sinnvollere Investition. Aber die meisten sind wohl von Superschwarz und Superweiss, von Kunterbunt und blaugelbgrünem Colorgradingsirup schon derart in den Augen verbrannt, dass da wohl jede Hilfe zu spät kommt.
👍
Antwort von axl*:
Naja, wer seine Kamera gescheit einstellt, bekommt keine Tonwertabrisse, weil er nicht mehr groß am Material drehen muss. Und ruckeln tut bei 30p auch nichts, wenn man nicht gerade amateurhaft filmt.
Nimm bitte meinen besonderen Humor nicht allzu ernst. Ich freue mich für dich, dass du genau wie ich viel Freude an der neuen Hardware hast, wenn auch mit unterschiedlicher Zielausrichtung. Natürlich lassen sich 8 Bit bei 30p von jemandem der weiss was er tut, gut beherrschen. Und die Zukunft ist ganz sicher 10 Bit UHDp60. Bis dahin macht einfach jeder für sich das Beste aus dem Vorhandenen.
Antwort von Spaceman:
Es ist schon belustigend wie die großen Kamerahersteller sich winden um ihre viel zu teuer verkauften Proficams nicht zu kannibalisieren. Dabei ist eine Kamera hollywoodtauglich wenn sie ganz einfach unabhängig von der Auflösung 3 Parameter vereint:
1. großer Sensor
2. 10 Bit 422
3. Log
Wäre auch im Lowcostbereich technisch überhaupt kein Problem. Aber irgendein Parameter wird immer schön weggelassen. In der Hoffnung Kunde ahnungslos merkt es erst nach dem Kauf oder nie. Nach dem Kauf Bemerker sind die typischen an den Bildparametern rumdreher/ verschlimmbesserer...
Nur ein kleines Gallisches Dorf namens Blackmagic zeigt dass es trotzdem geht, und bietet on top sogar noch RAW... ;-)
Antwort von Angry_C:
Blackmagic zeigt, dass es geht. Das was geht? Irgendwas in RAW mit lustigen Streifen oder Pixelfehlern auf ein Speichermedium zu bekommen?
Wieso hat mein VW Touran eigentlich keine Porsche Cayenne Technik verbaut? Warum werde ich von VW so veräppelt? Und das alles nur, um ihre Edelmarke nicht zu kanibalisieren. Schweinerei...
Antwort von g3m1n1:
Es ist schon belustigend wie die großen Kamerahersteller sich winden um ihre viel zu teuer verkauften Proficams nicht zu kannibalisieren. Dabei ist eine Kamera hollywoodtauglich wenn sie ganz einfach unabhängig von der Auflösung 3 Parameter vereint:
1. großer Sensor
2. 10 Bit 422
3. Log
Wäre auch im Lowcostbereich technisch überhaupt kein Problem. Aber irgendein Parameter wird immer schön weggelassen. In der Hoffnung Kunde ahnungslos merkt es erst nach dem Kauf oder nie. Nach dem Kauf Bemerker sind die typischen an den Bildparametern rumdreher/ verschlimmbesserer...
Nur ein kleines Gallisches Dorf namens Blackmagic zeigt dass es trotzdem geht, und bietet on top sogar noch RAW... ;-)
Ich filme mit der Blackmagic Pocket, habe aber mit RAW Probleme.
Die Schärfe ist minimal besser als bei Prores, die extra-Blende fällt aber
kaum auf und das was mic ham meisten stört, ist Moiree. Überall. Deswegen drehe ich in Prores HQ. Aber selbst das ist meiner Meinung nach immernoch allen anderen überlegen.
Antwort von Angry_C:
Es ist schon belustigend wie die großen Kamerahersteller sich winden um ihre viel zu teuer verkauften Proficams nicht zu kannibalisieren. Dabei ist eine Kamera hollywoodtauglich wenn sie ganz einfach unabhängig von der Auflösung 3 Parameter vereint:
1. großer Sensor
2. 10 Bit 422
3. Log
Wäre auch im Lowcostbereich technisch überhaupt kein Problem. Aber irgendein Parameter wird immer schön weggelassen. In der Hoffnung Kunde ahnungslos merkt es erst nach dem Kauf oder nie. Nach dem Kauf Bemerker sind die typischen an den Bildparametern rumdreher/ verschlimmbesserer...
Nur ein kleines Gallisches Dorf namens Blackmagic zeigt dass es trotzdem geht, und bietet on top sogar noch RAW... ;-)
Ich filme mit der Blackmagic Pocket, habe aber mit RAW Probleme.
Die Schärfe ist minimal besser als bei Prores, die extra-Blende fällt aber
kaum auf und das was mic ham meisten stört, ist Moiree. Überall. Deswegen drehe ich in Prores HQ. Aber selbst das ist meiner Meinung nach immernoch allen anderen überlegen.
Allen anderen? Überlegen? In Bezug auf was?
Antwort von g3m1n1:
Es ist schon belustigend wie die großen Kamerahersteller sich winden um ihre viel zu teuer verkauften Proficams nicht zu kannibalisieren. Dabei ist eine Kamera hollywoodtauglich wenn sie ganz einfach unabhängig von der Auflösung 3 Parameter vereint:
1. großer Sensor
2. 10 Bit 422
3. Log
Wäre auch im Lowcostbereich technisch überhaupt kein Problem. Aber irgendein Parameter wird immer schön weggelassen. In der Hoffnung Kunde ahnungslos merkt es erst nach dem Kauf oder nie. Nach dem Kauf Bemerker sind die typischen an den Bildparametern rumdreher/ verschlimmbesserer...
Nur ein kleines Gallisches Dorf namens Blackmagic zeigt dass es trotzdem geht, und bietet on top sogar noch RAW... ;-)
Ich filme mit der Blackmagic Pocket, habe aber mit RAW Probleme.
Die Schärfe ist minimal besser als bei Prores, die extra-Blende fällt aber
kaum auf und das was mic ham meisten stört, ist Moiree. Überall. Deswegen drehe ich in Prores HQ. Aber selbst das ist meiner Meinung nach immernoch allen anderen überlegen.
Allen anderen? Überlegen? In Bezug auf was?
Allen anderen Kameras in punkto Bildqualität in der Preisklasse (bis 3000€)
Antwort von axl*:
Abgesehen davon, dass die teils erheblichen Defizite der BMP hinlänglich bekannt sind, was hat denn eine Fotografiergeräteformfaktorhardware mit einer richtigen Videokamera zu tun? Richtig. Nichts. Ich habe jahrelang mit einer DSLR gearbeitet, drei Kreuze, dass ich das hinter mir habe. Ein völlig unpraktisches und unergonomisches Herumgekrücke, keine parfokalen Objektive, kein interner ND, kein, kein, kein.... nee auch. Wer als der kleine Spielberg ausschließlich szenisch filmt, ein Team zur Verfügung hat und tonnenweise Zubehör und Krempel aufriggen möchte kann damit, mit allen Zugeständnissen, arbeiten.
Die Sony X70 ist eine auf Broadcastspecs ausgerichtete run & gun Cam für Lonewulfes und beweist damit, dass kleines Geld nicht mehr automatisch quick & dirty sein muss. Es gibt aktuell in dieser Preislage nichts Vergleichbares. Sony ist damit mutig an die Grenze des Produktgefälles gegangen.
Und das alles schreibe ich, jemand der noch vor kurzem Sony wegen der Produktpolitik die Pest an den Hals gewünscht hat.
Amen.
Antwort von wolfgang:
Aber heute will jeder Franz Profiequipment zum Discounterpreis.
Recht hast du. Am besten 4K/p120@12 Bit RAW, standard SD Karten als Medium und dann ab mit den Katzenvideos in die Wolke. Für viele wäre eine Investition in eine Anleitung für Vectorscope und Waveform Monitor die sinnvollere Investition. Aber die meisten sind wohl von Superschwarz und Superweiss, von Kunterbunt und blaugelbgrünem Colorgradingsirup schon derart in den Augen verbrannt, dass da wohl jede Hilfe zu spät kommt.
Geile Ansage.
Allerdings finde ich die X70 auch mit dem 4K Upgrade eher unattraktiv. Die X70 ist zwar toll mit 10bit 422 im HD Bereich, aber das 4K Update - naja.
Was soll ich mit UHD und 8bit 420? Nur mit dem brauche ich dann auch keine flache Aufnahme und auch kein x-log. Sondern das ist einfach bei der Aufnahme richtig hinzustellen. Und absolut richtig, vor allem mit dem Waveform Monitor.
Nur ist das Wissen über Superweiß da kein Hindernis sondern eher Voraussetzung dafür dass man weiß was man überhaupt macht. Hätte das 4K Upgrade zu XAVC mit 10bit 422 auch bei UHD/4K geführt, DANN wäre das schon deutlich besser gewesen. In Kombination mit dem großen Sensor wäre das eine Wucht gewesen. Aber so?
Antwort von Jott:
Wer meint, 4K/10Bit/422 zu brauchen, muss halt ein paar Euro mehr ausgeben (FS7, Z100 ...). Das Gleiche in der X70? Wie kann man so was erwarten? Das ist - wie oben geschrieben - eine geschrumpfte Broadcastkamera mit erschreckend gutem HD für die paar Euro. 4K ist da nur eine Dreingabe, die kaum einer wirklich braucht. Obwohl auch die 8Bit-Varinate für manches prima zu nutzen ist, wenn man das Geheule mal einstellt und realistisch nachdenkt.
Die Zielgruppe dieser Kamera sind nicht die Mini-Spielbergs da draußen. Das ist doch klar.
Antwort von axl*:
Ausrufezeichen Ausrufezeichen, Ausrufezeichen !
Antwort von domain:
Axl, will Dir ja nicht zu nahe treten, aber das Footage sieht grauenhaft aus. Sehr schräger Kontrastverlauf....
Stark übertrieben ausgedrückt.
