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Infoseite // Sony DCR PC 101E - bitte um Hilfe!



Frage von wolfgang53:


Hallo,

heute habe ich einen nur einmal benutzten Sony DCR-PC 101E Camcorder geerbt(gehörte meinem verstorbenen Vater).Der stand einige Jahre unbeachtet im Schrank,wo ihn meine Mutter heute fand.Leider findet meine Mutter keine Bedienungsanleitung für den Camcorder und das ist auch der Grund,warum ich um Hilfe bitte.
Dabei waren 2 Memory Stick pro Duo 1GB + Adapter,ein Memory Stick 8MB sowie 2 Akkus samt Ladegerät,ein paar Kabel und Cassetten.

Meine Fragen:

1.Ist (oder war) das eine gute Camera?
2.Kann man damit digital aufnehmen,auf Cassette oder Stick?
3.Kann man den Camcorder auch an den Computer anschließen,um die Filme auf Bluray zu brennen?Wenn ja,was brauch ich da für Kabel usw.
4.Oder doch in die Tonne damit?(Spaß)

Ich würde mich sehr über Hilfe freuen!

Gruß
Wolfgang

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Antwort von Alf_300:

http://www.sony.de/product/sdh-minidv/dcr-pc101e

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Antwort von wolfgang53:

Hallo,

vielen dank Alf_300!

Habe die Bedienungsanleitung gespeichert.
Um den Camcorder über USB mit dem PC verbinden zu können,benötigt man einen Treiber,in meinem Fall für Windows 7.Ich konnte aber keinen Treiber finden,weiß jemand,wo ich diesen Treiber downloaden kann?

Gruß
Wolfgang

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Antwort von Skeptiker:

Hallo Wolfgang,

Hast Du das hier schon gelesen ?

https://www.slashcam.de/info/DRINGEND-- ... 25858.html

Offenbar brauchst Du USB nur, um die Fotos von der Speicherkarte zu lesen.
Für Video verwendest Du den i.Link (=Firewire) Anschluss.

Was passiert denn, wenn Du die Kamera mit eingelegter Speicherkarte per USB an Deinen Windows 7 PC anschliesst ?

Freundlicher Gruss
Skeptiker

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Antwort von cebros:

Um die Videodaten von DV-Kassette auf den PC zu übertragen benötigt man normalerweise keine Treiber, da die Datenübertragung per Firewire (IEEE1394/iLink) standardisiert ist.

USB benötigt man in der Regel nur, um mit der Kamera geschossene Fotos vom Memory-Stick zu übertragen. Als Fotokamera dürfte dieses Modell aber sowieso nicht zu Einsatz kommen, daher kannst Du das USB-Kabel getrost im Schrank verstauen...

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Antwort von wolfgang53:

Hallo,

das habe ich dann wohl falsch verstanden,ich dachte,die Videos werden per USB Kabel übertragen.
Anschließen kann ich den Camcorder nicht,da weder USB Kabel noch dieses Link Kabel vorhanden ist.
Muß nochmal nachfragen,Videos werden also auf Cassette und Fotos auf den Stick aufgenommen?
Ich suche jetzt bei Amazon erstmal das Link Kabel-melde mich wieder.

Vielen Dank für Eure Hilfe!!!

Gruß
Wolfgang

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Antwort von cebros:

Und noch zu deinen konkreten Fragen:

1. Das war eine durchschnittliche DV-Kamera in kompakter Bauform. Heute wird die Bildqualität neben aktuellen HD-Kameras ziemlich alt aussehen, vor allem im 16:9 Modus, da der 1 Megapixel-Sensor schlecht ausgenutzt wird und hochskaliert werden muss

2. Bei DV-Kameras erfolgt die Aufzeichnung digital auf DV-Band. Die Aufnahme auf Memorystick war soweit ich sehe auch möglich, allerdings in reduzierter Auflösung und Qualität, daher ist DV unbedingt vorzuziehen.