Was an diesen Bildern noch nicht ganz stimmt, ist ein realistisches Gamma speziell bei Naturaufnahmen. Wirkt alles etwas breiig. Für nachträgliche Korrekturen jedoch wunderbar geeignet. Hier mit einer s-förmigen Gammakurve gegengearbeitet. Dadurch werden die Farben aber zu intensiv und wurden hier etwas zurückgenommen. Jetzt sieht man auch, dass die Häuser eigentlich gelb und nicht orange gestrichen waren.
Also ich würde bei diesen Einstellungen generell bleiben, jedoch die Farbsättigung schon in der Kamera etwas zurücknehmen.
zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/huserorig6vz3bhyx08.jpg
zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/huserk3beoc2kfal.jpg
Antwort von axl*:
Kommt drauf an, wie luftig man die Schatten haben möchte. Aber ein Mü dichter kann man die schon machen wenns gefällt, da gebe ich dir Recht.
Bei deiner Bearbeitung sind übrigens die Reflexkanten auf den Fahrzeugen schon ausgebrannt. Bei mir ist noch eine leichte Differenzierung vorhanden. ;-)
Das Licht am Set war übrigens recht warm, so dass die mitteren Tonwerte aus Authentizitätsgründen von mir nicht neutral gezogen wurden.
Antwort von iMac27_edmedia:
fand die Bilder zu soft, Blende ein Tick weiter zu, wäre oft besser, nutze selbst otimierte Rec709-Presets und habe die Kamera fast täglich im TV-Einsatz für diverse TV-Sender, praktisch eine Run and Gun-Kamera, wobei viele Kollegen die mich mit der X70 kennen, sich daraufhin auch eine zugelegt haben.
Antwort von wolfgang:
Wer meint, 4K/10Bit/422 zu brauchen, muss halt ein paar Euro mehr ausgeben (FS7, Z100 ...). Das Gleiche in der X70? Wie kann man so was erwarten?
Na hier in der Diskussion wird es offenbar erwartet! Und das ist sinnlos. Ich sagte ja eh dass es das nicht bringt.
Antwort von domain:
Bei deiner Bearbeitung sind übrigens die Reflexkanten auf den Fahrzeugen schon ausgebrannt. Bei mir ist noch eine leichte Differenzierung vorhanden. ;-)
Ja sieht auf meinem Monitor auch so aus, obwohl es so gut wie keine Pixel gibt, die lt. Photoshop 255 erreichen. Dunkler belichten würde ich keinesfalls, deine Einstellungen sind im Grunde optimal für eine ev. Nachbearbeitung.
Man muss sich aber von der Vorstellung lösen, dass es keine Reflexionen oder Spitzlichter geben darf, die keine Durchzeichnung haben. Gerade diese ergeben erst den Vivid-Ausdruck eines Bildes, nur großflächig sollten sie halt nicht sein.
Kam bei deiner Spezialeinstellung eigentlich ein Knee bei den Lichtern ins Spiel?
Antwort von axl*:
Man muss sich aber von der Vorstellung lösen, dass es keine Reflexionen oder Spitzlichter geben darf, die keine Durchzeichnung haben. Gerade diese ergeben erst den Vivid-Ausdruck eines Bildes, nur großflächig sollten sie halt nicht sein.
Da gehe ich mit dir völlig d'accord. Daher hatte ich ja früher auch geschrieben: "Bei der Aufnahme selbst belichte ich, mit Ausnahme von Spitzlichtern oder Reflexen, nachführend auf exakt 100% Zebra".
Das hier ist jedoch Demofootage für Dynamikprotzerei und da machen durchzeichnete Spitzlichter gemeinsam mit differenzierten Tiefen bis auf Videolevel 10 schon was her. ;-)
Kam bei deiner Spezialeinstellung eigentlich ein Knee bei den Lichtern ins Spiel?
Teilweise.
Antwort von domain:
Also diese Dynamik-Protzerei ist dir sehr gut gelungen und ist überzeugend. Tolle Kamera.
Erinnert mich an die unzähligen Testaufnahmen mit der XF100 mit Knee- und Blackgamma-Einstellungen.
Aber dieses Anpassen an div. Lichtsituationen wirst du vermutlich ziemlich schnell vergessen. Jedenfalls ich bin bei einer bestimmten Einstellung geblieben, die zwar von Haus ziemlich weich wirkt (so wie deine), aber noch erheblichen Spielraum für die Nachbearbeitung bietet, aber die fällt in Richtung 709-Standard niemals dramatisch aus.
Antwort von axl*:
So wie du es machst, so wird es bei mir wohl auch kommen. Potential ist in den Aufnahmen ja genügend vorhanden. Momentan muss ich jedoch an der frischen Hardware meinen Spieltrieb ausleben.
Antwort von domain:
Manchmal kann sich nur wundern über die Theorieverliebtheit von div. Filmern. Das Meiste findet offenbar im Kopf statt und nicht im finalen Video.
Wird wohl sein, dass 10 Bit 50p 422-Aufnahmen noch in der Post so halbwegs zu retten sind, von RAW ganz zu schweigen. Müssen aber schon ziemliche Versagerkameramänner am Werk gewesen sein.
Wie sonst ist es zu erklären, dass es in den neusten BBC-Videos mit wirklichen Profikameraleuten so viele ferngesteuerte und sonstige GoPro-Aufnahmen gibt, die nur unwesentlich von den A-Kameras zu unterscheiden sind?
Insofern ist die X70 schon mal eine Klasse für sich, weil sie den endgültigen Look schon ziemlich vorgibt, aber doch noch mit entscheidenden Einflussmöglichkeiten.
Antwort von Wurzelkaries:
Hi...
also die Kamera ist heute angekommen... noch habe ich nicht die richtigen SD cards. Sind bestellt.Ich bin gespannt wie das wird.
Aber mal ehrlich.... was spricht denn gegen einen Flat Look und Bearbeitung in der post?
Warum soll ich denn das alles schon in der Kamera vorgeben und mir die Freiheit nehmen es ss zu bearbeiten wie ich es dann möchte?
Warum soll ich mir denn ein Moiré, welches ich in dem Beispielvideo schon auch sehe, einfangen, wenn ich es anders lösen könnte?
Die Kamera liefert doch alle Möglichkeiten zur Nachbearbeitung.
Ich brauch kein 4K. Keiner braucht das wirklich...zumindest nicht, wenn Du für das Web produzierst.
Also hat den jemand eine Empfehlung für die X70, für ein sehr flattes Bild.
Danke
LG
Stefan
Antwort von WoWu:
@axi
Mich würde mal interessieren, wie Du auf die (explizit) 13 Blenden kommst ?
Arbeitest Du mit einer Knee Einstellung ?
Und was ist "Videolevel 10" ?
Antwort von Angry_C:
Hi...
Ich brauch kein 4K. Keiner braucht das wirklich...zumindest nicht, wenn Du für das Web produzierst.
Stefan
Immer wieder schön, wie jemand zu wissen scheint, was andere brauchen oder nicht.
Mal dran gedacht, dass es Leute gibt, die nicht aus 5m auf einen 40 Zöller schauen mögen?
Antwort von iMac27_edmedia:
Ich bewege mich auf optimierten PP04 - REC709, dann sieht das Material für TV und andere Anwendungen besser aus als wenn ich die grosse XDCAM dafür nehme, aber oft wird immer wieder die grosse Cam gewünscht, wenn es auch die kleine X70 könnte. Nachdem ich bei zahlreichen Presse und TV-Terminen mit der X70 im Einsatz bin, werde ich ausgefragt zu der Kamera und immer mehr schlagen bei der X70 zu und sind begeistert, da besser als ihre EX1/EX3 uvm.
Antwort von iMac27_edmedia:
es gibt schon ein paar Presets für ein flaches Bild, ausserdem kann man die Presets auch nach Wunsch auf sehr flach anpassen. Seit den letzten Upgrades sieht das Bild direkt aus der Cam zum Glück nicht mehr so flach aus wie am Anfang, damit man nicht ewig graden muss bei tagesaktuellen Newsmaterial.
Antwort von TomWI:
@Wurzelkaries
Schau dir mal dieses Video als Ausgangspunkt an:
Ansonsten ist das X70-Forum auf dvinfo.net
http://www.dvinfo.net/forum/sony-pxw-x70-fdr-ax100/
eine gute Quelle für konstruktive Hinweise. Such nach Beiträgen von Paul Anderegg, David Dixon oder Christopher Young, z.B. diesen hier:
http://www.dvinfo.net/forum/sony-pxw-x7 ... tings.html
Die o.g. sind auch in der X70 Facebook Gruppe aktiv, die aber in den letzten Wochen mehr und mehr von Anfragen kompletter Noobs überschwemmt wird:
https://www.facebook.com/groups/685632738189461/
Edit: Sehe gerade, daß du in der Facebook Gruppe schon angekommen bist. Herzlich willkommen... ;-)
Antwort von Wurzelkaries:
Hi...
Ich brauch kein 4K. Keiner braucht das wirklich...zumindest nicht, wenn Du für das Web produzierst.
Stefan
Immer wieder schön, wie jemand zu wissen scheint, was andere brauchen oder nicht.
Mal dran gedacht, dass es Leute gibt, die nicht aus 5m auf einen 40 Zöller schauen mögen?
OK... der Kommentar von mir war tatsächlich ein wenig schnöselig. Ich korrigiere mich und sage stattdessen: ICH brauch für meine Zwecke kein 4K. Ob das andere brauchen oder nicht kann ich natürlich nicht beurteilen.
Danke für den Tritt in den Hintern :-). Manchmal sitzt man in seiner eigenen Blase und schaut nicht mehr über den Tellerrand hinaus.
LG
Stefan
Antwort von Wurzelkaries:
@Wurzelkaries
Edit: Sehe gerade, daß du in der Facebook Gruppe schon angekommen bist. Herzlich willkommen... ;-)
Danke für die Tipps. Ja ... in der FB Gruppe bin ich seit ein paar Tagen.... und ich würde mich selbst dort auch als Noob einstufen ... hahaha... :-)
Antwort von Spaceman:
Seit wann ist Knee etc. professionell? Seit wann ist Fernsehen professionell? Schau Dir mal den Tatort an dann weisste wie unprofessionell Fernsehen im Hinblick auf schöne Bilder ist... Mann Mann Mann
Antwort von domain:
Bis heute weisen fast alle Profikameras die partielle Möglichkeit von Gammakorrekturen im Bereich der Lichter und Schatten auf. Das generelle Kontrastverhalten der Kamera bleibt davon unberührt. Aber schon klar, das du „Profi“ das noch nicht verstanden hast.
Antwort von axl*:
Warum soll ich denn das alles schon in der Kamera vorgeben und mir die Freiheit nehmen es ss zu bearbeiten wie ich es dann möchte?
Weil es keine RAW Files sind.
Antwort von Spaceman:
Na Domain da bisste dem Marketing der Hersteller aber schön auf den Leim gegangen. Das was Du als Profikamera bezeichnest sind Krückenkameras die aufgrund des Codecs so halbgare Lösungen wie Knee und Gamma Justagen notwendig machen. Typischer Fernsehrsytel hat. Ja auch die Kameras kosten viel Geld der unbedarfte Käufer erhält aber eigentlich ein komplett unproffesionelles System. Aber die Videofraktion ist es halt nicht anders gewöhnt als mit Krückenlösungen zu arbeiten. Professionell ist das nicht, eher stümperhaft. Oder hast Du schon mal nen Fotografen gesehen der solche Amateur-Bildverbiegungen macht. Im Zeitalter von RAW auch in Filmcams ist Knee und Blackgamma gleichzusetzen mit Amateur. Also aufwachen Domain, es hat ein neues Zeitalter begonnen. Auch Du kannst bald in den Genuss von Profibildern kommen !
Antwort von wolfgang:
Warum soll ich denn das alles schon in der Kamera vorgeben und mir die Freiheit nehmen es ss zu bearbeiten wie ich es dann möchte?
Weil es keine RAW Files sind.
Diese schwarz-weiß Malerei ist auch zu reflektieren. Richtig ist, dass man bei raw den größen Nachbearbeitungspielraum hat, bei 10bit 422 einen geringeren, und bei 8bit 420 einen noch geringeren, bevor man das Material überfordert.
Und gerade mit den 8bit 420 Material gehen die Meinungen halt auseinander, ob man das gleich richtig hinstellen soll oder ob da sehr wohl eine Nachbearbeitung möglch ist. Ich neige dazu dass sehr wohl eine gewisse Nachbearbeitung auch bei 8bit 420 möglich ist. Aber es gibt einfach engere Grenzen als in den anderen Fällen. Wo ist das Problem?
Antwort von ruessel:
Im Zeitalter von RAW auch in Filmcams ist Knee und Blackgamma gleichzusetzen mit Amateur.
Arri Amira
Adjustable image parameters: Knee, Gamma, Saturation, Black Gamma, Saturation by Hue
http://www.arri.com/camera/amira/camera ... e_options/
Antwort von Spaceman:
Die Amira ist eine Doku Cam für den Fernsehvideo-Fritzen. Daher mussten da so Krücken eingebaut werden um die Videofraktion nicht zu überfordern...
Kann man sich vorstellen wie Stützräder an nem Fahrrad.
Der Profi dreht natürlich in Log oder sogar RAW und verzichtet auf die Stützräder weil er ohne besser unterwegs ist...
Antwort von axl*:
Warum soll ich denn das alles schon in der Kamera vorgeben und mir die Freiheit nehmen es ss zu bearbeiten wie ich es dann möchte?
Weil es keine RAW Files sind.
Diese schwarz-weiß Malerei ist auch zu reflektieren.
Zugegeben war meine Bemerkung bewusst provokant, doch bei der Formulierung "...wie ich es dann möchte" konnte ich nicht anders. Sry Wurzelkaries. Man kann, egal bei wie viel Bit auch immer, eben nicht so wie man möchte, sondern nur so wie es das Material hergibt.
Richtig ist, dass man bei raw den größen Nachbearbeitungspielraum hat, bei 10bit 422 einen geringeren, und bei 8bit 420 einen noch geringeren, bevor man das Material überfordert... Wo ist das Problem?
Kein Problem, denn damit beschreibst du es präzise. Gleichzeitig unterstreichst du damit auch meine Aussage, dass nichts so gut ist wie Originalfootage, zumindest in dem Zielbereich um den es hier geht ( Doku, News, etc... ). Filmproduktionen sind eine völlig andere Baustelle...
Antwort von axl*:
@axi
Mich würde mal interessieren, wie Du auf die (explizit) 13 Blenden kommst ?
Das steht als Untertitel in meinem Clip. Hier ergänzend: Gemessen mit einem Starlite II.
@axi
Arbeitest Du mit einer Knee Einstellung ?
Hatte ich hier im Thread bereits beantwortet. Teilweise.
Und was ist "Videolevel 10" ?
Wenn man den "sicheren" IRE Luminanzpegel mit 0% bis 100% annehmen möchte, ist die "10" recht selbsterklärend. Aber ich entschuldige mich für meine unpräzise Formulierung und werde künftig darauf achten aus welcher Skalierung ich interpretiere, also 0-100% oder 0-700mV oder 16-235
Antwort von axl*:
Mich würde interessieren wie du in dem Material die 13 Blendenstufen gemessen hast..
Habe ich gerade schon WoWu geschrieben. Mit nem Starlite II.
http://www.gossen-photo.de/foto_p_starlite2.php
Antwort von wolfgang:
Verstehe, danke.
Antwort von WoWu:
Rush, beiss Dich nicht so am RAW fest. Hab ja auch Log als akzeptable Vorstufe zu RAW geschrieben. 10Bit 422 Log ist ja schonmal nicht schlecht. Damit werden 90% aller Hollywoodfilme gedreht...
Deswegen hat die "Academy" auch ACES entwickelt (und empfohlen).
Weil es ohne LOG keinen "Filmlook" gibt und man daher jetzt doch lieber im linearen Raum arbeitet.
Die Academy hat eben keine Ahnung, wie man zu "Filmlook" kommt.
Antwort von Peppermintpost:
Aber heute will jeder Franz Profiequipment zum Discounterpreis.
Recht hast du. Am besten 4K/p120@12 Bit RAW, standard SD Karten als Medium und dann ab mit den Katzenvideos in die Wolke. Für viele wäre eine Investition in eine Anleitung für Vectorscope und Waveform Monitor die sinnvollere Investition. Aber die meisten sind wohl von Superschwarz und Superweiss, von Kunterbunt und blaugelbgrünem Colorgradingsirup schon derart in den Augen verbrannt, dass da wohl jede Hilfe zu spät kommt.
sehr geil axel, punktlandung! bin 100% bei dir. besonders die anleitung für das vectorscope und waveform hat mir gut gefallen. daumen hoch.
Antwort von Wurzelkaries:
RGB Parade fehlt da IMHO noch..... wobei ich da immer noch the sorcerer's apprentice bin.
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!
Und sie laufen! Naß und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.
"In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu seinem Zwecke,
erst hervor der alte Meister."
In diesem Sinne ... frohes Schaffen
Antwort von mash_gh4:
Deswegen hat die "Academy" auch ACES entwickelt (und empfohlen).
Weil es ohne LOG keinen "Filmlook" gibt und man daher jetzt doch lieber im linearen Raum arbeitet.
Die Academy hat eben keine Ahnung, wie man zu "Filmlook" kommt.
da spricht wieder einmal genau jener herr, der uns allen erst vor ein-zwei wochen erklären wollte, dass man ACEScc nicht in den entsprechenden normierungsbemühungen finden würde!
http://j.mp/S-2014-003
Antwort von axl*:
RGB Parade fehlt da IMHO noch.....
Hob i net. Ich arbeite durchgängig mit YUV.
Antwort von Wurzelkaries:
RGB Parade fehlt da IMHO noch.....
Hob i net. Ich arbeite durchgängig mit YUV.
Gibts ja auch.. die YUV Parade
Antwort von Wurzelkaries:
So... Kamera und Speichermedien sind nun angekommen... werd gleich mal nen Greenscreen ausprobieren mit dem neuen Spielzeug.
Wo hab ich nur meine Magentafolien hingelegt.... Leute ich werd alt. :-)
Antwort von axl*:
Gibts ja auch.. die YUV Parade
Das macht sich imho damit nicht gut. Als ich von Premiere auf Edius umgestiegen war, hatte ich die RGB Parade schmerzlich vermisst. Heute ist für mich die Korrektur über Schwarz, Grau, Weiss viel effektiver.
Nun werde ich im eigenen Thread OT. Sry TE, grins.
Antwort von axl*:
So... Kamera und Speichermedien...
Medien? Mehrzahl? Prüfe bitte ob du die neueste Firmware auf der Cam hast, sonst kann es bei zwei Speicherkarten gleichzeitig, Probleme geben.
Antwort von Wurzelkaries:
So... Kamera und Speichermedien...
Medien? Mehrzahl? Prüfe bitte ob du die neueste Firmware auf der Cam hast, sonst kann es bei zwei Speicherkarten gleichzeitig, Probleme geben.