3. Ja, dafür benötigt man ein Firewire-Kabel und einen Firewire-Anschluss am PC (haben nicht alle, und immer wie weniger). Auf Blu-Ray brennen ist sinnlos, da die Kamera nur SD-Auflösung liefert. Mit der geeigneten Software lassen sich DVDs erstellen

4. Sicher eine gute Gelegenheit, erste Erfahrung mit Bewegtbild zu sammeln. Aber wahre Freude kommt heutzutage erst mit HD-Kameras auf. Auch ein iPhone liefert ein besseres Bild, als diese Kamera.

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Antwort von wolfgang53:

Vielen Dank für die Details!

Da lohnt der ganze Aufwand ja nicht.Ich nahm an,daß der Camcorder etwa eine Auflösung von 720p hat.
Ich habe noch eine Panasonic Lumix DMC-TZ10.Das ist eine digitale Kompaktkamera,die auch Videoaufnahmen in HD macht.
Schade,dann wandert sie wieder in den Schrank.

bedanke mich vielmals bei Euch!

Gruß
Wolfgang

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Antwort von Skeptiker:

Als kleine Ergänzung zu cebros Ausführungen:
... Heute wird die Bildqualität neben aktuellen HD-Kameras ziemlich alt aussehen ... Das stimmt, wenn Du die Videos auf einem modernen Flachbildschirm betrachtest. Diese TV-Geräte sind für HD (High Definition) Video-Signale optimiert, die die modernen Kameras ihnen liefern.

Schliesst Du Deine Kamera an einen solchen TV an, wird das Bild - um Schirm-füllend zu sein - stark aufgeblasen. Ergebnis: Leider ziemlich unscharf.

Falls Du hingegen noch einen Trinitron-Röhrenfernseher Dein Eigen nennst, wäre Deine kleine Kamera dafür optimal.
...Aber wahre Freude kommt heutzutage erst mit HD-Kameras auf. ... Das gilt zwar für das scharfe Bild, das die Kamera liefert.
Aber wenn Du diese Kamera in freudiger Erwartung an einen älteren Computer anschliesst, um die Videos noch etwas zu bearbeiten, kann es ein böses Erwachen geben:
Rien ne va plus - nicht geht mehr !
Grund: Die besonders effektive AVCHD-Kompression heutiger HD-Kameras.
'Besonders effektiv' betrifft das Speicherplatz-sparende Aufnehmen im Aufnahmegerät.
'Besonders ineffektiv' wäre die treffende Bezeichnung fürs Barbeiten an älteren Computern.

Aber falls Du Computer-seitig mit aktueller High-End Technik ausgestattet bist, brauchst Du Dir eigentlich keine solchen Gerdanken zu machen !

Hinweis: Hatte Wofgangs vorherigen Beitrag noch nicht gesehen !

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Antwort von cebros:

Für den TO hat sich der Fall ja erledigt. Und ich bin sicher, dass er mit seiner Lumix die besseren Resultate erzielt, als es mit diesem Oldtimer möglich gewesen wäre.

Dennoch möchte ich Skeptiker's Einwände noch beantworten.

Sicher kann man mit SD-Kameras auch heute noch ahnsenliche Filme erstellen. Schliesslich haben auch heute noch nicht restlos alle TV-Sender auf HD umgestellt, und je nach TV-Gerät und / oder Betrachtungsabstand kommen die Vorzüge von HD nicht immer zum tragen.

Aber das gilt nur für SD-Kameras, die das Format auch wirklich ausreizen. Die erwähnte PC 101E tut dies nicht. Mit einem 1 MP Sensor liefert sie nicht die für SD mögliche maximale Auflösung, vor allem im 16:9-Modus. Dafür waren nach meiner Erfahrung bei einem 1Chipper midnestens 2, besser 3 MP nötig. Dies liegt daran, dass durch das debayering ca. 1/3 Auflösung verloren geht. Zudem waren die Algorithmen zu jener Zeit wenig effektiv, was sich neben Unschärfe auch in unschönen Farbsäumen äusserten. Die Unterschiede sind auch auf einem SD-Röhrenfernseher sichtbar, und auf dem Computermonitor schmerzen sie.