Yep V2.0 heute gleich installiert. Und diese Dinger dürften ja wohl ausreichen hoffe ich ... obwohl ehrlich 2x 142minuten bei 1920x1080 50p und 50mb/s ... da muss ich aber lange labern :-)
Antwort von Starshine Pictures:
Also ich möchte ja jetzt hier in dieser euphorischen Runde nicht der Spielverderber sein aber mir gefällt der Look der Kamera gar nicht. Hab auch noch anderes Material im Netz angeschaut da vielleicht die Einstellungen des TO's daran schuld sind. Aber nö, wird nicht viel besser. Mir gefällt einfach dieser Camcorderlook nicht. Sieht für mich aus wie Lokal Sender "Hintertupfingen TV - Jetzt in HD!" Kann auch daran liegen dass die Leute die sich diese Kamera gekauft haben und ihre Werke bei Youtube einstellen nur Käse damit drehen. Habe da direkt das Bild schon vor mir vom typischen Onkel Bob Hochzeitscrasher Labersack mit seiner Sony Cam: "Meine Kamera hat ein viel besseren Zoom als deine."
zum Bild
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von Peppermintpost:
hey stefan,
ich finde da musst du aber differenzieren was den look angeht. das was du mit dem schrabbel sender beschreibst, dann kann ich in gewisser weise nachvollziehen, aber das ist ja eine frage der chipgrösse und der optiken.
die andere seite die ja massgeblich den look bestimmt ist die farb reproduktion, und die finde ich schon klasse. ich habe das beispiel footage vom axel herunter geladen und mal ein bissel drin rum geschraubt im resolve, und ich finde es ist zu einen recht beschussfest, es hat eine gute dynamic range und es vermurkst dir dein bild von der kameraseite erstmal nicht sonderlich in irgend eine richtung. das sieht für mich alles weitestgehend neutral aus.
ob man kleine chips mag oder nicht, das ist zwar total subjektiv, und da bin ich auch kompl. auf deiner seite was meinen geschmack angeht, aber das solche kameras ihre berechtigung haben und auch für viele situationen einen guten zweck erfüllen steht doch aus ausser frage.
ausserdem axel dreht in 60p (was den schrabbel fernsehlook ja noch verstärkt), das würden wir beide vermutlich ebenfalls niemals tuen, aber es ist ja sein geschmack, das ist ja legitim, zumindest hat er sich vorher was dabei gedacht warum er es so macht.
Antwort von Starshine Pictures:
Natürlich haben solche Kleinchipkameras ihre Berechtigung. Und mag auch sein dass das Bild rein technisch gesehen gut ist. Aber trotzdem schafft es es nicht mich zu fesseln. Es sieht so uninspiriert aus, langweilig halt. Camcorder sind für mich die Angela Merkels unter den Kameras. Neutral, eintönig, emotionslos, glatt und ohne Charakter. Aber trotzdem gibt es kaum Grund für direkte Kritik. Man kann das Unbehagen beim Ansehen kaum fassen und definieren. Merkel eben. Irgendwie.
Antwort von Wurzelkaries:
Naja... was ich bisher gesehen habe ... ist das Bild schon verdammt clean. Aber... man hat ja de Möglichkeit nacher das Material nicht in 50p oder 60p zu exportieren. Den Videolook bekommt man doch vor alllem durch die hohe Framerate oder bin ich da falsch gewickelt. Alles andere kann man sich doch so hinzaubern wie man es gerne möchte.
Aufgrund des Codecs und der der Farbinformation, sollte doch ein mehr filmischer look ( was auch immer das sein mag ) möglich sein.
Daher war ja eben mein Gedanke, eben nicht schon in der Kamera einen gewissen Stil einzubrennen, sondern so neutral wie möglich aufzunehmen. Das macht man doch bei einer DSLR auch. Und die hat nun auch nicht RAW oder LOG irgendwas zur Verfügung. Klar hat die nun wieder einen größeren Sensor etc.pp .
Ihr habt bestimmt alle weit mehr Erfahrung und Wissen. Ich bin halt naiv und gehe die Dinge mehr vom Bauch aus an als vom Kopf. Mich interessiert eigentlich kein S-Log oder was auch immer. Ich filme eben einfach nur und danach sehe ich, dass ich es so hinbekomme wie es MIR gefällt.
Technisches Wissen ist notwendig und wichtig. Aber mal ganz ehrlich... ich versuche das ganz zu lernen... aber je mehr ich darüber lerne, desto befangener werde ich.
Ist das jetzt so richtig oder muss ich das anders machen?
Mir gefällt das Bild, aber das Vektorskop sagt mir, dass es nicht stimmen kann.
Ich bin kein Maler... aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Maler sich stundenlang hinsetzt um ein exaktes Mischungsverhältnis , nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu erreichen. Ich denke er mischt halt und traut mehr seinen Augen und seinem Bauch (Gefühl) zu, ob die Farbe nun so passt oder nicht.
Gibt es in der Kunst überhaupt richtig und falsch?
Antwort von Peppermintpost:
Natürlich haben solche Kleinchipkameras ihre Berechtigung. Und mag auch sein dass das Bild rein technisch gesehen gut ist. Aber trotzdem schafft es es nicht mich zu fesseln. Es sieht so uninspiriert aus, langweilig halt. Camcorder sind für mich die Angela Merkels unter den Kameras. Neutral, eintönig, emotionslos, glatt und ohne Charakter. Aber trotzdem gibt es kaum Grund für direkte Kritik. Man kann das Unbehagen beim Ansehen kaum fassen und definieren. Merkel eben. Irgendwie.
für das was du machst ist das auch die kompl. falsche kamera, aber wenn der job ist: fahr mal nach wanne-eickel und mach ein interview mit maraike katschmarik warum die kleingarten königin geworden ist, dann ist die genau richtig.
einfach anderer anwendungsbereich. ist wie mit merkel, geht einem einfach auf den sack ohne das man sagen kann warum, stimme ich dir zu.
Antwort von Wurzelkaries:
Natürlich haben solche Kleinchipkameras ihre Berechtigung. Und mag auch sein dass das Bild rein technisch gesehen gut ist. Aber trotzdem schafft es es nicht mich zu fesseln. Es sieht so uninspiriert aus, langweilig halt. Camcorder sind für mich die Angela Merkels unter den Kameras. Neutral, eintönig, emotionslos, glatt und ohne Charakter. Aber trotzdem gibt es kaum Grund für direkte Kritik. Man kann das Unbehagen beim Ansehen kaum fassen und definieren. Merkel eben. Irgendwie.
für das was du machst ist das auch die kompl. falsche kamera, aber wenn der job ist: fahr mal nach wanne-eickel und mach ein interview mit maraike katschmarik warum die kleingarten königin geworden ist, dann ist die genau richtig.
einfach anderer anwendungsbereich. ist wie mit merkel, geht einem einfach auf den sack ohne das man sagen kann warum, stimme ich dir zu.
Ne... ich glaube die Kamera hat Potential zu mehr als Hochzeit und News oder was auch immer.
Antwort von Wurzelkaries:
Natürlich haben solche Kleinchipkameras ihre Berechtigung. Und mag auch sein dass das Bild rein technisch gesehen gut ist. Aber trotzdem schafft es es nicht mich zu fesseln. Es sieht so uninspiriert aus, langweilig halt. Camcorder sind für mich die Angela Merkels unter den Kameras. Neutral, eintönig, emotionslos, glatt und ohne Charakter. Aber trotzdem gibt es kaum Grund für direkte Kritik. Man kann das Unbehagen beim Ansehen kaum fassen und definieren. Merkel eben. Irgendwie.
Wobei die für eine Kleinchipkamera nun schon einen sehr großen Chip hat. Normal ist 1/3" , die besseren haben schon 2/3" und die hat 1". Also wir reden jetzt von Camcordern im Semiprof Bereich. Ich denke man kann aus der Kamera noch mehr rauskitzeln. Denn das was ich gesehen habe bis jetzt, kann ein 500€ Camcorder auch fast schon.
10bit 422, 50mb/s und 1" Chip----- Hallo.... da muss noch mehr gehen
Antwort von WoWu:
Deswegen hat die "Academy" auch ACES entwickelt (und empfohlen).
Weil es ohne LOG keinen "Filmlook" gibt und man daher jetzt doch lieber im linearen Raum arbeitet.
Die Academy hat eben keine Ahnung, wie man zu "Filmlook" kommt.
da spricht wieder einmal genau jener herr, der uns allen erst vor ein-zwei wochen erklären wollte, dass man ACEScc nicht in den entsprechenden normierungsbemühungen finden würde!
http://j.mp/S-2014-003
Danke für den Hinweis.
Logarithmic encoding of ACES for use in 10-bit and 12-bit integer systems is known as ACESproxy
Der Standard ist nach wie vor SMPTE ST 2065-1.
Antwort von Peppermintpost:
Ne... ich glaube die Kamera hat Potential zu mehr als Hochzeit und News oder was auch immer.
ich freue mich drauf deinen ersten szenischen kurzfilm zu sehen. ich glaube für deine greenscreen anwendung ist die kamera nicht falsch, und auch die 50p könnten sich da als sinnvoll herausstellen. wenn die auch 25p oder 24p kann wäre das super. und der kleine chip, klar kriegste damit kein bokeh hin das total ausblutet, aber das ist ja bei original 35mm film mit kurzen brennweiten und viel licht genau so der fall. massives bokeh in jeder einstellung ist kein zeichen von spielfilm sondern von FF dslr ;-)
Antwort von Starshine Pictures:
@Wurzelkaries
Ich habe da ja so meine Filmikonen denen ich in den sozialen Netzwerken folge. Von Philip Bloom über Joe Simon bis hin zu Salomon Ligthelm. Und wirklich keiner von denen dreht mit solchen Kameras. Niemand hat die X70 jemals erwähnt. Deshalb glaube ich auch dass die Camcorder tatsächlich für eine bestimmte Branche der Filmerei gebaut werden. Eine die für mich vollkommen uninteressant ist. Hast du sie dir NUR für deine Greenscreens oder auch für szenische Sachen gekauft? Ich kann mir gut vorstellen dass es wirklich schwer wird mit ihr zum Beispiel einen schönen sphärischen Werbespot zu drehen. Sowas zum Beispiel:
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von Wurzelkaries:
Ne... ich glaube die Kamera hat Potential zu mehr als Hochzeit und News oder was auch immer.
ich freue mich drauf deinen ersten szenischen kurzfilm zu sehen. ich glaube für deine greenscreen anwendung ist die kamera nicht falsch, und auch die 50p könnten sich da als sinnvoll herausstellen. wenn die auch 25p oder 24p kann wäre das super. und der kleine chip, klar kriegste damit kein bokeh hin das total ausblutet, aber das ist ja bei original 35mm film mit kurzen brennweiten und viel licht genau so der fall. massives bokeh in jeder einstellung ist kein zeichen von spielfilm sondern von FF dslr ;-)
Also viel besser als meine XF100 zumindest bei meinen Lichverhältnissen. Der Sweet Spot soll ja bei F-5,6 liegen. Nun bei Gain +3 und 50fps 1/100 shutter und F=5,6 bekomme ich doch schon ein sehr viel besseres Bild.
Na mal sehen... ich hab da was in der Pipeline :-)
Antwort von Wurzelkaries:
@Wurzelkaries
Ich habe da ja so meine Filmikonen denen ich in den sozialen Netzwerken folge. Von Philip Bloom über Joe Simon bis hin zu Salomon Ligthelm. Und wirklich keiner von denen dreht mit solchen Kameras. Niemand hat die X70 jemals erwähnt. Deshalb glaube ich auch dass die Camcorder tatsächlich für eine bestimmte Branche der Filmerei gebaut werden. Eine die für mich vollkommen uninteressant ist. Hast du sie dir NUR für deine Greenscreens oder auch für szenische Sachen gekauft? Ich kann mir gut vorstellen dass es wirklich schwer wird mit ihr zum Beispiel einen schönen sphärischen Werbespot zu drehen.
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Hi Stephan.... die XF100 habe ich mir damals gekauft, eben weil ich das Review von Bloom gesehen habe. Und ich war nicht enttäuscht darüber. Nun mal ehrlich....was habe ich da gekauft. Doch im Grunde ein "XF100 like" Kamera, nur mit größerem Sensor und mehr Information in der Farbabstufung. Für meine Zwecke ( Imagefilme, Interviews, Greenscreen) doch absolut ausreichend. Mein "Publikum" schert sich nicht darum ob das nun filmisch wirkt oder nicht.
Aber demnächst drehe ich was szenisches. Ob das klappt? Ich weiß es nicht... aber ich versuche es.
Du hattest mir von der Ursa Mini abgeraten.. und ich glaube da hattest Du recht.
Sei es wie es sei.... ich werde es auf jeden Fall hier zeigen.... :-) Du weißt ja wie das hier enden kann .... hahahahah....
Beste Grüße
Stefan
Antwort von domain:
Ich begreife nicht so recht, was etliche unter Filmlook im Gegensatz zum Videolook verstehen. Die Kameratechnik selbst beeinflusst das m.E. nur wenig. Wenn man den Filmlook verstehen will, dann sollte man z.B. die Bilder von Helmut Newton analysieren, obwohl der "nur " Fotograf war.
Voll durchkomponiert. Für manche Bilder brauchte er Tage zur Vorbereitung.
Ähnlich fotografisch und eben deshalb auch sehr filmisch geht übrigens auch Ulrich Seidl vor.
http://rtadenim.com/wp-content/uploads/ ... -100lo.jpg
Antwort von Wurzelkaries:
Ich begreife nicht so recht, was etliche unter Filmlook im Gegensatz zum Videolook verstehen. Die Kameratechnik selbst beeinflusst das m.E. nur wenig. Wenn man den Filmlook verstehen will, dann sollte man z.B. die Bilder von Helmut Newton analysieren, obwohl der "nur " Fotograf war.
Voll durchkomponiert. Für manche Bilder brauchte er Tage zur Vorbereitung.
Ähnlich fotografisch und eben deshalb auch sehr filmisch geht übrigens auch Ulrich Seidl vor.
http://rtadenim.com/wp-content/uploads/ ... -100lo.jpg
Nun sieht das aus als ob sie sich nur hingesetzt hätte und ein wenig die Hände in den Haaren vergraben. Aber ich denke er hat sich eine ganz bestimmte Tageszeit und ein bestimmtes Licht vorgestellt. Man sehe sich die Schatten in dem Gitter an und dann jene am Arm und auf der lichtabgewandten Seite an. Symmetrie. Dann der Schatten am Po... das ist bestimmt kein Zufall.
Antwort von domain:
Mal vom Licht abgesehen: klassisch diagonaler Bildaufbau mit sich wiederholenden bzw. fortsetzenden Linien. Metafigur: Dreieck.
Das macht Film aus: ein Kameramann, der von Licht, Kadrage und Metafiguren bzw. -strukturen was versteht und nicht die Kamera, die er verwendet.
Antwort von Starshine Pictures:
Aber ich glaube da ist schon ein Unterschied von der Foto- zur Videowelt. Man kann mit einem iphone genau so beeindruckende Bilder machen wie mit einer Hasselblad Vollformat Kamera. Bei Bewegtbild lässt sich das weniger kaschieren.
Antwort von domain:
Klar gibt es Unterschiede. Ein gutes Foto ist eigentlich ein Video ohne Ton, dass so verdichtet und geschnitten wurde, dass nur mehr ein Frame übrig blieb ;-)
Wichtig ist immer der Begriff „Meta“. Mal von der Bildkomposition abgesehen sollte hinter einer vordergründigen Handlung bei szenischen Filmen immer auch ein Meta-Gedanke erkennbar werden.
Antwort von Wurzelkaries:
Mal vom Licht abgesehen: klassisch diagonaler Bildaufbau mit sich wiederholenden bzw. fortsetzenden Linien. Metafigur: Dreieck.
Das macht Film aus: ein Kameramann, der von Licht, Kadrage und Metafiguren bzw. -strukturen was versteht und nicht die Kamera, die er verwendet.
Yep. Arme Beine nicht nur das Dreieck... aber auch Parallelen...
Antwort von domain:
Die Parallelen sind ja sich wiederholende „Linien“ und ich erkenne natürlich mehrere Dreiecke und zusätzlich zwei Ovale. Bei den Linien ist übrigens wichtig, dass sie nicht wirklich parallel verlaufen. Ein gern verwendetes Stilelement bei Autokarosserien um Spannung zu erzeugen.
Antwort von Angry_C:
Natürlich haben solche Kleinchipkameras ihre Berechtigung.
Eine Kleinchipkamera ist die X70 nun also schon;-)
Antwort von axl*:
Also ich möchte ja jetzt hier in dieser euphorischen Runde nicht der Spielverderber sein aber mir gefällt der Look der Kamera gar nicht.
Da sind sie wieder, die ganz kleinen Spielbergs mit den ganz großen Chips die einfach nicht mitbekommen worum es hier geht. Ist es wirklich so schwer zu verstehen, wofür eine 1 Zoll run & gun Broadcastcamera gedacht ist, wo die technische und thematische Zielgruppe ist und dass das Material teils schneller verkauft werden muss, als man LUTs drumgewickeln kann.
Da sind sie wieder, die klitzekleinen Teams die vom großen Kino träumen und tatsächlich der Meinung sind, dass blaugrüne Schatten als vermeitliches State of the Art jedem Werk zwanghaft aufoktroyiert werden müssen, dass ein DOF von eingen zehntel Millimetern in den Closeups der heilige Gral ist und dass die Menge an Schärfeverlagerungen einen Oscar proportional greifbarer werden lässt.
Da sind sie wieder, die Probleme mit der Beherrschung der 35mm Technik. Was dabei heraus kommt, wenn on the fly auf live Events mit diesem Format hantiert wird, zeigt der Film "Stephanie und Florian" von starshine-pictures. Netter, aber auch steriler Mega-Schnulz, der mit einer wesentlich weniger massiven Farbvergewaltigung mehr von sich aus hätte wirken dürfen. Auch hat, abgesehen von den hübschen Tomatenköpfen, eine Verwertung von Schärfefehlern als Referenz auf der eigene Seite etwas wirklich Besonderes. Ein kurzer Auszug:
0:47 Schärfe sitzt nicht
0:58 Die Braut läuft aus der Schärfe bzw. Schärfe schwimmt
1:09 Schärfe muss thematisch auf die Braut gezogen werden
1:40 Schärfeverlagerungsfehler
1:51 Akteurin läuft aus der Schärfe
1:54 Aktuer ist unscharf
2:04 Schärfe sitzt nicht
2:05 Schärfe sitzt nicht
2:08 Schärfe sitzt nicht
usw....
Weitaus weniger verstaubt, frisch und authentisch ist der im Nebenthread in der Diskussion befindliche Clip
https://vimeo.com/136939709
Es hat schon seinen Grund warum die Schauspieler in 35mm Produktionen den Strich auf dem Boden hassen, die Kameraassis am liebsten Steinstatuen ablichten und für sie das Thema Focuspulling das rote Tuch ist mit denen sie von den Regisseuren in den Wahnsinn getrieben werden. Das ist auch Grund, warum richige 35mm Produktionen einige Dollar mehr kosten als ein Fotoapparat samt fehlendem Assi. Die Branche wartet sehnsüchtig auf die kommenden Focus tracking Systeme: https://www.youtube.com/watch?v=CBxqzVN5g3I
Und für alle die es noch nicht mitbekommen haben: Die X70 hat das beherrschbare und authentische DOF der guten, alten 16mm Schule und bietet eine in jede Richtung formbare, neutrale Footage.
True Indies are welcome.
Antwort von Funless:
Passend dazu der der Editorial Text des aktuellen Newsletters von film-tv-video.de, finde ich.
Antwort von axl*:
...finde ich.
Finde ich auch.
Antwort von Peppermintpost:
@axl
naja dein beispiel:
Weitaus weniger verstaubt, frisch und authentisch ist der im Nebenthread in der Diskussion befindliche Clip
mit einem hochzeitsvideo von stefan zu vergleichen finde ich aber nicht fair, weil stefan eine hochzeit dokumentiert und versucht dabei einen kino feeling aufkommen zu lassen (und ich ziehe vor seiner leistung immer wieder den hut, ich finde das ist der ober hammer was er da abliefert)
dein beispiel ist aber eine kompl inszinierte angelegenheit, die auch absolut toll aussieht, keine frage, es ist aber ein anderes genre, die einzige gemeinsamkeit ist das in beiden filmen eine braut zu sehen ist.
was dein beispiel sehr gut verdeutlicht, man braucht nicht immer ein butterweiches bokeh damit es gut aussieht. bokeh ist ein wichtiges gestaltungsmittel, aber es ist halt nur eins unter vielen.