Der Vorteil der einfachen bearbeitung ist heutzutage nicht mehr so entscheidend. Auch auf einem ordentlichen 1-2 Jahre alten PC lässt sich AVCHD vernünftig schneiden, für HDV reicht schon ein Oldie mit 4-5 Jahren auf dem Buckel.

Die Frage ist halt immer, was einem die Bilder wert sind. Ich meinerseits habe schon 1999 in 16:9 gedreht und mir regelmässig das beste geleistet, was mein Budget zuliess. Und Anfang 2006 habe ich mir die erste für Consumer erschwingliche HDV-Cam (Sony HC1) gekauft. Zu dieser Zeit wurde HD in den meisten Foren noch als überflüssig und nicht wirklich besser als SD kritisiert. Heute erfreue ich mich an den hochauflösenden Bildern von meinen Reisen. Mit Beamer auf die Leinwand projiziert lassen sie mich viel tiefer und realistischer in meine Erinnerungen eintauchen, als dies mit damals noch gängigem 4:3 SD möglich wäre...

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Antwort von Skeptiker:

... Da lohnt der ganze Aufwand ja nicht. ... Schade, dann wandert sie wieder in den Schrank. Dort findet die einst so stolze PC 101E also ihr tristes Ende.
Aber im Schrank wird sie staubig und krank !

-> Vielleicht erbarmt sich ja noch ein Video-Enthusiast ohne HD-Ansprüche, der sie da wieder rausholt ;-)


Hallo cebros,

Danke für die ausführliche Entgegnung.

Du schreibst ...
Und Anfang 2006 habe ich mir die erste für Consumer erschwingliche HDV-Cam (Sony HC1) gekauft. ... Heute erfreue ich mich an den hochauflösenden Bildern von meinen Reisen. ... ... und sagst damit: Je früher man auf die verbesserte Technik umschwenkt, desto länger hat man etwas davon.

Stimmt - gutes Argument !
Sicher kann man mit SD-Kameras auch heute noch ahnsenliche Filme erstellen. ...
.... Aber das gilt nur für SD-Kameras, die das Format auch wirklich ausreizen. Die erwähnte PC 101E tut dies nicht. Mit einem 1 MP Sensor liefert sie nicht die für SD mögliche maximale Auflösung, vor allem im 16:9-Modus. Dafür waren nach meiner Erfahrung bei einem 1Chipper midnestens 2, besser 3 MP nötig. Dies liegt daran, dass durch das debayering ca. 1/3 Auflösung verloren geht.. ... Zum Pixel-Bedarf von 16:9 PAL (quadratische Pixel) oder 16:9 DV-PAL (nicht-quadratische Pixel) gibt's hier einen alten & interessanten Artikel:

viewtopic.php?p=69911#

Demnach sollten rund 1 Million Pixel (effektive 690'000 gibt das Datenblatt für Video an) der Sony PC 101E für 16:9 DV-PAL locker ausreichen (mit PAL-DV kommst Du auf 720 x 576 = 414720 Pixel, mit PAL auf 768 x 576 = 442368 Pixel, 16:9 sind es angezeigt weniger, da die Pixel-Breite gleich bleibt, es sei denn, der Bildschirm kann die 720*576 auf 16:9 strecken).
Evtl. zeichnet der Sony-Sensor 16:9 letter-boxed auf, mit schwarzen Rändern oben und unten. Also mit Sensor-Crop (4:3-Bild-Beschneidung).
... Zudem waren die Algorithmen zu jener Zeit wenig effektiv, was sich neben Unschärfe auch in unschönen Farbsäumen äusserten. ... Aber vielleicht waren die Objektive noch etwas besser korrigiert, da man sich nicht auf die 'Real-Time In-Camera Post-Production' (den eingebauten Bildprozessor) verlassen konnte. Immerhin schmückt eine 'Carl Zeiss'-Optik die alte Sony.