Antwort von Starshine Pictures:
Wie ich im Diskurs mit Thomas von Peppermintpost schon geschrieben habe gibt es natürlich einen sinnvollen Anwendungsbereich für solche Camcorder. Schnelle Berichte die einfach nur funktionieren müssen z.B., oder Wurzels Greenscreen Sachen. Deshalb schrieb ich ja dass der Look der Kamera MIR nicht gefällt, technisch aber sicher sehr sauber ist und trotzdem nicht in MEINE Vorstellungen eines schönen Kamerabildes fallen. Und vielleicht geht es ja auch anderen Mitlesenden im Forum so dass sie vor dem Material des TO sitzen und sich irgendwie wundern was daran jetzt so fantastisch sein soll. Und ja, wir träumen tatsächlich vom grossen Kino. Und da ist sicher auch nichts schlechtes dran.
Antwort von axl*:
..mit einem hochzeitsvideo von stefan zu vergleichen finde ich aber nicht fair, weil stefan eine hochzeit dokumentiert und versucht dabei einen kino feeling aufkommen zu lassen...
Genau darum geht"s aber. Man kann eben nicht aus jedem Thema gestalterisch einen so genannten "Hollywood"-Film machen. Noch dazu wenn der monetäre, technische und personelle Background nicht da ist. Es gibt dafür auch gar keinen Grund. Diese ganze Seuche ist entstanden, als es vor vielen Jahren durch plötzlich videografieren könnende Fotoapparate für kleines Geld möglich wurde, dem Look des DOF-freien Videos zu entkommen. Seit gefühlten Jahrzehnten nutzt nun jeder Möchtegern diese neuen Optionen bis zum Erbrechen so dass man es nicht mehr sehen kann und rührt das Ganze noch in einen unerträglichen Farbbrei. Seit Neuestem werden, um alledem noch die Krone aufzusetzen, diese ganzen Schöpfungen noch zusätzlich mit Timelapse abgefüllt. Die medizinische Forschung reagiert bereits, denn die Fälle von Augenkrebs nehmen sprunghaft zu.
Ich kann nur hoffen, dass es schnell geht mit "back to the roots".
Antwort von axl*:
Und ja, wir träumen tatsächlich vom grossen Kino. Und da ist sicher auch nichts schlechtes dran.
Da ist gar nichts Schlechtes dran, denn ohne Träume wäre der Mensch arm. Es tut mir auch wirklich leid dass du es warst, der die Breitseite abbekommen hat, denn mein Unmut richtet sich in diesem Zusammenhang eigentlich nicht gegen dich, sondern gegen die aktuelle Situation. Also ganz aufrichtig sry. Vielleicht nimmst du ja aber auch die Gelegenheit zum Anlass eine Evolutionsstufe deiner kreativen Entwicklung zu überspringen, hörst damit auf mit dem Strom zu schwimmen und beginnst schon heute mit dem Look von Morgen. Wie dieser aussieht? Nimm einfach das arithmetische Mittel aus "Back to the roots" und "weniger ist mehr"
Antwort von Peppermintpost:
Man kann eben nicht aus jedem Thema gestalterisch einen so genannten "Hollywood"-Film machen. Noch dazu wenn der monetäre, technische und personelle Background nicht da ist. Es gibt dafür auch gar keinen Grund. Diese ganze Seuche ist entstanden, als es vor vielen Jahren durch plötzlich videografieren könnende Fotoapparate für kleines Geld möglich wurde, dem Look des DOF-freien Videos zu entkommen. Seit gefühlten Jahrzehnten nutzt nun jeder Möchtegern diese neuen Optionen bis zum Erbrechen so dass man es nicht mehr sehen kann und rührt das Ganze noch in einen unerträglichen Farbbrei. Seit Neuestem werden, um alledem noch die Krone aufzusetzen, diese ganzen Schöpfungen noch zusätzlich mit Timelapse abgefüllt. Die medizinische Forschung reagiert bereits, denn die Fälle von Augenkrebs nehmen sprunghaft zu.
Ich kann nur hoffen, dass es schnell geht mit "back to the roots".
axel ich wiederspreche dir da nicht, ich kann auch durchaus nachvollziehen was du meinst, aber deine vorstellung wie ein bild aussehen muss ist genau so wenig der stein der weisen wie es der "möchtegern kino look" der dslr fraktion ist. es spiegelt deinen geschmack wieder und das ist ja vollkommen ok, keiner verurteilt dich dafür. nur dein geschmack ist genau so richtig oder falsch oder halt subjektiv wie meiner als vertreter der mini spielbergs.
meine ersten geh versuche mit film (aus der photografie komment) habe ich mit einer sony betacam gemacht, und ich fand den look so scheisse, das ich hätte kotzen können, also hab ich auch in der post alles gegeben um mich einem film look anzunähern. das ist 20 jahre her und meine versuche waren damals genau so scheisse wie du es bei den horden von dslr filmern heute beschreibst. ich konnte die ersten 2 monate auch noch kein vectorscope lesen, und farbtreue war auch bei mir glücksache. so ist halt das leben, man entwickelt sich. aber die filme von starshine sind doch gut, egal auf welchen look man steht. das sind doch objektiv betrachtet kleine kunstwerke die auch handwerklich auf einem sehr hohen niveau spielen, ob man jetzt noch das eine oder andere bild noch weiter pushen kann ist doch hier garnicht die frage, das kann man immer, egal in welchem genre und egal bei welchem budget. auch titanik ist nicht perfekt, nur sehr sehr gut.
ich habe ein wenig das gefühl wir sprechen hier darüber was der bessere sport ist, fussball oder tennis. auf solche fragen gibt es nunmal keine antworten, nur meinungen.
Antwort von wolfgang:
Also der Augenkrebs war gut. Schafft diese Kameras ab - ihr helft der Krebsbekämpfung! :) Persönlich finde ich die Farben des oben verlinkten X70 Materials auch eher stark gesättigt, aber das kann man ja korrigieren. Und wenns in der Postpro ist. Unschärfe hingegen - na da wirds schwer. Auch wenn man due Freistellung über Unschärfe mag und schätzt, für live events sin 35mm wohl heftig zu kontrollieren. Aber um das gehts hier nicht. Das Material der X70 ist bei HD schon gut korrigierbar und der Dynamikumfang nicht übel. Es muss nicht immer Filmlook sein.
Antwort von axl*:
Lieber Torsten. Recht hast du. Es ist viel Grau zwischen Schwarz und Weiss und über allen meinen Beiträgen steht natürlich, hier nochmals ausdrücklich unterstrichen, ein großes IMHO. Nimmt man jedoch den aktuellen Tenor aus dem www, so scheint es aber tatsächlich so zu sein, dass sich der Wind langsam ein wenig dreht. Zu lange haben die Leute schon das "Zu Viele" gesehen, sind abgestumpft von Effekten, Farben und Maximotion, so dass es nur eine Frage der Zeit ist bis ein gewisser Grad an Natürlichkeit wieder nachgefragt wird. Und wer wollte sich das gerade bei einem Hochzeitsfilm eigentlich nicht wünschen.
Antwort von axl*:
Persönlich finde ich die Farben des oben verlinkten X70 Materials auch eher stark gesättigt...
Welches meinst du?
Antwort von wolfgang:
Na das eingestellte Material. Mir kommt auf meinem Laptop vor, dass die Sättigung eher zu intensiv ist. Kann aber auch am Laptop liegen, ist weil kein Schnittgerät eher schlecht eingestellt.
Antwort von axl*:
Meins? Nö. Lt. Vectorscope sind bis auf zwei leichte Ausnahmen alle Farben sicher. Im Gegenteil ist meistens noch Luft nach oben.
Antwort von domain:
Mich würde interessieren wie du in dem Material die 13 Blendenstufen gemessen hast..
Habe ich gerade schon WoWu geschrieben. Mit nem Starlite II.
http://www.gossen-photo.de/foto_p_starlite2.php
Seit einigen Tagen denke gelegentlich darüber nach, ob man mit einem externen Belichtungsmesser wie dem Gossen Starlite2 überhaupt den Dynamikbereich, ausgedrückt in Blendenstufen, korrekt messen kann. Selbst die 1 Grad Messung über den integrierten Sucher ist und bleibt ja eine Integralmessung dieses nun sehr kleinen Bereiches des realen Bildes, d.h. es wird eine durchschnittliche Helligkeit von 18% Reflexion angenommen, die zu einem „normal“ belichteten Bild führen würde.
Hält man nun den Belichtungsmesser in eine sehr helle Zone, die im Video schon längst geclippt wäre, dann empfiehlt er eine sehr kleine Blende, anderseits bei einem wirklichen Schwarz (angenommen schwarzer Samt in einer Tonne) eine unglaublich große Blende für ein normal belichtetes Bild, obwohl dieses Schwarz gemeinsam mit viel hellerem Schwarz im Video bereits einheitlich unter oder bei Level 15 dargestellt würde. So gemessen könnten auch 25 oder mehr Blenden herauskommen, die aber gar nichts aussagen.
Vermutlich denke ich falsch, aber worin liegt mein Denkfehler?
Antwort von Gabriel_Natas:
Mich würde interessieren wie du in dem Material die 13 Blendenstufen gemessen hast..
Habe ich gerade schon WoWu geschrieben. Mit nem Starlite II.
http://www.gossen-photo.de/foto_p_starlite2.php
Seit einigen Tagen denke gelegentlich darüber nach, ob man mit einem externen Belichtungsmesser wie dem Gossen Starlite2 überhaupt den Dynamikbereich, ausgedrückt in Blendenstufen, korrekt messen kann. Selbst die 1 Grad Messung über den integrierten Sucher ist und bleibt ja eine Integralmessung dieses nun sehr kleinen Bereiches des realen Bildes, d.h. es wird eine durchschnittliche Helligkeit von 18% Reflexion angenommen, die zu einem „normal“ belichteten Bild führen würde.