Ich selbst steige ja auch erst jetzt in HD ein - mit reichlicher Verspätung also.
Und ich freu' mich drauf - vor allem aufs Filmen, weniger auf die Umwandlung der AVCHD-Files für meinen angejahrten iMac samt Schnittsystem.
Aber schaun mer mal !

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Antwort von cebros:

Die Sonys ab den späten Neunzigern zeichneten schon anamorph auf. Die Chips waren aber noch 4:3, so dass bei 16:9-Aufnahme nur ein kleinerer Teil des Chips genutzt (Sensor-Crop) und dieser Ausschnitt dann hochskaliert wurde. So wären theoretisch 1024x576 Pixel (bzw. eine 4:3-Chipgrösse von 1024x768 = ca. 0.8MP) ausreichend gewesen, um die maximale vertikale Auflösung zu erreichen.

Das würde aber nur für einen 3-chipper mit optischem Stabilisator stimmen. Hier handelt es sich um einen 1-Chipper mit digitalem Stabilisator. So geht schon mal ein Teil der Auflösung für den Stabi verloren. Und bei einem 1-Chipper liegen bekanntlich die farbigen Pixel in einem Bayer-Pattern nebeneinander. Beim Debayering geht im besten Fall 1/3 der Auflösung verloren. Die damaligen Algorithmen waren allerdings schlechter. Ich besass selbst (Sony-)Kameras mit 0.8, 1.5 und am Ende 2MP, der Unterschied war jeweils deutlich sichtbar und selbst mit 2MP kam man nicht ganz an die Qualität eines 3-Chippers ran.

Übrigens: Der Erfinder des Bayer-Filters, Bryce Bayer ist vor 10 Tagen verstorben.

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Antwort von Jott:

"Aber wenn Du diese Kamera in freudiger Erwartung an einen älteren Computer anschliesst, um die Videos noch etwas zu bearbeiten, kann es ein böses Erwachen geben:
Rien ne va plus - nicht geht mehr !"

Hm? Das ist eine DV-Kamera, und das schneidet sich auch auf uralten PCs wie Butter.

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Antwort von Skeptiker:

Das würde aber nur für einen 3-chipper mit optischem Stabilisator stimmen. Hier handelt es sich um einen 1-Chipper mit digitalem Stabilisator. ... Der Stablisator (der einen Teil der Sensor-Pixel beansprucht) ging mir mittlerweile auch durch den Kopf - er fehlt in meinen Überlegungen.
Ich glaube, Canon war der Pionier mit den OPTISCHEN Stabilisatoren, die anderen hatten zunächst noch digitale. Zumindest hat meine kleine Canon MV20i (sie funktioniert immer noch) bereits einen optischen 'Stabilizer'.
... Übrigens: Der Erfinder des Bayer-Filters, Bryce Bayer ist vor 10 Tagen verstorben. Danke für den interessanten Link. Also doch kein echter Bayer ;-)
(Zitat Skeptiker) "Aber wenn Du diese Kamera in freudiger Erwartung an einen älteren Computer anschliesst, um die Videos noch etwas zu bearbeiten, kann es ein böses Erwachen geben:
Rien ne va plus - nicht geht mehr !" (Zitat Ende)

Hm? Das ist eine DV-Kamera, und das schneidet sich auch auf uralten PCs wie Butter. 'diese Kamera' bezog sich auf das Zitat von cebros direkt darüber:
...Aber wahre Freude kommt heutzutage erst mit HD-Kameras auf. ... Das gilt zwar für das scharfe Bild, das die Kamera liefert.
Aber wenn Du diese Kamera in freudiger Erwartung an einen älteren Computer anschliesst, um die Videos noch etwas zu bearbeiten, kann es ein böses Erwachen geben:
Rien ne va plus - nicht geht mehr ! Hinweis: 'nichts geht mehr' wäre richtig (die Roulette-Spieler und 'Bond'-Kenner wissen es) - hab's überlesen !

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