Hält man nun den Belichtungsmesser in eine sehr helle Zone, die im Video schon längst geclippt wäre, dann empfiehlt er eine sehr kleine Blende, anderseits bei einem wirklichen Schwarz (angenommen schwarzer Samt in einer Tonne) eine unglaublich große Blende für ein normal belichtetes Bild, obwohl dieses Schwarz gemeinsam mit viel hellerem Schwarz im Video bereits einheitlich unter oder bei Level 15 dargestellt würde. So gemessen könnten auch 25 oder mehr Blenden herauskommen, die aber gar nichts aussagen.
Vermutlich denke ich falsch, aber worin liegt mein Denkfehler?
Da denkst du richtig. Es ist eine Punktmessung und du misst nur die Helligkeit des Lichtes (durch den Diffusor) bzw. die Reflexion des Lichtes an diesem einen Punkt (Messung durch das Objektiv). Das ist z.B. nützlich um ganz sicherzugehen, dass das Gesicht richtig beleuchtet wird.
Wenn du die Reflexion deines Motives misst, wirst du natürlich andere Werte kriegen, als wenn du das einfallende Licht misst. Wenn du dein schwarzes Samt misst und danach belichtest, müsstest das Schwarz ja 18% Grau werden :).
Wenn du einen Gesamtüberblick über die korrekte Belichtung des Gesamtbildes schaffen willst, musst du mehrere Punkte messen, und zwar mit dem Diffusor (misst das einfallende Licht und nicht die Reflexion des Lichtes) und nicht mit dem Objektiv. Mindestens 3 - helleste Stelle, dunkelste Stelle und die Stelle, die du auf alle Fälle richtig belichtet haben willst.
Ich hab mir auch nen Belichtungsmesser geholt, vor allem weil ich mir eine 16mm-Filmkamera auf eBay geschossen hatte, die keinen eigenen Beleuchtungsmesser hat.
Bei der Objektivmessung (mit der die Reflexion des einfallenden Lichtes misst und die somit abhängig von dem Gegenstand ist, der reflektiert) musst du das natürlich berücksichtigen. Entweder Graukarten verwenden oder gut abschätzen. Objektivmessung ist vor allem dann sinnvoll, wenn man nicht an das Motiv heran kann (Löwen im Zoo z.B.)
Für digitales Filmen oder Fotografieren braucht man aber keinen gesonderten Belichtungsmesser. Bei meiner BMPCC und meiner 550d mit Magic Lantern komm ich auf einen Blick mit Zebra und Histogramm auf ein genauso gut belichtetes Bild und er zeigt mir sogar Problemstellen an, die ich nicht gemessen habe ;).
Es gibt auch Belichtungsmesser, bei denen grob das ganze Motiv oder ein größerer Bereich gemittelt wird, das sind quasi die Vorläufer von dem, was in den Kameras heute drinsteckt.
Antwort von domain:
Alles klar,
Axl* ist mit vorgeschaltetem Diffusor in der Gegend herumgerannt und hat das einfallende und nicht das reflektierte Licht gemessen. Ziemlich aufwändige Angelegenheit in der von ihm gezeigten weitläufigen Landschaft :-)
Nur eines verstehe ich trotzdem nicht: wie kann einem das einfallende Licht vor der Tonne mit schwarzem Samt weiterhelfen. Es zählt doch nur das reflektierte Licht.
Zusammenfassend halte ich es für unmöglich, mit einem externen Belichtungsmesser mehr als einen integralen Belichtungsvorschlag zu erhalten.
Die 13 Blenden könnten zwar schon stimmen, aber nicht auf diese Art ermittelt. Die ist m.E. ziemlich nichtssagend.
Antwort von Peppermintpost:
Alles klar,
Axl* ist mit vorgeschaltetem Diffusor in der Gegend herumgerannt und hat das einfallende und nicht das reflektierte Licht gemessen. Ziemlich aufwändige Angelegenheit in der von ihm gezeigten weitläufigen Landschaft :-)
Nur eines verstehe ich trotzdem nicht: wie kann einem das einfallende Licht vor der Tonne mit schwarzem Samt weiterhelfen. Es zählt doch nur das reflektierte Licht.
die belichtung zu messen bedeutet manchmal halt einen schätzwert zu ermitteln. ein weisses ei in mitten schwarzer kohle, das kannst du nicht vernünftig spot messen, weil egal ob du das ei oder die kohle misst, es ist beides falsch. also misst du in so einem fall das einfallende licht, das ist zwar auch falsch, aber wenn deine dynamik gross genug ist, dann solltest du mit einer farbkorrektur (in der post) sowohl die kohle als auch das ei richtig einstellen können. einfallendes licht zu messen hilft dir nur beim schätzen.
bei diffusem licht und matten materialien ist es aber erstaunlich genau, also terrakotta blumentöpfe im regen werden perfekt.
Antwort von Gabriel_Natas:
Alles klar,
Axl* ist mit vorgeschaltetem Diffusor in der Gegend herumgerannt und hat das einfallende und nicht das reflektierte Licht gemessen. Ziemlich aufwändige Angelegenheit in der von ihm gezeigten weitläufigen Landschaft :-)
Nur eines verstehe ich trotzdem nicht: wie kann einem das einfallende Licht vor der Tonne mit schwarzem Samt weiterhelfen. Es zählt doch nur das reflektierte Licht.
Zusammenfassend halte ich es für unmöglich, mit einem externen Belichtungsmesser mehr als einen integralen Belichtungsvorschlag zu erhalten.
Die 13 Blenden könnten zwar schon stimmen, aber nicht auf diese Art ermittelt. Die ist m.E. ziemlich nichtssagend.
Naja, nein. Das einfallende Licht gibt die Helligkeit an, z.B. der Unterschied der Helligkeit zwischen Schatten und direkte Sonneneinstrahlung.
Wenn du das mit dem Diffusor misst und darauf die Beleuchtung einstellst, dann kriegst du eine reale Belichtung hin.
Das Schwarz wird dann schwarz, das weiß wird dann weiß.
Das einfallende Licht bei der schwarzen Tonne zu messen hilft, damit die Tonne dann auch Schwarz aussieht.
Mit der Messung der Helligkeit hast du keine unbekannte Größe. Du weißt wieviel Licht kommst, wählst den entsprechenden Film und die entsprechende Blende und Belichtungszeit, passend zum einfallenden Licht. Dadurch wird dann alles richtig beleuchtet, da der Film ja auf das 18%Grau quasi geeicht ist, was der Diffusor als Ergebnis rausgibt (also eine Diffusor Messung und die MEssung der selben stelle durch Objektiv mit Graukarte müsste das selbe Ergebnis liefern).
Wenn du die Reflexion z.B. von schwarzem Samt misst, hast du eine Unbekannte Variable drin, da der Film auf die 18% Grau geeicht ist und du nicht weißt, wie groß die Abweichung von deinem schwarzen Samt zur Graukarte wäre.
Darum willst du im Idealfall mit Graukarte oder Diffusor messen.
Was du mit dem Belichtungsmesser misst und was dieser dir als Blendenvorschlag rausgibt, ist, dass der gemessene Punkt dann von der Helligkeit her genau 18% Helligkeit (auf einer linearen Skala) entspricht. 18% Helligkeit entspricht die Häflte der maximalen Blende (da eine Verdopplung der Helligkeit einer Blende entspricht). D.H., kann deine Kamera 10 Blenden DR abdecken und du stellst dort die Werte aus deinem Belichtungsmesser ein, dann wird der Punkt, den du gemessen hast bei 5.5 Blenden Helligkeit liegen, 0 ist schwarz, 10 ist Weiß.
Das heißt, wenn du die Reflexion misst, musst du das berücksichtigen. Du willst ja, dass schwarz in deiner Dynamic Range bei 0 liegt und nicht erst nach der Hälfte der verfügbaren Dynamic Range anfängt ;).
Antwort von domain:
Besser funktioniert wohl eine Bestimmung des darstellbaren Blendenumfanges damit:
zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/stouffert4110fjtcqz71nb.jpg
Eine opake Fläche ans Fenster hängen, diese mit der Automatik ausmessen und dann mit ca. minus 6 Blenden startend den abgeklebten Graukeil mit den div. Kameraprofilen und sonstigen Einstellungsmöglichkeiten einer Belichtungsreihe unterziehen und im Waveformmonitor etc. auswerten.
Insgesamt 14 Blendenstufen in 41 Schritten umfasst dieser Durchlicht-Graukeil von Stouffer.
Auf meinem Internet-Monitor ist übrigens Stufe 10 noch weiß und ab Stufe 27 alles nur noch schwarz, das entspricht nach meiner Rechnung 5,7 Blenden. Schwache Meldung. Wird das bei euch besser abgebildet?
Antwort von Funless:
Besser funktioniert wohl eine Bestimmung des darstellbaren Blendenumfanges damit:
zum Bild http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/stouffert4110fjtcqz71nb.jpg
Eine opake Fläche ans Fenster hängen, diese mit der Automatik ausmessen und dann mit ca. minus 6 Blenden startend den abgeklebten Graukeil mit den div. Kameraprofilen und sonstigen Einstellungsmöglichkeiten einer Belichtungsreihe unterziehen und im Waveformmonitor etc. auswerten.
Insgesamt 14 Blendenstufen in 41 Schritten umfasst dieser Durchlicht-Graukeil von Stouffer.
Auf meinem Internet-Monitor ist übrigens Stufe 10 noch weiß und ab Stufe 27 alles nur noch schwarz, das entspricht nach meiner Rechnung 5,7 Blenden. Schwache Meldung. Wird das bei euch besser abgebildet?
Nein bei mir jedenfalls genauso, Stufe 10 weiß und ab Stufe 27 alles pechschwarz.
Antwort von domain:
Ja das ist dann wohl Ok, denn Stufe 10 zeigt bei diesem Jpeg-Bild in Photoshop schon 255 und Stufe 28 den Wert 15.
Zeigt aber doch recht deutlich den Unterschied zwischen Eingangs- und Ausgangsdynamik, denn letztere kann egal auf welchem Monitor offenbar nicht mehr als 6 Blendenstufen reproduzieren. Auch mein etwas weicher abgestimmter Schnittmonitor kann nicht mehr darstellen.
Damit bekommen flache oder gar x-Log-Profile natürlich ihren Sinn: eine Eingangsdynamik von z.B. 13 Blenden muss zuletzt auf ca. 6 Blenden im Monitorbild eingedampft werden.
Antwort von axl*:
Was soll mit diesem eingematschen jpg an 8 Bit Monitoren ausprobiert werden? Grins...
Antwort von domain:
Stimmt natürlich bei diesem miesen Bild, aber innerhalb der realen Bandbreite des Original-Graukeiles kann man natürlich schon einen aussagefähigen Ausschnitt zur Analyse hernehmen, auch wenn Anfang und Ende im unerreichbaren Bereich für 8-Bit-Monitore liegen ;-)
Wohlgemerkt in der Wiedergabe, die erfassbare Eingangsdynamik ist ein ganz anderes Kapitel.
Antwort von Gabriel_Natas:
Stimmt natürlich bei diesem miesen Bild, aber innerhalb der realen Bandbreite des Original-Graukeiles kann man natürlich schon einen aussagefähigen Ausschnitt zur Analyse hernehmen, auch wenn Anfang und Ende im unerreichbaren Bereich für 8-Bit-Monitore liegen ;-)
Wohlgemerkt in der Wiedergabe, die erfassbare Eingangsdynamik ist ein ganz anderes Kapitel.
Ah, der Keil ist super.
Ganz simpel gesagt:
Der Streifen, auf den du die Belichtung nach Optik des Belichtungsmesser einstellt, wird dann wie Streifen 21 aussehen.
Also misst du die Reflexion von Streifen 10 mit deinem BElichtungsmesser und stellst dann die Kamera so ein, wie der Belichtungsmesser sagt, wird Streifen Zehn so dunkel sein, wie Streifen 21 ist.
Wenn du hingegen das einfallende Licht misst, wird Streifen 21 wie Streifen 21 aussehen.
Alles natürlich unter der Vorraussetzung, dass das alles in Helligkeitsbereichen spielt, die die Kamera aufnehmen kann.
Antwort von domain:
Ich bin nach vor der Meinung, dass nur Belichtungsmessungen durch das Objektiv TTL (through the lens) und unter Einbeziehung der Sensorspezifika und Kameraeinstellungen überhaupt zu relevanten Aussagen führen können. Die externe Belichtungsmessung mit einem artfremden Gerät aus der vorigen Epoche ist mit wenigen Ausnahmen m.E. nicht zielführend.
Antwort von Peppermintpost:
Ich bin nach vor der Meinung, dass nur Belichtungsmessungen durch das Objektiv TTL (through the lens) und unter Einbeziehung der Sensorspezifika und Kameraeinstellungen überhaupt zu relevanten Aussagen führen können. Die externe Belichtungsmessung mit einem artfremden Gerät aus der vorigen Epoche ist mit wenigen Ausnahmen m.E. nicht zielführend.
diese meinung steht dir zwar zu, sie zeigt aber nur das du dich nicht auskennst, bzw noch zu wenig erfahrung hast.
Antwort von mash_gh4:
Ich bin nach vor der Meinung, dass nur Belichtungsmessungen durch das Objektiv TTL (through the lens) und unter Einbeziehung der Sensorspezifika und Kameraeinstellungen überhaupt zu relevanten Aussagen führen können. Die externe Belichtungsmessung mit einem artfremden Gerät aus der vorigen Epoche ist mit wenigen Ausnahmen m.E. nicht zielführend.
das würde ich nicht unbedingt unterschreiben. in der praxis mess ich zwar -- ausd faulheit -- auch fast nur mehr mit dem eingebauten belichtungsmesser, aber ich bezweifle trotzdem, dass das so viel genauere resultate liefern würde. den anderen modus der herangehensweise kenne ich ganz gut aus aus einer zeit, wo ich mit gänzlich mechnischen zweiäugigen mittelformatkameras und reportage-nikons gearbeitet habe. es ist erstaunlich, wie effizient man auch mit diesem anderen paradigma der messung arbeiten kann. in wahrheit ist man damit oft schneller und produziert weniger ausschuss als mit einer bequemen messung, die einem dazu verführt, oft gar nicht mehr mitzudenken.
das einzige, wo ich zustimmen würde, ist die tatsache, dass es hier ja nicht nur ums messen, sondern auch die reaktion bzw. aufbereitung der lichtwerte durch die betroffene kamera geht. da sich das in der praxis aber immer wieder als derart kompliziert und abweichend von den zu erwartenden einfachen technischen settings erweist, macht es natürlich sinn, dafür die histogramme und waveform-monitore in den entsprechenden geräten für die rasche beurteilung heranzuziehen.
ich glaube übrigens, dass man auch mit ganz normalen refelxions-graukeilen den kontrastumfang ganz passabel bestimmen kann. man braucht hier halt mehrere aufnahmen mit versetzten blenden/shutter-einstellungen, damit man den relevanten bereich sauber abzudecken vermag, aber im prinzip läuft es wieder genau auf das selbe hinaus...
Antwort von Gabriel_Natas:
Ich bin nach vor der Meinung, dass nur Belichtungsmessungen durch das Objektiv TTL (through the lens) und unter Einbeziehung der Sensorspezifika und Kameraeinstellungen überhaupt zu relevanten Aussagen führen können. Die externe Belichtungsmessung mit einem artfremden Gerät aus der vorigen Epoche ist mit wenigen Ausnahmen m.E. nicht zielführend.
Ich hab das nur ein paar mal mit meiner 550d getestet und das Ergebnis, was der Belichtungsmesser geliefert hat war sehr nah an dem, was die Kamera im Automatik-Modus selbst gewählt hätte.
Aber wenn man eine digitale Kamera hat, die Zebra und Histogramm anzeigt (wenn man Manuell belichtet), dann braucht man keinen seperaten Belichtungsmesser.
Wie gesagt, ich hab meinen Belichtungsmesser für die Krasnogorsk-3 Kamera geholt, bei der der eingebaute Belichtungsmesser nicht mehr funktioniert.
Antwort von axl*:
Ich bin nach vor der Meinung, dass nur Belichtungsmessungen durch das Objektiv TTL (through the lens) und unter Einbeziehung der Sensorspezifika und Kameraeinstellungen überhaupt zu relevanten Aussagen führen können.
Genau das ist völlig uninteressant, denn es sollte ja nicht die Kamera vermessen werden, sondern die Szene vor Ort.
Antwort von axl*:
Die von mir in den Raum gestellten „13 Blenden“ sind nicht das Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung als Teil einer Doktorarbeit, sondern das Ergebnis einer vereinfachten Vorgehensweise. Daher wurden im Video und in seiner Beschreibung auch die Begriffe „bis zu“ und „etwa“ verwendet. Auch wurde natürlich nur diese eine Szene vermessen und nicht etwa alle Locations.
Um herauszufinden wir hoch der Dynamikumfang einer Szene ist, also wie viele Lichtwerte er umfasst, benötig man lediglich die Differenz zwischen der hellsten und der dunkelsten Stelle. Ermittelt man dafür z. B. 1/10.000 und eine 1/10 Sekunde als korrekte Belichtung, so beträgt der Dynamikumfang 10 Lichtwerte, auch EV oder auch Blenden genannt.
In der Praxis wurde diese Aufgabe recht pragmatisch gelöst. Zunächst wurden der hellste und der dunkelste abzubildende, gleich bleibende Bereich festgelegt. In diesem Falle waren dies die weiße Rückseite des Bootes ganz rechts und die Schatten im Raum des Gebäudes. Die Messungen selbst, waren beim Boot simpel, im Raum erfolgten mehrere Messungen welche vermittelt wurden. Das einfallende ( daher der externe Beli ) und das reflektierte Licht wurden jeweils parallel gemessen, die Ergebnisse beider Messungen dann gegenüber gestellt und aus dem Mittelwert die ca. 13 Blenden errechnet.
Antwort von domain:
Ist ja auch Ok.
Mit der wirklich beeindruckenden Dynamik und diesen Farben wird die X70 zum halben Preis wohl zu einer ziemlichen Konkurrenz z.B. für die XF100 Mark II von Canon werden, denn weder die wechselbaren Objektive noch die sonstigen Features sprechen in der Praxis für sie.
Wer wechselt denn schon wirklich die Objektive andauernd, ergibt doch nur ein Staubproblem mit teurer professioneller Sensorreinigung und die Super-16-Sensorgröße spricht auch für die X70, weniger Schärfeprobleme, aber schmales DOF doch noch machbar, wenn es darauf ankommt.
Antwort von TimZett:
Wer wechselt denn schon wirklich die Objektive andauernd, ergibt doch nur ein Staubproblem mit teurer professioneller Sensorreinigung und die Super-16-Sensorgröße spricht auch für die X70, weniger Schärfeprobleme, aber schmales DOF doch noch machbar, wenn es darauf ankommt.
Dem kann ich nur beipflichten:
Ich hatte vor der X70 eine NEX-VG20, und eines von den vielen Dingen, die mich dauernd genervt hatten, war eben der Objektivwechsel.
Wenn du nicht gerade andauernd fürs Kino am Set drehst, ist das bei einem Camcorder meines Erachtens ein No-Go. Man braucht entweder ein gutes Universalzoom mit hoher Lichtärke, das man nur in seltensten Fällen gegen eine Spezialoptik wechselt, oder eben eine X70 und/oder eine zweite Cam.
Und es stimmt, es ist wirklich eine Kunst, das Objektiv so zu wechseln, dass man nachher nicht doch irgendeinen Mikro-Dreck auf dem Videobild hat :-(
Antwort von Roland Schulz:
...der Fred ist fast ein Jahr alt und schoss ohnehin übers Ziel (13 stops) hinaus ;-)!!